R.E.M.

Eine wunderbare Party- und Mitgröhlplatte: R.E.M. – Automatic For The People (1992)

Man ist ja nicht mehr 15. Damals hätte ich wohl Smash von The Offspring gewählt, weil’s gerade in war. (Die Platte ist übrigens ganz gut gealtert, wie ich vor wenigen Tagen wieder gemerkt habe – und meine zwölfjährige Nichte war ganz heiß drauf, das Album auszuleihen, Stichwort: Playstation/Singstar.) Bald darauf gingen wir bei Partys dann zu Metallica und ihrem Doppelpack Re/Load ab: „Gimme fuel, gimme fire, gimme that which I desire“ usw.

Wenn ich heute eine Platte zusammenstellen würde, auf die sich der gesamte Freundeskreis bei einer Party wohl mehr oder weniger gut einigen, vor allem aber ziemlich umfassend mitsingen könnte, müsste die Playlist wohl ungefähr so aussehen:

Nostalgie pur. Aber sooo schön.

Wenn wir Erwachsenen, wir Eltern, wir in jeder Hinsicht Selbständigen, heute zusammen sitzen, quatschen, träumen, dann passen viele Platten dazu; aber kaum eine ist jedem so gut bekannt wie Automatic For The People von R.E.M. – eben das Album der Band, das sich jeder irgendwann besorgt hat, oder das er/sie bei den Geschwistern nonstop mithören musste, oder das vom heutigen Lebenspartner in die Beziehung mit eingebracht wurde. Immerhin haben R.E.M. allein von dieser Platte rund 18 Millionen Stück verkauft, wenn man Wikipedia traut.

Mit Drive, Man On The Moon, The Sidewinder Sleeps Tonite, Everybody Hurts, Nightswimming und Find The River (dem mit Abstand allerschönsten Song der Band) wurde das halbe Album als Single ausgekoppelt. Mit Try Not To Breath, New Orleans Instrumental No. 1, Sweetness Follows, Monty Got A Raw Deal, Ignoreland und Star Me Kitten finden sich aber noch sechs weitere Songs dieser Größe auf Automatic For The People.

Ein Album für fast jede Stimmung, wenngleich nicht das beste Album der Band (dazu mehr an Tag 28 – dieser Link wird dann funktionieren). Ein Album, das man gemeinsam mit seinen Eltern genau so wie mit seinen Kindern zur allumfassenden Freude auflegen kann. Oder eben im Freundeskreis. Mitgröhlen wird man vielleicht doch eher weniger, aber die Platte ist dafür umso wunderbarer zum mitsingen, -summen und -träumen geeignet – und die Party wird ein Hit, garantiert. Warum? Nostalgie pur. Aber sooo schön.

Über den Autor: (mad) gehört dieser Blog

R.E.M: Website Myspace Amazon

Dieser Text entstand im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „31 Tage – 31 Platten“. Mehr dazu gibt es an dieser Stelle.


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