Review: ZOMBIE CHEERLEADING CAMP – Zombie-Trash der billigsten Art

Review: ZOMBIE CHEERLEADING CAMP Zombie-Trash billigsten
Fakten:
Zombie Cheerleading Camp
USA. 2007. Regie und Buch: Jon Fabris. Mit: Chris White, Nicole Lewis, Jason Greene, Brandy Blackmon, Daniel Check, Terry Chandeline Nicole Westfall, Micah Shane Ballinger, u.a. Länge: 85 Minuten. FSK: Ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.
Story:
Drei leidlich hübsche, leichtbekleidete Mädels fahren in ein Cheerleading-Camp. Während dort die üblichen Zickenkriege mit den anderen Teilnehmerinnen, der Lagerleiterin und ihrem schwulen Sohn herrschen, haben es nicht weit davon entfernt drei Typen, die eein Augen auf die Cheerleader geworfen haben, mit einem genmanipulierten Eichhörnchen zu tun. Durch den Biss dieses Eichhörnchens entwickelt sich einer von ihnen zum Zombie – und das Schicksal nimmt seinen unausweichlichen Lauf.


Meinung:
Habt ihr euch schon immer einmal gefragt, was die Schauspieler so machen, die nicht mal in B-, C- oder Trash-Filmen eine kleine Rolle ergattern können? Die vielleicht als halbnacktes Strandmädchen im 23. Teil von American Pie als Statist auftauchen? Die aber trotzdem nicht auf den Gedanken kommen, dass das mit der Schauspielerei vielleicht einfach nichts für sie ist? Sprich: Was machen die Big-Bang-Pennys dieser Welt? Richtig, sie nehmen Rollen von Z-Filmchen an, bei denen es Einstellungskriterium ist, ein Rad schlagen, blöd in der Gegend rumkucken und möglichst wenig Hirn aufwenden zu können. Für die Frauen sind auch Brüste nicht verkehrt, auch wenn letztlich nur eine einzige Darstellerin oben ohne rumlief. Dafür aber fast die ganze Zeit. Aber das wars dann schon, die heißersehnte Rolle ist da.

Review: ZOMBIE CHEERLEADING CAMP – Zombie-Trash der billigsten Art

Hier scheint noch alles in Ordnung...

Kommt jetzt der große Durchbruch? Mit Sicherheit nicht. Das wissen auch die Beteiligten. Der Film ist schlecht. Einfach alles daran ist einfach nur schlecht. Da gibt es eine Szene, in der ein Typ gefühlt fünf Minuten mit einer Eichhörnchenpuppe kämpft. Oder eine Essensschlacht diverser Cheerleader. Überhaupt, der Film besteht aus einer Aneinanderreihung vieler Homevideoszenen, die mit ein bisschen Schminke auf Zombiefilm gemacht wurden. Und da selbst ein solcher Film eine Handlung braucht, ein kurzer Abriss: Ein paar doofe Mädels gehen in ein Cheerleader-Camp, aber durch ein süßes kleines Eichhörnchen wird plötzlich ein Erreger übertragen, das nach und nach alle zu Zombies verwandelt. Überlebenskampf inklusive.

Review: ZOMBIE CHEERLEADING CAMP – Zombie-Trash der billigsten Art

Tja, nicht mehr lange...

Alles ist scheinbar mit einer viertklassigen Kamera gefilmt worden. Nachträgliche Bearbeitung oder sonstige Dinge wurden nicht angewendet. Alles, einfach alles sieht so verdammt billig aus, dass ein Trashfilm wie das reinste Hochglanzprodukt erscheinen muss. Der Musikeinsatz reiht sich ebenfalls gut ein. Immer, wenn eine Pointe oder aber etwas Bedeutungsschwangeres gesagt wurde, dann folgt ein einzelner Ton eines Orchesters. Damit auch ja jeder Zuschauer kapiert, dass hier jetzt etwas Wichtiges gesagt wurde. Naja, eigentlich ist es natürlich schlecht, aber, oh Wunder, irgendwann beginnt man, dieses Geräusch abzufeiern. Es bleibt einem auch nichts anderes übrig, will man nicht aufgrund wiederholender Zusammenführung von Tischplatte und Kopf draufgehen.

Achja, – man kann es kaum glauben, es gibt sogar etwas wirklich richtig Gutes. Die Eröffnungssequenz, ein Comicstrip, in dem die Vorgeschichte des Films erzählt wird, sieht hervorragend aus, ist witzig und kann tatsächlich komplett überzeugen. Ob ein Film komplett in diesem Stil funktionieren würde, das kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber für diese kurze Einleitung hat es super gepasst. Ich bin mir bewusst, dass ich den vielleicht schlechtesten und billigsten Film aller Zeiten gesehen habe. Schlechter als „Die Bettwurst“. Schlechter als alles, was Til Schweiger jemals machen wird. Schlechter als alle Asylum-Produktionen zusammen. Aber was soll ich sagen: Der Film ist so schlecht, so billig, so blöd, so hirnverbrannt, dass er zumindest phasenweise wieder richtig Spaß macht, wodurch auch die paar Punkte zu erklären sind. Ob das nun Selbstschutz vor der endgültigen Verblödung ist oder ob es wirklich schon um mich geschehen ist, das steht dabei auf einem anderen Blatt Papier.

3 von 10 springende Bananen


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