Cold Specks – “I Predict A Graceful Expulsion”
VÖ: 18.Mai 2012 – Mute -Aip (Goodtogo)
Wenige Dinge stehen so felsenfest wie die Tatsache, dass es unmöglich ist Cold Specks nicht zu mögen oder nicht zumindest anerkennend die Augenbrauen hochzuziehen.
23 Jahre alt ist die aus Toronto, Kanada, stammende Al Spx, deren dunkle, raue, beinahe etwas an Gospel erinnernde Stimme uns dermaßen fasziniert, dass wir vor lauter Gänsehaut kaum im Stande sind uns mal so richtig auf das zu konzentrieren, was Mademoiselle auf den 11 Tracks an Können präsentiert. Und dass sie was kann, hört man schon beim Albumopener von “I Predict A Graceful Expulsion”. “The Mark” gehört wohl mit zu den Songs, die man immer und immer wieder hören kann, ohne dass die Begeisterung nachlässt.
Tatsächlich könnte man das Gleiche bei nahezu jedem Titel des am 18.Mai 2012 via Mute erscheinenden Debütalbums behaupten, ohne weniger Nachdruck in der Stimme zu haben.
Sehr schön und verdammt charakteristisch ist hierzu die Aussage des grammyreichen Produzenten Jim Anderson:
“Sie hatte sich alles selbst beigebracht und auch noch nie mit anderen Musikern gespielt. Entsprechend hatte eine ganz eigene Vorstellung von Rhytmik und Tempo, die wir erst einmal dechiffrieren mussten.”
Vielleicht geht Cold Specks auch deshalb so tief: Weil Al Spx so ursprünglich klingt, so unverbogen und intim. Man sieht sie förmlich vor sich, die Frau mit den ausdrucksstarken, dunklen Augen, die einen für eine gute Stunde in ihr Leben lässt. Ganz nah.
Wem das an Argumenten noch nicht reicht, dem sei gesagt: Allein schon das wunderschöne, detailverliebte Booklett ist es wert hier mal wieder ganz klassisch zur CD zu greifen.
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