Diesen roten Samtkuchen möchte ich Euch heute unbedingt zeigenetwas näher vorstellen. Ich habe ihn ursprünglich im Rahmen meines Bloggbeitrages für die Zeitschrift "Torten Dekorieren" verfasst und wollte eure Aufmerksamkeit heute noch einmal auf diese tolle Zeitschrift lenken. Wir sind mehrere Blogger die dort schreiben und ich bin immer wieder fasziniert, welch hübsche Ideen vorgestellt werden. Ein regelmäßiges reinschauen lohnt sich also auf jeden Fall. Hier ist auch der passende link, wer also gleich mal rüber hüpfen möchte, hier geht´s lang... Diese Torte habe ich zeitlich passend zum Muttertag gebacken, aber sie passt natürlich auch zu anderen Feierlichkeiten. Darunter verbirgt sich ein "red velvet cake" auch Waldorf Astoria Kuchen genannt, da er das erste mal dort kreiert wurde. Es ist eine typisch amerikanische Spezialität, die man auch oft als cupcakes serviert bekommt. Aber ich wollte nicht nur innen sondern auch außen punkten und das passende Design finden. Red Velvet Cake (18- er Form)
150 g weiche Butter
300 g Mehl
300 g Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
2 EL Kakaopulver
½ TL Salz
1 TL Backpulver
240 ml Buttermilch
3 EL rote Lebensmittelfarbe
1 ½ TL Natron
1 ½ TL Weißweinessig
Die Springform fetten und mit Backpapier auslegen. Zuerst die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Dann die Eier und den Vanille-Extrakt dazu geben. In einer separaten Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver und Salz mischen. In einer dritten Schüssel die Buttermilch mit der roten Farbe mischen. Eine Hälfte der trockenen Zutaten zur Butter-Zuckermasse geben, unterrühren. Dann eine Hälfte der Buttermilch einrühren. Jetzt die andere Hälfte der trockenen Zutaten und zum Schluss den Rest der roten Buttermilch. In einer Tasse das Natron mit dem Essig verrühren und unter den Teig ziehen. Den Teig dritteln und entweder gleichzeitig in 3 Formen oder nacheinander in einer Form bei 170°C Umluft ca. 20 – 25 Minuten backen. (Habt ihr nur eine zur Hand, dann die Böden nacheinander backen und jeweils neu einfetten und neues Backpapier verwenden.) Unbedingt den Holzstäbchentest machen. Es darf beim Herausziehen kein Teig mehr daran festhaften. Aus dem Ofen nehmen aber noch 5 Minuten in der Form lassen. Dann aus den Formen nehmen und das Backpapier abziehen. Sollten die Böden nicht ganz eben sein, mit einem großen Messer oder einer Tortensäge begradigen. Reste kann man sofort wegnaschen. Die Füllung:
250 g Mascarpone
1 Prise SalzMark einer Vanilleschote
400 g Puderzucker
Die Mascarpone mit der Prise Salz und der Vanille glatt rühren, dann den Puderzucker unterheben. Den unteren Boden auf eine Tortenplatte oder einen Tortenständer setzen, dann die Hälfte der Creme darauf verteilen, den 2. Boden auflegen, den Rest der Creme darauf verteilen und zum Schluss den oberen Boden auflegen. Die Torte zum Kühlen in den Kühlschrank stellen. Das Frosting:
Für das Frosting kann man eine klassische Buttercreme oder ein Frischkäsefrosting verwenden. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Alle Zutaten sollen Raumtemperatur haben.
150 g Butter
2 EL heißes Wasser
600 g Puderzucker
300 g Frischkäse (oder Mascarpone)
Die zimmerwarme Butter mit dem Wasser cremig rühren, dann den Puderzucker unterheben. Zum Schluss den Frischkäse löffelweise dazu geben und alles glatt rühren. Die Torte komplett hauchdünn damit einstreichen und am besten noch einmal für ca. 10 Minuten kühlen. Dann mit einem Lineal oder Messer alle 2,5 cm waagerecht und genau in die Mitte eine senkrechte Linie als Markierung einzeichnen.
Einen Teil der Creme (ca. 1/3) in eine kleine Schüssel geben und mit etwas roter Lebensmittelfarbe (ich habe „Red Red“ verwendet) einfärben. Der Rest der Creme bleibt weiß. Jetzt einen Spritzbeutel (oder einen Gefrierbeutel) mit einer Tülle bestücken und flach auf den Tisch legen. Wie abgebildet die 2 Cremes nebeneinander einfüllen und in der Mitte beginnend, dann kreisförmig nach außen die Creme zu Rosen spritzen. So weiterverfahren bis die ganze Torte bedeckt ist. Sind kleine Stellen zwischen den Rosen frei, kann man da noch einen Klecks als Füller einsetzen. Die Torte bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.
Als eine weitere Variante kann man die Torte noch zusätzlich mit kleinen Blüten dekorieren. Dafür habe ich die 3D-Ausstecher aus der Frühlings-Sonderausgabe verwendet. Die Form kurz mit etwas Stärke abpudern. Eine bebilderte Schritt für Schritt Anleitung mit Rezept für Blütenpaste findet ihr hier. Die Blütenpaste (falls gewünscht einfärben), dann hauchdünn ausrollen. Mit den Ausstechern austechen, darauf achten, dass die Ränder sauber sind, dann zügig in die Silikonform legen und verschließen. Von außen überall gleichmäßig Druck ausüben, damit sich die Rillen fein abzeichnen. Herausnehmen und auf etwas zusammengeknüllter Alufolie oder einer mit Folie ausgekleideten Eier-Verpackung trocknen lassen. So behalten die Blüten ihre Form und werden nicht platt. (die Blütenherstellung kann man wunderbar ein paar Tage im voraus machen, dann spart man später etwas Zeit.
Hier seht ihr zwei mögliche Designs: Falls gewünscht, kann man die Blüten noch farblich akzentuieren. Dafür etwas Puderfarbe auf einen Pinsel geben und auf das Blüteninnere streichen. Ist die Blütenpaste noch feucht, wird das Ergebnis kräftiger. Die Blüten kann man oben drauf als Herz platzieren oder aber zwischen die aufgespritzten Rosen setzen. ... ich wünsche Euch einen schönen Abend und vielleicht schaut ihr ja einfach mal in das neue Magazin, darin wird unter anderem dieses Design auch noch einmal näher erklärt,
süße Grüße, Eure Kessy