„Die EU-Wettbewerbshüter haben Durchsuchungen in mehreren europäischen Banken angeordnet. Es besteht der Verdacht auf unerlaubte Zinsabsprachen.
Seit gestern seien unangemeldete Inspektionen in Firmen vorgenommen worden, die mit Derivaten handeln, teilte die Kommission heute mit. Welche Banken in welchen Ländern betroffen sind, blieb zunächst unbekannt. Anlass für die Razzien ist der Verdacht, die Banken hätten den Euribor-Zinssatz zu ihren Gunsten manipuliert und dabei gegen die EU-Binnenmarktregeln verstossen, teilte die Kommission mit.
Der Euribor legt die Zinsen fest, zu dem sich die Banken untereinander Geld leihen. Die Inspektionen sind der erste Schritt in einem möglichen Kartellverfahren. Noch sei aber völlig unklar, worauf die Untersuchungen hinauslaufen, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dapd. (jak/dapd)“
Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Razzien-in-europaeischen-Banken-/story/13328629
