Kunde in der Apotheke: “Habt ihr auch fertige Reiseapotheken?“
Pharmama: „Nein, ich habe nur Autoapotheken. Und da sind keine Medikamente drin.“
Mann: „Gibt es das denn nicht?“
Pharmama: „Jedenfalls habe ich schon länger keine mehr gesehen.“
Mann: „Weshalb denn? Das wäre doch noch praktisch!“
Pharmama: „Na – ich könnte mir vorstellen, dass das daran liegt, dass man die individuell sowieso anpassen muss – manches hat man schon zu Hause und braucht es nicht noch einmal, anderes braucht nicht jeder. Für in die Arktis brauchen sie keinen Mückenschutz und für die Schweiz nicht zwingend ein Durchfallmittel.“
Mann: „Ah – das macht Sinn.“
Das war vor ein paar Wochen, offenbar hat aber jemand gefunden, das ist eine Marktlücke, die man füllen muss.
Jedenfalls hat man in der Drogerie einer Kaufhauskette, die hier ungenannt bleiben soll, tatsächlich so Reiseapotheken als Aktion verkauft.
Eine Reiseapotheke mit Medikamenten drin (Liste D zwar, aber … Medikamente: Dafalgan, Imodium, Fenistil etc.) im Griffverkauf (lies: Schütte) nahe beim Eingang – Halt da wo es am meisten auffällt und läuft.
Nun … offenbar ist das auch dem Kantonsapotheker aufgefallen :-) Jetzt darf das Kaufhaus alle diese fertigen Apotheken zurückziehen und muss eine Strafe zahlen, zusätzlich zu den Kosten für den Besuch des Kantonsapothekers.
Medikamente gehören halt nicht in die Selbstbedienung. Schön, dass dem nachgegangen wurde.
Ich hoffe auch das Kaufhaus hat etwas dadurch gelernt.
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