Review zu Do something bad with me, Band 01

Shoujo ist nicht immer brav und unschuldig. Dies beweist Do something bad with me von Nachwuchs-Autorin Haru Aoi. Unseren Ersteindruck zur ersten mehrbändigen Reihe der Mangaka legen wir im Folgenden vor.

Im Juni erschien der erste Band der Trilogie bei TOKYOPOP auf Deutsch. Ursprünglich sollte diesem direkt eine kostenlose Shoco-Card beiliegen. Diese ist nun bedingt durch Corona auf den Abschlussband verschoben. Ebenso bedingt durch die Corona-Pandemie sind zahlreiche Bände der Auflage von äußerlichen Schönheits-Fehlern betroffen.

Handlung

Musterschülerin Towako ist in ihrem Jahrgang wohlbekannt. Sie gilt als hilfsbereite und ordentliche Person und teilt gerne ihre Unterrichtsnotizen mit ihren Mitschülern. Jedoch nur, wenn diese weiblich sind. Denn sie hegt eine gewaltige Aversion gegen Männer!

Bereits seit ihrer Kindheit ist Protagonistin Towako den Worten ihrer Mutter hörig. Diese behauptet, dass jeder Mann - ohne Ausnahme - nur ein egozentrisches Wesen ohne jeden Wert sei. Sie solle sich stattdessen auf ihre Schularbeiten konzentrieren.

Äußerlich dieser Weisung folgend, steigt in ihrem Inneren jedoch stetig die Begierde nach körperlicher Nähe. Diese Wünsche notiert sie in ihrem Notizbuch, das sie wie ihren Augapfel hütet. Doch eines Tages verliert sie dieses Buch plötzlich und noch schlimmer: Jemand scheint es gefunden zu haben. Schon bald meldet sich der Finder.

Dieser ist ein jüngerer Mitschüler Towakos, über welchen sie zuvor Aufsicht geführt hat. Schon zu diesem Zeitpunkt war ihr der freche Teenager mit den gefärbten Haaren ein Dorn im Auge. Nun muss sie befürchten, dass dieser Mensch ihre tiefsten Sehnsüchte kennt...

Wenig innovativ, aber gelungen umgesetzt präsentiert sich der Auftakt der Mini-Serie von Haru Aoi. Die Handlung überzeugt zwar nicht durch neue Ideen, doch weiß der Humor der Reihe durchaus zu gefallen. Wir vergeben hierfür 7,5 Punkte.

Zeichenstil

Komplett digital fertigte die Künstlerin ihren Manga und dies ist durchaus ersichtlich. Beeindruckend ist allerdings, dass sie dabei gänzlich ohne Assistenz auskam. Angesichts dieser Tatsachen erscheint der Band überraschend gut ausgearbeitet.

Überraschend oft sind die Panels durch Hintergründe aufgewertet. Zusätzlich gefällt der Gebrauch von verschiedenen Rasterfolien, insbesondere das sechste Kapitel hält eine überraschende wie auch ideenreiche Verwendung dieser bereit.

Zudem gefielen die großflächigen Panels sehr. Teilweise experimentierte Haru Aoi hierbei mit dem Weglassen bestimmter Elemente und positionierte somit die beiden Protagonisten in den Bildmittelpunkt.

Für den Zeichenstil vergeben wir somit gerne 9,5 Punkte!

Perspektive

Ausschließlich die Perspektive der weiblichen Hauptfigur wird im ersten Band der Reihe dargestellt. Dennoch erscheint der Manga wenig einseitig, so verfügt die Geschichte über genügend eigene Dynamik.

Somit entfällt der Wunsch nach einem zweiten Blickwinkel. Es ist selbstverständlich, dass dieser für einen der weiteren beiden Bände dennoch wünschenswert zu lesen wäre. Der Grad des Smuts hält sich unterdessen begrenzt. TOKYOPOP empfiehlt die Reihe ab 15 Jahren, dies erscheint gerechtfertigt.

Der innere Zwiespalt zwischen dem Versprechen gegenüber ihrer Mutter und der Verlockung durch Protagonist Yui ist glaubwürdig dargestellt. Jene Kategorie bepunkten wir somit mit 8,0 Punkten.

Fazit

Obgleich die Handlung bisher eher generisch erscheint, überraschten die erfrischenden Zeichnungen durchaus. Die Reihe ist als Trilogie angelegt, weswegen eine weitergehende Entwicklung der Geschichte potenziell zu erwarten ist.

Der Verlauf ist, wie eingangs bereits erwähnt, jedoch relativ berechenbar und entspricht bekannten Klischees. Jüngere Leser mit Interesse an dezent Smut-haltigen Geschichten sind sicherlich gut mit dem vorliegenden Titel beraten.

Ebenso ist die Leseprobe für einen weiteren Eindruck zu empfehlen. Diese stellt der Verlag kostenlos auf Deutsch in digitaler Form für euch zur Verfügung. Abschließend bedanken wir uns zudem herzlich bei für das Review-Exemplar.


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