Im Jahre 2005 verschlug es mich beruflich ins ferne China – damals noch nicht als Fotograf, sondern als Entwickler für Spielzeug.
Wer jetzt bei China an das Land des Lächelns und architektonische Meisterwerke wie die chinesische Mauer denkt, dem sei gesagt: China hat auch ganz beschissene Ecken in denen mitnichten gelächelt wird! Hier: Shenzen.
Diese 12 Millionen (!) Stadt liegt zwar recht dicht an Hongkong, ist jedoch das komplette Gegenteil und gut 3 Autostunden von der chinesischen Sonderverwaltungszone entfernt.
Unser Gastgeber hatte bereits im Vorwege gewarnt, daß touristisch-fotografische Ausflüge ebenso unsinnig wie wertlos seien und stellte einen Fahrer samt Sicherheitsmann an die Seite. Die beiden Kerle sollten von nun an unsere ständigen Begleiter sein und passten gehörig auf, daß uns auch wirklich kein Chinese zu nahe kam. Begründet wurde dies mit dem ungastlichen Verhalten des gemeinen “Shenzeners”, was ich aus heutiger Sicht jedoch als völlig übertrieben halte.
Nun denn: Alles was ich in den 3 Wochen von China sah, war die Strecke zwischen dem Hotel und der Spielzeugfabrik. Eine am Flughafen erworbene Einwegkamera sollte dieses Schauspiel festhalten: