Digitales Nomadenleben: 4 Schritte zur entspannten Vorbereitung

*Gastbeitrag von Katja Andes*

katja andes sunny officeKatja ist selbständig und unterstützt daneben andere Gründer schnell und fast ohne Geld zu gründen (Ideacamp). Seit dem letztem Jahr arbeitet sie komplett ortsunabhängig und reist im Winter gerne an ruhige Orte in der Sonne. Dabei hat sie häufig Gleichgesinnte zum Austausch vermisst und hat deshalb entschlossen mit Sunny Office eine Mischung aus Co-Working und WG für digitale Nomaden zu schaffen. Am 04. September startet das nächste Event in der Nähe von Barcelona in Kooperation mit dem Betahaus Barcelona.

 

Lust ortsunabhängig rund um die Welt zu arbeiten? 

Wenn Du den größten Teil Deiner Arbeit am Rechner erledigst, kannst Du sicherlich zumindest zu einem Teil ortsunabhängig arbeiten.

So geht es den Meisten.

Wenn Du bisher allerdings noch keine Übung darin haben solltest, Deine Arbeit einfach einmal „mitzunehmen“, kommen allerlei Fragen auf:

Was, wenn ich etwas Wichtiges vergesse?

Werde ich auf meiner Reise einen vernünftigen Platz zum Arbeiten finden?

Wie kann ich weiterhin ohne hohe Roaming -Kosten erreichbar bleiben, falls ich im Ausland bin?

Das könnten einige Fragen sein, die Dich umtreiben, falls Du es noch nicht ausprobiert hast.

Zu Beginn würde ich Dir als angehendem/r digitalen Nomaden/in einen “Testlauf” empfehlen, bei dem Du Deinen Arbeitsplatz für 1 bis 3 Wochen verlagerst. Im Folgenden findest Du meine persönlichen Learnings beim Umstellen auf ortsunabhängiges Arbeiten.

Weitere Tipps und praktische Ratschläge findest du hier: 7 superwichtige und praktische Tipps für digitale Nomaden.

Solltest Du schon ein digitaler Nomade sein, kommentiere bitte gerne Deine persönlichen Tipps und Ergänzungen in den Kommentaren.

 

1. Immer alles griffbereit haben: Paperless Office

Der einfachste Weg, um Dir keine Gedanken machen zu müssen, ob Du alle wichtigen Unterlagen eingepackt hast, ist es, diese zu digitalisieren.

Für mich persönlich funktioniert am besten die Kombination aus den folgenden Anwendungen:

 

Die Kombination aus Cloudspeicher und Scan-App:

Wenn ich ein Schriftstück erhalte, scanne ich es sofort mit der Scan-App ein und lade es als pdf direkt in meine Dropbox in den entsprechenden Ordner (z.B. Finanzamt, Rechnungen, …). Daher ist die direkte Schnittstelle zum Cloudspeicher Dropbox bei der App für mich persönlich so wichtig. So sparst Du Dir den Aufwand, Daten hin- und her zu senden und anschließend erst abzulegen.

 

Digitale Notizen:

Evernote ist super, um Inhalte von Websites, Schnappschüsse, Notizen, etc. zu sammeln und zu organisieren. Das Programm ist ein Online-Notizbuch. Es erkennt sogar Schrift auf handschriftlichen Notizen oder Fotos und man kann mehrere Tags anbringen, so dass das Finden von Notizen/Schnappschüssen/… extrem schnell funktioniert. Einzelne „Notizbücher“ können außerdem mit anderen geteilt werden, wenn man  zum Beispiel gemeinsam an einem Projekt arbeitet.

Hier noch meine persönliche Liste der wichtigsten Dinge, die ich immer als Scan verfügbar haben möchte:

  • Tan-Nummern fürs Banking
  • Steuernummer
  • Ausweis/ Reisepass
  • Kreditkarte, EC-Karte
  • Impfausweis
  • Auslandsreisekrankenversicherung

 

2. Immer erreichbar ohne zusätzliche Kosten

Wenn Du ins Ausland gehst, möchtest Du sicher hohe Roaming-Gebühren vermeiden.

Wenn Du Kunden hast, die nicht wissen sollten, dass Du gerade unterwegs bist, gibt es Möglichkeiten auf einer deutschen Nummer erreichbar zu sein ohne mehr zu zahlen.

Falls Dein Anbieter kein richtig günstiges Auslandspaket anbietet, würde ich Dir empfehlen im Ausland sofort eine Prepaid-Karte mit Datentarif zu kaufen. Das loht sich meistens schon für wenige Tage.

Für mich hat es sich als hilfreich herausgestellt, eine Festnetznummer über einen Voice-over-IP Dienstleister einzurichten. Das bedeutet, dass Du über eine Festnetznummer in Deinem Vorwahl-Bereich erreichbar bist, sobald Du online bist. Das Ganze funktioniert über Deinen Laptop oder Dein Smartphone. Solltest Du nicht antworten können, siehst Du in Deinem Online-Account, wer Dich angerufen hat. Ein solcher Anbieter ist zum Beispiel Sipgate. Daneben kannst Du Dir auch bei Skype eine Festnetznummer inklusive Anrufbeantworter einrichten.

 

3. Persönlichen Meetings reduzieren

Falls Du selbständig oder als Freelancer arbeitest, ist es sinnvoll, Deine Kunden von vorn herein an seltene persönlichen Meetings zu gewöhnen. Du kannst zum Beispiel damit beginnen, Deine Kundenabstimmungen per Skype durchzuführen – auch wenn Du noch zu Hause bist. So gewöhnen sich Deine Kunden daran und irgendwann wird es Ihnen sogar lieber sein – das  Ergebnis ist das Gleiche und es geht schneller.

Falls persönliche Kundenmeetings einmal nicht zu vermeiden sind, könntest Du auch überlegen, ob Du den Kundenbesuch nicht einfach mit einem Ortswechsel kombinierst. Ist der Termin an einem schönen Ort oder kannst Du von dort aus weiterreisen?

Falls Du gerade (noch) in einem festen Job bist, dann kannst Du trotzdem ortsunabhängiges Arbeiten testen. Stelle zunächst nach und nach auf mehr Tage im Home Office um. Das ist in den meisten Firmen möglich, solange das Ergebnis konstant bleibt. Viele Dinge lassen sich von zu Hause aus ja sowieso besser erledigen, weil man dort seltener unterbrochen wird. Wo dann Dein „Home“ ist, ist doch egal, oder? ;) Du könntest zum Beispiel Mittwoch bis Freitag im „Home“ Office arbeiten und dann direkt mit einem Trip von Dienstagabend bis Sonntag planen. Falls Du ab und zu geschäftlich verreisen musst, warum nicht einfach mal länger bleiben und die Gelegenheit für eine digitales Nomaden-Office nutzen?

 

4. Einen guten Arbeitsplatz finden

Wenn die Voraussetzungen geschaffen sind, brauchst Du „nur“ noch einen schönen Arbeitsplatz mit guter Infrastruktur.

Vorab solltest Du Dir überlegen, wie Du gerne arbeiten möchtest – im Wifi-Café, in Ruhe zu Hause (Hotel oder Ferienwohnung), in einem lokalen Co-Working Space, drinnen oder draußen? Wifi-Cafés wirst Du hast überall finden – natürlich kannst Du vorher recherchieren (z.B. über wificafespots.com).

Ich persönlich ziehe am liebsten einfach los und finde etwas Schönes mit Blick aufs Wasser im besten Fall.

Wenn Du von zu Hause aus arbeiten möchtest, achte in jedem Fall auf eine ausreichend starke Internet-Verbindung. Es lohnt sich vorab noch einmal nachzufragen. Wenn Du zum Beispiel per Skype Videoanrufe machen musst, benötigst Du für eine gute Qualität eine Downstram- und Upstreamrate von rund 300 kBit/s. Wie schnell Wifi-Verbindungen wirklich sind, findest über einen Speedtest raus (Anm. von Conni).

Falls Du gerne im CO-Working Space arbeiten möchtest, gibt es in vielen die Möglichkeit, Tagestickets zu kaufen. Eine Übersicht der Spaces findest Du zum Beispiel hier: Deskwanted oder Coworking News Directory.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ich kann Dir versprechen – wenn Du einmal digitaler Nomade bist, wirst Du nie wieder zurück wollen!

Und wenn du Lust hast mit gleich gesinnten digitalen Nomaden zu arbeiten und zu leben, dann schau bei Sunny Office vorbei!

 

Hast du Fragen zur Vorbereitung? Oder hast du schon Erfahrungen gesammelt und kannst Tipps geben? Rein damit in die Kommentare!


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