Bist du Planer oder Freestyler?
Weisst du schon vorher was du auf deinem bevorstehenden Trip sehen und machen willst? Oder lässt du dich treiben?
Zur Vorbereitung vieler Backpacker gehört eine mehr oder weniger umfangreiche Recherche und Reiseplanung.
Aber längst nicht jeder ist ein Fan des strukturierten Reisens: Für manche macht gerade die Unsicherheit, Spontanität und das gelegentliche Chaos einer spontanen Reise den Reiz des gesamten Unternehmens aus.
Grundsätzlich stehen sich hier also zwei Lager gegenüber. Und die Frage:
Wie viel Planung verträgt Deine Reise?
Spontantrip: Grenzenlose Freiheit und Unabhängigkeit
Einfach in den Tag leben. Heute nicht wissen, wo es Dich morgen hin verschlägt. Jeden Tag intensiv erleben und spontan entscheiden, was Du als nächstes erleben möchtest.
Klingt für viele Menschen einerseits nach der ultimativen Erfüllung aller Träume – für andere nach Albtraum.
Fakt ist: Wer sich spontan ins Abenteuer Reise stürzt, setzt sich ganz bewusst Unsicherheit und Planlosigkeit aus. Und nimmt sich die Freiheit, genau dort zu bleiben, wo es gerade schön und interessant ist.
Auf diese Weise trifft man Menschen, die in Rekordzeit zum besten Freund werden können. Erlebt Alltag und Kultur wie bei keiner anderen Form des Reisens. Und lernt darauf zu vertrauen, dass es am nächsten Tag immer irgendwie weiter geht.
Spontane Reisen sind eine Schule fürs Leben – aber nicht für jeden Reisenden geeignet.
Wie viel Planung ist sinnvoll?
Selbst sehr unorganisierte Backpacker kommen ohne ein Mindestmaß an Planung nicht aus.
Zumindest ein Hinflug bzw. die Hinfahrt und ggf. die erste Übernachtung sollten gebucht sein, je nach Reiseart auch das Rückflugticket. Wobei letzteres sich notfalls auch immer noch spontan organisieren lässt.
Nicht zuletzt gibt es gute Online-Angebote, die hierbei viel Flexibilität zulassen, wie beispielsweise das Reiseportal www.goeuro.de.
Alle Planung darüber hinaus ist abhängig davon, wie man reisen möchte. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle dabei, wie viel Planung notwendig und sinnvoll ist.
Wer beispielsweise relativ wenig Zeit zur Verfügung hat, aber trotzdem viel sehen und erleben möchte, muss sich zwangsläufig über mögliche Ziele und Touren informieren und den einen oder anderen Trip voran buchen. Sonst kann das passieren, was einer Freundin geschehen ist: Ihr steht vor einer wunderschönen Tempelanlage oder einem fantastischen Museum und kommt nicht rein – habt aber auch nicht die Zeit, ein paar Tage zu warten.
Sinnvoll ist ein bisschen Planung auch, wenn Ihr ganz bewusst bestimmte Feste, Feiern oder Zeremonien miterleben wollt.
Andere Faktoren machen ein Mindestmaß an Planung ebenfalls erforderlich – nämlich dann, wenn Ihr in größeren Gruppen, mit kleinen Kindern oder gesundheitlich angeschlagenen Menschen reist.
So findest du die richtige Reisebalance!
Natürlich gibt es Reisende, die auch unterwegs ihren Perfektionismus nicht ablegen können oder wollen. Die jeden Trip, egal wie kurz oder lang, perfekt durchorganisieren, um möglichst viel zu erleben.
Dabei vergessen sie eines:
Die Erlebnisse, die eine Reise zu etwas ganz Besonderem machen, lassen sich oftmals nicht planen.
Das Zusammentreffen mit Menschen und anderen Kulturen, spontane Trips und dir Freiheit, dort zu bleiben, wo man sich gerade wohl fühlt – das ist es, was so viele Backpacker-Reisen so besonders und denkwürdig macht.
Tu dir also einen Gefallen. Und plane nur so viel wie dein Sicherheitsbedürfnis verlangt, um die Reise deines Lebens zu erleben.
Wie viel plant ihr auf Reisen? Was sind eure Erfahrungen? Rein damit in die Kommentare!