Herzlich willkommen bei meiner »Retrospektive« zum vergangenen Januar! Der erste Monat in den frisch begonnenen 20er Jahren hielt für mich eine Woche Urlaub in der Stadt, die niemals schläft und auch etwas Zeit zum Lesen bereit. Welche Bücher und Comics ich gelesen habe und was für einen Eindruck ich von ihnen gewonnen habe, gibt es hier kurz und bündig zusammengefasst.
Der Sightseeing Urlaub in New York City war wunderschön und hat jede Menge Eindrücke hinterlassen. Deshalb sind auch einige Buchbesprechungen noch offen geblieben. Diese werden in den nächsten Tagen und Wochen dann geschrieben und publiziert. Außerdem bin ich am überlegen noch einen Extra-Beitrag über den New York Trip zu tippen, schließlich möchte ich euch die tollen Bilder (ein paar habe ich bereits auf Instagram gepostet) nicht vorenthalten.
In diesem Monat gab es die Buchempfehlungen der literarischen Musketiere bei Anette, dieses Mal »Mystisch und mysteriös unterwegs«. Hier geht es zu den Empfehlungen.
Noch im letzten Jahr begonnen und zum Jahresbeginn beendet, den ersten Zamonien-Roman von Walter Moers, »Die 13 ½ Leben des Käpt‘n Blaubär«, der zu seinem Jubiläum in einer neuen Hardcover-Ausgabe im Penguin Verlag erschienen ist. Bei dem unterhaltsamen Seemannsgarn des blauen Lügenbärs wurden nostalgische Gefühle an Kindheitstage wach und mit dem unglaublich toll umgesetzten Hörbuch konnte ich noch tiefer in die bunte und unglaublich abstruse Welt Zamoniens eintauchen. Eine absolute Empfehlung für alle die gerne phantastische Bücher mit einer humoristischen Ader mögen. Meine Rezension dazu folgt in Kürze.
Mit »Die Letzten ihrer Art« von Maja Lunde ist nun bereits der dritte Band des Klima-Quartetts erschienen und wieder einmal bleibt sich die Autorin ihrem Stil treu und erzählt ihre Geschichte gleich auf drei Handlungsebenen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Autorin etwas zu viel in die einzelnen Stränge eingeflochten hat, sodass das Hauptaugenmerk etwas aus dem Fokus gerät. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt auf den Abschlussroman dieser wichtigen Buchreihe. Meine Rezension zum Buch folgt in Kürze. Der Roman ist im btb Verlag erschienen.
Genau die passende Lektüre für kalte Tage sind Legenden über Götter und da kam mir die Ausgabe »Nordische Mythen und Sagen« von Neil Gaiman aus dem Eichborn Verlag gerade richtig. Bereits Gabriela von Buchperlenblog hatte das Buch voller Begeisterung gelesen und auch ich kann mich ihrer Lobeshymne nur anschließen. Die moderne Erzählweise von Neil Gamain und sein phantasievoller Schreibstil, lassen einen ganz tief in die Welt der nordischen Götter eintauchen und man lernt die wichtigsten Charaktere (Odin, Thor, Loki und noch einige andere) näher kennen. Meine Rezension dazu folgt in Kürze.
In das Comicverse habe ich mich dann mit zwei Alben aus dem Panini Verlag begeben. Der erste Ausflug führte mich auf Deadpools Spuren in »Deadpool killt Cable« von Michael Strittmatter, Gerry Duggan, Scott Koblish. Dieser Marvel-Comic mit dem kess auftretenden Antagonisten sorgt für Lacher und kann auch mit einer guten Portion Action punkten, während es in der neuen Ausgabe von »Die Bücher der Magie« von Kat Howard, Tom Fowler und Gerlinde Althoff magisch zugeht. Meine Besprechungen der Comics erfolgt noch.
Zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt und beim dtv Verlag erschienen, »Der Mann, der seinem Gewissen folgte« von Janet Lewis. Dies war mein erstes Buch der Autorin, welches mich gleich auf Anhieb begeisterte. In ihrem Roman erzählt sie eine mitreißende Geschichte voller Gefühl und Tiefgang, die sogar auf einer wahren Begebenheit beruht. Meine Rezension zum Roman wird bald verfasst.
Aus der »Crime Mysteries« Reihe von Ullmann Medien habe ich die Bände »Sherlock Holmes« und »Jack the Ripper« gelesen, mitgerätselt und mich bei der Lektüre in die zahlreichen Illustrationen vertieft. Eine Besprechung der Rätselbücher erfolgt in Kürze.
Eine Exkursion in die griechische Mythen-Landschaft habe ich mit einer neuen Comic-Ausgabe aus dem Splitter Verlag gewagt, in der »Die Ilias« von Luc Ferry, Clotilde Bruneau, Pierre Taranzano dem Leser näher gebracht werden. Außerdem wurde ich von dem tierischen Abenteuer einer bunten Gruppe von Hoftieren in »Die Arche Neo« von Stéphane Betbeder, Paul Frichet herrlich unterhalten. Rezensionen zu den beiden Comics folgen bald.
Etwas schwerere Kost habe ich mir mit dem Roman »Marianengraben« von Jasmin Schreiber aus dem Eichborn Verlag einverleibt. Die Autorin erzählt eine berührende Geschichte über Trauer, Trauerbewältigung und das Leben, verpackt in einem Road-Trip der besonderen Art. Mit feinfühligen Worten berührt die Geschichte zutiefst und zaubert einem ein hoffnungsfrohes Lächeln durch geistreichen Humor aufs Gesicht. Ein wirklich außergewöhnliches Buch, dass ich nur weiterempfehlen kann. Eine Rezension dazu erfolgt zum Erscheinungstermin des Romans am 28. Februar 2020.
Zum Monatsabschluss habe ich mir noch den finalen Band der »Black Label« Ausgabe »Batman Damned 3« von Brian Azzarello & Lee Bermejo aus dem Panini Verlag gegönnt. Dieses ganz besondere Format kehrt eine düstere Seite des dunklen Ritters heraus und kann vor allen Dingen durch die eindrucksvollen Illustrationen bestechen. Eine Rezension dazu erfolgt noch.
Meine literarischen Reiseziele im Januar sind auf der folgenden Karte mit Pins in der Farbe GRAU markiert.
St. Petersburg (Russland) – »Die Letzten ihrer Art« von Maja Lunde
Hustai Naturschutzgebiet (Mongolei) – »Die Letzten ihrer Art« von Maja Lunde
Norwegen – »Die Letzten ihrer Art« von Maja Lunde
Aalsö und Vejlby (Jütland/Dänemark) – »Der Mann, der seinem Gewissen folgte« von Janet Lewis
London (England) – »Sherlock Holmes« und »Jack the Ripper« aus der Reihe »Crime Mysteries«
Frankfurt am Main (Deutschland) – »Marianengraben« von Jasmin Schreiber
Plansee (Österreich) – »Marianengraben« von Jasmin Schreiber
Der Jahresauftakt war aus literarischer Sicht ein voller Erfolg und ich habe gleich mehrere Highlights zu verzeichnen, aus dem Fantasy-Bereich ist der Zamonien-Roman »Die 13 ½ Leben des Käpt‘n Blaubär« sehr zu empfehlen, aus der Ecke der mythologischen Kurzgeschichten möchte ich auf jeden Fall Neil Gaimans Erzählung der »Nordische Mythen und Sagen« empfehlen und aus der Gegenwartsliteratur ist Marianengraben von Jasmin Schreiber ein ganz heißer Tipp!
Etwas weniger begeistern konnte mich Maja Lundes dritter Roman des Klima-Quartetts »Die Letzten ihrer Art«, obwohl die wichtige Klimabotschaft vorhanden ist, hat sich diese durch die vielen Handlungsebenen und die Komplexität der Erzählstränge etwas verloren. Hier wäre in meinen Augen etwas weniger mehr gewesen.
- »Käsablanca« von Stefan Goebels
- »Priest of Bones« von Peter McLean
- »Saga Band 2 bis 4« von Brian K. Vaughan, Fiona Staples
- »Der Hof der Wunder« von Kester Grant
- »The Doll Factory« von Elizabeth Macneal
- »Wir träumten von Kuba« von Chanel Cleeton
- »Der Empfänger« von Ulla Lenze
- »Liberty Bessie« von Jean-Blaise Djian, Pierre-Roland Saint-Dizier & Vincent
- »Aristophania – Das Reich Azur« von Xavier Dorison & Joël Parnotte
- »Der Verbannte« von Erik Kriek