Rechenfehler in folgenreicher Staatsschulden-Studie

Die gesamte Wirtschaftspolitik der letz­ten Jahre beruhte auf einer Studie aus dem Jahre 2010. Darin stell­ten Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff unter ande­rem fest, dass ab einem öffent­li­chen Schuldenstand von 90 Prozent der jähr­li­chen Wirtschaftsleistung (BIP) das Wachstum dras­tisch redu­ziert werde. Dazu wer­te­ten sie die Verschuldung, das Wachstum und die Inflation einer Reihe von Staaten aus.

Allerdings stellte sich nun her­aus, dass Reinhard und Rogloff sich ver­rech­net haben. Die von ihnen genutzte Excel-Tabelle ent­hielt einen Fehler, der die Ergebnisse gra­vie­rend ver­än­derte.

Damit ist erwie­sen, dass die Austeritäts-Programme vie­ler west­li­cher Regierungen auf einem Irrtum beru­hen.


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