Review: Rainbox Six: Siege – Neues von der Tactic Front

Review: Rainbox Six: Siege – Neues von der Tactic Front

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Ubisoft versucht sich erneut mit einem neuen Ableger aus der Rainbox Six-Reihe und zeigt abermals einen Hardcore Tactic- und Teamshooter der alles anders macht wie die derzeitige Konkurrenz. Ob und welche Spuren es hinterlassen hat erfahrt ihr im folgenden Test.

Hier nochmal ein riesiges Dankeschön an Ubisoft für die Hardcase Bereitstellung von Rainbox Six: Siege.

Vorwort

Dem Platzhirsch Counterstrike, welches schon seit über einem Jahrzehnt die Community begeistert und nun mit Global Offensive seinen bisher aktuellsten Ableger bietet, wurde nie wirklich ernsthaft der Platz streitig gemacht. Obwohl eben bei jener Spielreihe das Setup Polizist vs. Terrorist sehr erfolgreich praktiziert wurde und wird, war es für andere Publisher augenscheinlich schwer in diesem Genre Fuß zu fassen. Letzte, nicht unbedingt spielerische aber doch taktische Enttäuschung bot uns Battlefield: Hardline. Hat Ubisoft mit Rainbox Six: Siege überhaupt das Privileg verdient mit CounterStrike in einem Satz genannt zu werden? Kann das vielversprechende Game sein Potenzial ausnutzen? Ob und was Ubisoft nun besser macht, klären wir im folgenden Review.

Grafik

Und nun der Verkehr!

Ooh verdammt falsche Ansage. Hier natürlich erst einmal für euch die System-Specs :p

Minimum:

  • OS: Windows 7, Windows 8.1, Windows 10 (64bit empfohlen)
  • CPU:Intel Core i3 560 @ 3.3 GHz or AMD Phenom II X4 945 @ 3.0 GHz
  • RAM:6 GB
  • GPU: NVIDIA GeForce GTX 460 or AMD Radeon HD 5870 (DirectX-11 fähig mit min. 1GB VRAM)
  • Festplatte: 30 GB verfügbarer Speicherplatz
  • Soundkarte:DirectX® 9.0ckompatible Soundkarte
  • Netzwerk: Breitband- Internetverbindung

Empfohlen:

  • OS: Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows 10 (64bit empfohlen)
  • CPU: Intel Core i5-2500K @ 3.3 GHz or better or AMD FX-8120 @ 3.1 Ghz oder besser
  • RAM: 8GB
  • GPU: NVIDIA GeForce GTX 670 (or GTX 760 / GTX 960) or AMD Radeon HD 7970 (or R9 280x [2GB VRAM] / R9 380 / Fury X)
  • Fetsplatte: 47 GB verfügbarer Speicherplatz
  • Soundkarte: DirectX® 9.0c kompatible 5.1 Soundkarte
  • Netzwerk: Breaitband- Internetverbindung

Tom Clancy's Rainbow Six® Siege2016-1-24-20-20-29

Tom Clancy's Rainbow Six® Siege2016-1-24-20-20-38

Wirft man einen geschulten Blick auf die minimalen und empfohlenen Systemanforderungen wirkt der Anspruch doch recht klein. Dies spiegelt sich einerseits an der Auslast von CPU und GPU wieder ( 33% – 50% mit max. Details) und andererseits auch an der Grafik selbst. Ob nun mit V.Sync und 60 FPS oder ohne V.Sync und gelockten 120 FPS, das System kommt nicht ins schwitzen, im Gegenteil NvidiaExperience schlägt sogar 2x DSR vor. Nicht das keine Atmopshäre herrschen würde, jedoch ist die Grafikqualität mit einem Battlefield 4 oder gar Call of Duty: BlackOps 3 nicht zu vergleichen. Doch eben hier liegt auch nicht die gewollte Stärke des Taktikshooters. Auf den ersten Blick wirkt auch das Leveldesign der einzelnen Maps grundsätzlich gleich; Außenbereich, Garten und ein Haus oder Hauskomplex. Doch auf den zweiten Blick offenbaren sich die Feinheiten; verschiedenste Möglichkeiten zum Eintreten um als Antiterror in das Haus zu kommen oder viele, vor allem taktische Verstecke, für die Terroristen um eben die Sturmtruppen abzuwehren.

Story

Sieht man es kritisch gibt es bis auf ein paar Cutscenes gar keine Story. Die sogenannten Situationen definieren hier die einzige Möglichkeit eine sprichwörtliche Solokampagne zu spielen. Ernst genommen ist es aber nur eine Art Tutorial, die uns in die verschiedenen Maps und deren Spezifikationen unterrichtet und uns somit das Gameplay intensivieren und verinnerlichen lässt. Somit gibts hier an diesem Punkt nicht allzu viel Worte zu verlieren. Angesichts der Wurzeln und der Ur-Titel liegt eindeutig der Schwerpunkt des neuen Rainbow Six nicht im Sologaming, sondern eben verstärkt auf dem Teamplay basierenden Multiplayer.Tom Clancy's Rainbow Six® Siege2016-1-24-20-21-52

Sound

Die Umgebungsgeräusche und die generelle Soundkulisse sind das gewisse Sahnehäubchen in diesem Spiel. Nicht das es sich hier im symphonische oder orchestrale Ergüsse handelt aber eben der Aspekt, das eben der Sound die Spreu vom Weizen trennt, macht ihn besonders. Die Trittgeräusche der Gegner oder Nachladegeräusche, alles essenziell wichtig um eben zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit seinem Team zuzuschlagen und den Einsatz erfolgreich zu Ende bringen zu können.

Gameplay und Technik

Die eigentliche Stärke im neuem Rainbow Six, die Multiplayer-Matches, sind vom Anfang bis hin zum Ende einfach gnadenlos. Und hier setzt wieder die tolle Soundkulisse an und verleiht eben auch stillen Momenten einfach die richtige Atmosphäre. Den Einstieg in dass Spiel fand ich über besagte Situationen, das grob genommene Tutorial, hier fiel aber selbst auf der Schwierigkeit: Einfach das Gewicht des Schooters sofort in die Waagschale. Siege ist definitiv kein Casual-Schooter, sondern Tactik pur und somit eine Hardcore Erfahrung vorallem für Rusher, denn in Geduld und Koordination liegt der Schlüssel zum Erfolg. Gut sichtbar wird dies, wenn man sich der nächsten Herausforderung stellt, dem Koop- Modus. Entweder mit Freunden oder über eine Online- Lobby spielt man dabei erstmal gegen Bots. Trotz teilweiser wortwörtlicher stupider KI, liegt man sofort am Boden und ist eine unnütze Belastung fürs Team, wenn man alá Billy the Kid durch die Gegend rennt und versucht sein Magazin in die Gegner zu prügeln. BÄÄÄÄMM!!! schon hat man eine Blendgranate im Gesicht und nach 2 bis 3 Schüßen grüßt man den Boden der Einfahrt des zu stürmenden Gebäudes. Die unterschiedlichen Modis, Bomben entschärfen, Geiseln retten oder einen Gifttank sicher stellen, sind sich prinzipiell sehr ähnlich; suchen, erkunden und Sicher stellen. Doch trotz schwächelnder Abwechslung packt uns wie in Counterstrike einfach die Komplexität der Mechaniken und der eigene Ehrgeiz, es kann doch nicht sein das ich mich wie ein FPS-Anfänger fühle nur weil ich es nicht schaffe länger wie 5 Minuten zu überleben. Die Lernkurve und vorallem das spielerische Können muss somit, vom Tutorial hinüber zum Koop und dem eigentlichen PvP, stetig gesteigert werden, dass Tempo ist genauso hoch wie der Anspruch, aber genau hier liegt die eigentliche Stärke und auch Hürde von Rainbow Six: Siege.

Tom Clancy's Rainbow Six® Siege2016-1-24-20-22-15Wie ihr im obigen Bild sehen könnt, habt ihr die Qual der Wahl. Welche Spezialeinheit und welcher implementierte Spezialist wird euer Erster? Jeder einzelne aus den Gruppen SAS, FBI Swat, GIGN, Speznas oder auch aus dem GSG9 glänzt mit persönlichen Spezialeigenschaften, Waffen und Einsatzgebieten und -möglichkeiten. Doch die Qual der Wahl wird auch noch etwas härter, denn die benötigen Erfahrungs- und Freischaltpunkte sind nicht nur erst wirklich durch stundenlanges Zocken zu verwirklichen, nein jeder neuer Operator brauch auch immer mehr. (1. 500 2. 1000 3. 1500 usw). Dies kann schnell aufgrund des etwas mau gestaltetem Levelumfangs schnell in Routine oder Frust enden und nimmt dem langzeitigem Spielspaß etwas die Luft.

Schlusswort

Puhh, diesmal wirds doch ein wenig haarig. Einerseits war ich für heutige Verhältnisse etwas von der Grafikqualität abgeschreckt, nicht das sie wirklich mies wäre, jedoch wäre definitiv mehr Potenzial vorhanden und nutzbar gewesen. Auf der anderen Seite überzeugt Rainbow Six: Siege mit der wirklich fesselnden Sounddynamik und dem mal erfrischen wirkenden Teamplay- Aufbau. Nicht das Ubisoft das Rad neu erfunden hätte, aber Ubisoft schafft den Spagat zwischen altem Muster der Terrorbekämpfung und dennoch actiongeladenem Schooter. Es hat sich somit zurecht den Platz neben der dennoch unangefochtenen Größe Counterstrike verdient. Ist man aber fair und lässt Rainbow Six: Siege ähnlich viel Zeit zum ausfeilen und erweitern wie beispielsweise CS:Go, könnte in Verbindung mit eventuellen Esport- Veranstaltungen doch noch eine wahre Perle aus Siege werden. Ich werd mich auf jedenfall mehr dahinter klemmen und mich mit ein paar Kollegen warm spielen um dann im PvP das Schlachtfeld unsicher zu machen und zu dominieren

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silber


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éRené on sabyoutubeRené on sabtwitterRené on sabgoogleRené on sabfacebookRené on sabemailRené on sabdeviantartRenéRenéRedakteur bei lets-plays.de28 jahre in Sachsen gereift, Hardware seitiger PC-Nerd, Hobbykoch und Hundenarr.
Schreiberling in Ausbildung :p
News, Testberichte und ein wenig Hardware-Wissenvermittlung findet ihr bei mir. Grafik 14out of 5 Sound 16.5out of 5 Gameplay 16out of 5 Technik/ Mechanik 14.5out of 5

Fazit

Taktik vom feinsten, ein Kugelautausch und in wenigen Augenblicken ist alles vorbei. Bei Rainbow Six: Siege hängt alles davon ab wie sehr man seinen Operator beherrscht und in einem Team fungiert. Nicht jedermanns Sache, aber auf jeden Fall einen Blick wert.

3.85

3.85 out of 5 Gut


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