Der Rechteverwerter VG Media, der das Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse für verschiedene Verlage geltend macht, hat erstmals Einblick in das laufende Verfahren gegen den Suchmaschinenanbieter gegeben und seine Forderungen auf den Tisch gelegt.
Nach Berichten von Neue Presse Hannover und der Leipziger Volkszeitung verlangt die VG Media 6 Prozent von Googles in Deutschland erzielten Gesamtumsätzen – in meinen Augen ein für Rechteinhaber typischer, aber untauglicher Versuch. Unverschämter geht es ja kaum noch.
Die Rechteinhaber versuchen es mit allen Mitteln
Rechtsanwalt Thomas Stadler, der schon Anfang März bei einer Anhörung im Bundestag zum Thema sprach, hält es für fraglich, daß das Leistungsschutzrecht den Verlagen ermöglicht, eine Vergütung von Suchmaschinen wie Google zu erhalten.
In einem Blogbeitrag schreibt er, daß das strittig sei und weist auch darauf hin, dass die Neue Presse und die Leipziger Volkszeitung von der Madsack Mediengruppe herausgegeben wird, die auch zu den in der VG Media organisierten Verlagen gehört. Der von ihnen veröffentlichte Bericht sei “inhaltlich verlegerfreundlich verzerrt”.
Wegelagerer an den virtuellen Autobahnen
Im Grunde sind solche “Rechteinhaber” durch die Bank Wegelagerer, die die freie Information im Internet behindern, um Kohle zu machen.
Bei unseren käuflichen Politikern kommen sie aber gut an und haben mit Lobbyarbeit und Parteispenden schon die freie Privatkopie unmöglich gemacht und verhindern aktuell das freie WLAN.
An Google werden sie sich aber wohl die Zähne ausbeißen…