Es fällt wirklich schwer, das ohne Hähme zu kommentieren: der rechte ungarische Politiker Csanad Szegedi musste zur Kenntnis nehmen, dass seine Großmutter Jüdin ist. Und dabei sitzt er doch seit 2010 für die Rechtsextremen im EU-Parlament.
Der Tagesanzeiger(1.) zitiert deshalb aus einem “Beileidstelegramm” des Dachverbandes jüdischer Organisationen in Frankreich:
[er] versichert Szegedi seiner «tiefsten Sympathien angesichts dieser schrecklichen Entdeckung» und bedauert, dass in der heutigen Zeit die angemessene Lösung durch Harakiri keine Option mehr sei. So müsse sich der bedauernswerte Neo-Jude nun philosophischen Fragen stellen, «die weit über seinem intellektuellen Vermögen liegen».
Manchmal kann das Leben schon komisch sein…
Nic
(1.) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Er-hat-a-jiddische-Mame/story/16356339