Reingeschnuppert: Bound by Flame

Ein Feuerdämon steigt euch in den Kopf und das Land wird von Horden von Untoten überrannt. So oder so ähnlich geht es Vulcan, dem Helden des Rollenspiels. Das Spiel beginnt damit, dass ihr einen Tempel gegen den Angriff der Untoten verteidigen müsst während Rote Priester im Inneren des Tempels versuchen eine Macht zu entdecken, die im Krieg gegen die Untoten hilfreich sein soll. In diesem kurzen Abschnitt machen wir uns mit dem Kampfsystem vertraut. Es gibt leichte und harte Schläge und weitere Aktionen, die sich durch verschiedene Kampfstile ändern. Es gibt insgesamt 3 Kampfstile:

  • Der Kriegerkampfstil: Schwer und langsam. Nutzt Zweihändige Waffen und blockt gut. Sehr sicher gegen die meisten Gegner.
  • Der Waldläuferkampfstil: Leichte, schnelle Angriffe mit Dolchen. Gutes Timing ist von Nöten um Angriffen auszuweichen
  • Der Pyromantenkampfstil: Verschiedene Effekte, Fernkampfangriffe mit Magie und und und

Ähnlich wie in The Witcher gibt es also drei Kampfstile, die gegen verschiedene Gegner effektiv sein sollen. Im Spiel selbst merkt man davon aber recht wenig, denn die Gegner halten unverhältnismäßig viel aus und teilen dafür aber noch umso stärker aus. Der Eisnekromant scheint seine Truppen also extrem gut ausgebildet zu haben. Nachdem wir den Angriff der Untoten abgewehrt haben versuchen wir die Priester zu evakuieren. Bei diesem Versuch fährt ein Feuerdämon in den Kopf von Vulcan. Dieser kann nun den Pyromantenkampfstil nutzen und mit Feuerzaubern kämpfen. Dies ist auch von Nöten, denn nun kommt der erste Boss, der aber dank der neuen Feuerzauber gut von der Hand geht. Danach geht es in das erste Gebiet; einen bewaldeten Sumpf, der von nichts anderem bewohnt wird als von Moskitos und Pilzen die mit Gift um sich schiessen.

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In dieser Einöde ist dann auch tatsächlich das erste Dorf gelegen in das wir gelangen. Es sollte keine große Überraschung sein, dass hier jede Menge Probleme auf einen Helden warten. Bei diesen Gesprächen stellt sich auch schnell heraus was für ein überaus netter Geselle unser Held ist. Gegenüber den offensichtlich schlecht gelaunten Arschloch-NPCs schafft es Vulcan sich wie ein noch weitaus größerer Kotzbrocken zu benehmen und bricht gerne mal ungewollt den einen oder anderen Streit vom Zaun. Ein Dragon Age oder Mass Effect hätte dem Spieler hier deutlich mehr Auswahl gegeben. Auch die bisher getroffenen Figuren wirken leider etwas blass und wir erfahren auch in längeren Gesprächen mit ihnen nichts wirklich interessantes. Auch hier bieten Genrekollegen besseres.

Bisher wirkt das Spiel wie ein durchschnittlicher Titel, der immer wieder Gegner mit zu viel Leben gegen euch wirft. Gespräche laufen selten so wie es der Spieler will und man hat das Gefühl, dass Vulcan jeden anderen Menschen hasst. Dies hilft nicht wirklich bei der Identifikation mit der Spielfigur. Die Frage ist nun, ob er sauer ist weil etwas in seinem Kopf steckt und sich das wieder ändert oder ob das nun die ganze Zeit so weiter geht. Sollte es so weiter gehen, dann wird sich der Eindruck wohl nicht mehr verändern. Schade um den ersten größeren Rollenspiel-Versuch auf den Next-Gen-Konsolen.

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