Review zu i hear the sunspot Band 1

Anfang Oktober erschien ein ganz besonderer BoysLove-Manga: i hear the sunspot von Yuki Fumino. Mit der Unterstützung und Bereitstellungen eines Exemplares bedanken wir uns ganz besonders bei Carlsen Manga.

In Japan wurde der Titel bereits als Live Action Movie adaptiert. Seit dem 02. Oktober ist der erste Band nun auch hierzulande für 7,99 Euro (D) erhältlich. Der Manga ist dabei etwa 190 Seiten lang und beinhaltet eine doppelseitig bedruckte Farbseite.

Handlung

Die Geschichte dreht sich um den schwerhörigen Studenten Kohei. Dieser sucht einen zuverlässigen Kommilitonen, welcher ihn bei seinen Mitschriften unterstützt. Doch möchten die anderen Studenten lieber einen gesunden Abstand zu dem schönen Mann halten, dessen Verhalten ihnen suspekt erscheint.

Unterdessen ist der weltoffene Taichi ständig auf der Suche nach Arbeit. Ursprünglich wollte dieser bereits nach der Highschool in das Berufsleben einsteigen, doch überredeten ihn die Lehrer zu einem Studium. Parallel zu diesem nimmt er nun zahlreiche Nebenjobs an, um sich über Wasser zu halten und kleinere Ersparnisse anzulegen.

Doch mal wieder hatte er Pech bei einem Bewerbungsgespräch. Hungrig taumelt Taichi durch die Straßen und fällt dabei am Rand eines bezäunten Wegs hinunter. Glücklicherweise landet er unverletzt auf einem Dach.

Als er sich umschaut, bemerkt er die Anwesenheit des verschlossenen Kohei. Dieser breitet gerade sein Bento aus, auf welches sich schließlich auch der Blick des hungrigen Taichi lenkt. Kohei erkennt die Notsituation und überlässt dem leidenden Jungen sein Mittagessen.

Im Gegenzug möchte Taichi seine Dankbarkeit zeigen und kommt über Umstände auf das Gesuch nach einem Sekretär für Kohei. Zunächst möchte er dieses nur vorübergehend annehmen, doch bietet sich für ihn eine lukrative Möglichkeit nach einem leckeren Essen als dauerhafte Bezahlung für anhaltende Mitschriften.

Auf dieser Grundlage entwickelt sich die Geschichte des aktiven Taichi, welcher einen ganz besonderen Zugang zu Kohei entdeckt. Die Handlung überzeugte uns beim Lesen und hinterlässt einen sehr positiven Eindruck.

Die Handlung beurteilen wir mit 10,0 Punkten. Der sanfte, aber dennoch emotionale Stil und die authentischen Charaktere der Geschichte haben unserem Ersteindruck zusätzlich bestärkt.

Zeichenstil

Die grundlegende Ruhe der Geschichte spiegelt sich auch in den Zeichnungen deutlich wider. So arbeitet die Autorin mit feinen Linien und kreiert mit kleinen Details in ihren Zeichnungen eine liebliche Atmosphäre um Taichi und Kohei.

Durch die feine Mimik werden die Emotionen der beiden Protagonisten aufgezeigt. Die Hintergründe sind zumeist gefüllt, aber überlasten zu keiner Zeit das Gesamtbild.

Wir bemessen die Zeichnungen ebenfalls mit 10,0 Punkten.

Perspektive

Zeichnerin Yuki Fumino verschafft ihren Lesern einen besonders tiefen Einblick in ihre Charaktere. Dabei stehen die Gedanken und Gefühle ebenso wie die Handlungen der Charaktere gleichermaßen im Vordergrund.

Dem Konsumenten wird somit bereits im ersten Band eine weite Welt eröffnet, in welche sofortiger Anschluss gefunden werden kann. Ergänzt wird dieses Bild durch zahlreiche Randcharaktere, welche nicht nur als zweckdienliche Figuren auftreten, sondern sich gänzlich in die Geschichte eingliedern.

Ihr habt sicher festgestellt, dass uns auch die dargestellte Perspektive vollkommen überzeugt. Wir sprechen daher auch in dieser Kategorie die Höchstwertung von 10,0 Punkten aus.

Fazit

Der vorliegende Manga ist eine klare Empfehlung für eine breite Leserschaft. Die Geschichte porträtiert die sich entwickelnde Freundschaft zwischen den beiden Jungs und verzichtet dabei gekonnt auf gängige BoysLove-Klischees.

Allerdings ist der Preis von 7,99 Euro (D) für einen Manga durchschnittlicher Seitenanzahl und einer doppelseitigen bedruckten Farbseite relativ teuer im Preis. Der zweite Band erscheint voraussichtlich am 29. Januar 2019 auf Deutsch.

Hier könnt ihr euch die Reihe beispielsweise (vor)bestellen: Review hear sunspot BandReview hear sunspot BandReview hear sunspot BandReview hear sunspot Band

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