Frohe Ostern meine Lieben, ich hoffe ihr habt einen wundervollen Tag verbringen können!
Obwohl gerade überall Osterartikel zu lesen sind, möchte ich euch heute von ganz anderen Dingen erzählen. Und das sind Haare ❤
Welches Kind kennt es nicht, das Märchen von dem Mädchen mit den unendlich langen Haaren, das den Prinzen an diesen in den Turm ihrer Gefangenschaft klettern lässt? Die Rede ist von Rapunzel. Mit dieser Geschichte, die ursprünglich aus dem Französischen stammt, bestätigten die Gebrüder Grimm bereits früh, dass lange Haare einem Wunder gleichen und bei richtiger Pflege so stark sein können, dass sogar ein erwachsener Mann an ihnen hinaufklettern kann ... na ja, zugegeben ... da haben der gute Wilhelm und Jakob wohl etwas übertrieben.
Doch zweifelsohne zeigt sich, lange Haare sind schon seit Jahrhunderten der Stoff, aus dem Märchen gemacht sind. Und auch wenn ein hübscher Bob oder eine kecke Kurzhaarfrisur momentan sehr im Trend sind und so mancher Dame das gewisse Etwas geben, was vielleicht wiederum eine Wallemähne nicht könnte, träumen viele Frauen dennoch von einer vollen, langen und gesunden Haarpracht. Die zu bekommen ist aber gar nicht so einfach und noch schwierigier ist es, sie, wenn sie einmal da ist, gesund und schön zu halten. Splissig, brüchig, stumpf, dünn und kraftlos ... bei mangelnder Pflege sind es diese Faktoren, die rasch dazu führen, die Haare eher wieder abschneiden zu lassen.
Ich habe lange Haare seit ich 9 Jahre alt bin, mal mehr, mal weniger lang. Und auch den stylischen Longbob lernte mein Kopf bereits kennen ... am Ende kehrte ich aber immer wieder zurück zur Rapunzelmähne. Über die Jahre habe ich eine Pflegeroutine erprobt und konnte Tricks lernen, die meinen langen Haaren die Gesundheit und Kraft geben, die sie brauchen. Meine Haare sind mittelblond, haben eine feine, weiche Struktur, sind aber insgesamt sehr dicht.
Eine Sammlung der besten Tricks, die ich über die Jahre sammeln konnte, habe ich nun in " 10 Tipps für den Rapunzelstyle" für euch zusammengestellt. Beachtet dabei aber bitte, dass es sich hier um meine persönlichen Erfahrungen handelt, die sich natürlich nur auf meine Haarbeschaffenheit konzentrieren kann. Es gibt viele Faktoren, die zu unterschiedlichen Wirkungen bei verschiedenen Menschen führen. Vielleicht habt ihr sogar gegenteilige Erfahrungen gemacht, das könnt ihr mir gerne in den Kommentaren schreiben :)
Mädels, das ist leider die Wahrheit ... es gibt Frauen, die werden nie eine so kräftige, lange Rapunzelmähne haben wie manche andere und das liegt an den Erbinformationen. In unseren Haarwurzeln wird die genetische Haarlänge des Menschen festgelegt und so lang können unsere Haare dann auch werden. Das ist bei manchen mehr, bei anderen weniger. Oft brechen die Haare dann ab, bevor sie eine beträchtliche Länge erreicht haben. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man mit intensiver Pflege auch die genetische Haarlänge ein Stückchen austricksen und so versuchen kann, sich die Rapunzelmähne "zu züchten".
Die zweite gute Nachricht ist: wenn die Natur für euch eine kürzere Haarlänge vorgesehen hat, dann seid ihr wunderschön, so wie ihr seid und noch dazu voll im Trend. Ein kecker Bob, Longbob oder eine Kurzhaarfrisur haben Stil und machen euch zu etwas Besonderem. Und die dritte gute Nachricht: Ihr müsst nich aufhören diesen Artikel zu lesen, hier finden sich viele Pflegetipps, die für alle Haarlängen gut sein können :)
2.) Keine Silikone!
Ich verwende nun seit Jahren nur noch Shampoos und Pflegeprodukte die frei von Silikonen sind.
Silikone tun den Haaren langfristig nicht gut. Sie umschließen das Haar mit einer Schicht, wodurch es glänzend und schön aussieht, aber unter dieser Schicht wird das Haar in Wirklichkeit brüchig und krank. Ihr könnt euch das Vorstellen wie eine Plastikfolie, die ihr um eure Haare wickelt. Auf den ersten Blick entsteht dadurch Glanz, aber jeder Pflegestoff, den ihr nun auf eure Haare gebt, kann nicht mehr vom Haar aufgenommen werden, weil das Plastik ihn gar nicht erst durchdringen lässt.
Ganz nach dem Motto: "Außen hui, innen pfui".
Leider sind die meisten herkömmlichen Shampoos mit Silikonen versetzt. In den letzten Jahren ist aber zum Glück ein Trend zur Naturkosmetik entstanden und immer mehr Haarprodukte werben mit der Aufschrift "0% Silikone". So ist es etwas leichter, herauszufinden, welche Shampoos und Kuren Silikone enthalten und welche nicht. Achtet einmal darauf beim Einkaufen, ihr werdet schockiert sein, welche "berühmten" Shampoos alle Gift für eure Haare sind ...
Mein absolutes Lieblingsprodukt ist übrigens die Nektarpflege von Glem vital, ich kaufe momentan nichts anderes mehr und finde, dass sie meine Haare bis in die Spitzen ideal pflegt. Außerdem duftet sie herrlich. Um herauszufinden, welche Pflegen für eure Haarbedürfnisse ideal sind, müsst ihr euch durchtesten. Insgesamt sind Glem vital und Alverde meine silikonfreien Lieblinge, die eigentlich auch für jede Haarstruktur etwas anbieten ...
Und noch ein kleines "Achtung": wenn ihr seit langer Zeit Produkte mit Silikonen benutzt und jetzt damit aufhört, werden eure Haare ziemlich sicher erst einmal stumpf, kraftlos und brüchig werden. Das liegt daran, dass sich die Silikonschicht langsam ablöst, wenn ihr keine neue mehr hinzufügt und das "wahre Gesicht" eurer Haare zum Vorschein kommt. Das Gute ist jedoch, dass ihr die Haar nun freigelegt habt und jede intensive Pflege nun bis in das Innere vordringen kann. Mit der Zeit entwickelt sich das Haar dann also zu einem gesunden Schmuckstück und diesmal wirklich!
Eine tolle Liste aller Haarprodukte ohne Silikone findet sich übrigens auf Kamilas "Blond Blog" unter folgendem Link: http://blondblog.de/haarprodukte-ohne-silikone-liste-von-2013/
3.) Pflegekuren nach jeder Haarwäsche
Das ist recht logisch, aber dennoch soll es erwähnt sein: keine Haarwäsche ohne der richtigen Pflegekur im Anschluss (Glem vital bietet auch Kombinationen an, in denen der Pflegebalsam bereits enthalten ist und die sehr praktisch sind, wenn es schnell gehen soll). Pflegekuren machen die Haare geschmeidiger und kämmbarer, womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind.
4.) Kein heftiges Kämmen bei nassen Haaren
Heftiges Zupfen und Reißen schadet euren Haaren immer, ganz besonders aber, wenn sie nass sind.
Es zerstört die Oberflächenstruktur und macht sie so brüchig und stumpf. Besser wäre sogar gar kein Kämmen nach der Haarwäsche, das geht jedoch nicht bei allen Haaren und beispielsweise meine Haare sind so fein, dass sie sich dann komplett verwirren würden. Mit der richtigen Pflegekur im Vorhinein ist es aber möglich, das Kämmen so kurz und sanft wie möglich zu halten.
Mit dem Handtuch rubbeln ist übrigens ebenso schädlich für eure Haare. Lieber sanft mit den Händen oder mit einem (weichen!) Handtuch vorsichtig das überschüssige Wasser ausdrücken.
5.) Apropos Kämmen: keine Plastikbürsten!
Ich benütze eine Bürste aus Wildschweinborsten, denn Wildschweinborsten sind ein Naturprodukt und besonders pflegend für die Haare. 100 Bürstenstriche am Tag, das hat eine alte Tante immer gesagt, die bis ins hohe Alter wunderschöne Haare hatte. Aber auf keinen Fall 100 Bürstenstriche mit einer Plastikbürste, denn das Plastik zerreißt euch die feine Haaroberfläche. Ergebnis: die Haare sind dünn und brechen ab, werden also mit Sicherheit nie zu einer Wallemähne ...
Günstige Bürsten aus Naturborsten bekommt ihr übrigens bei dm von Ebelin, für mich gibt es keine besseren Bürsten. Manche enthalten noch zusätzlich feine Kunstnoppen, die ohne schädlich zu sein, dabei helfen, etwas widerspenstigeres Haar zu bändigen.
6.) Olivenölkur
Wenn einmal etwas Zeit übrig ist, dann freut sich das Haar über eine ordentliche Olivenölkur.
Dazu einfach eine ordentliche Menge Olivenöl in die Haarlängen kneten, ein Handtuch drumwickeln und das einige Zeit einziehen lassen. So können sich die Haare richtig vollsaugen mit den natürlichen Pflegestoffen und werden geschmeidig bis in die Spitzen. Manchmal lasse ich das sogar über Nacht unter einer Badehaube, denn umso länger das Öl einziehen kann, umso feiner ist das Ergebnis.
Ihr müsst aber wirklich Zeit dafür haben, denn das Auswaschen dauert ziemlich lange ...
Es gibt seit einiger Zeit auch die verschiedenen Wunderöle z.B. von Fructis, die auch ganz gut sind.
Ich kaufe die allerdings nicht mehr, da ich das Produkt ja sowieso in der Küche stehen habe und wesentlich naturbelassener obendrein.
7.) Avocado und Ei
Eine tolle Packung könnt ihr für eure Haare auch aus einer Mischung von Avocdo und Olivenöl machen. Einfach die beiden Zutaten miteinander vermischen, die Avocado ordentlich zerdrücken und ab damit in die Haare.
Eine Proteinbombe bekommen die Haare mit einem frischen Ei, das ihr einfach kräftig zerrührt und dann in die Haare verteilt. Dadurch entsteht Glanz und Festigkeit.
Ich mache solche Packungen circa einmal im Monat, manchmal auch seltener.
8.) Zink- und Bierhefetabletten
Zink ist ein Mineralstoff, der die Farbe eurer Haare erhält und für ein schnelleres Wachstum sorgt.
Bierhefe enthält viel Vitamin-B und ist gesund für Haut, Nägel und Haare.
Tabletten gibt es in guter Qualität und trotzdem günstig bei dm, schaut euch dort einfach mal um :)
Außerdem sind Nüsse ein absolutes Kraft-Food, nicht nur für euch selbst, sondern auch für eure Haare. Und weil wir schon beim Thema sind, natürlich ist Rauchen unter anderm auch aus diesem Grund für eure Haare schlecht. Die vielen Mineralstoffe, die Haare zum Wachsen brauchen, gehen dadurch verloren. Euer Haar wird wiederum brüchig und stumpf. Rapunzel hat also mit Sicherheit nicht geraucht ;)
9.) Keine tägliche Haarwäsche
Ständiges Waschen schadet den Haaren, auch dadurch wird es kraftlos und brüchig. Auch wenn die Shampoos heutzutage weniger aggressiv als früher sind und nicht mehr so viel gegen eine häufige Haarwäsche spricht wie früher, kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, es bei dem Wunsch nach einer Wallemähne seltener zu halten. Ich wasche meine Haare zweimal pro Woche, immer erst, wenn der Ansatz zu fetten beginnt. Bei gut gepflegten Haaren, können sie durchaus einige Tage auch ohne Haarwäsche schön aussehen und das ist wesentlich schonender für lange Haare.
10.) Föhnen ade ...
Der Föhn tut den Haaren nicht wirklich etwas Gutes. Die heiße Luft trocknet die Haare vielmehr aus und jede vorherige Pflege, wird in ihrer Wirkung minimiert. Deshalb föhne ich meine Haare so selten wie möglich und lasse sie an der Luft trocknen. Meistens wasche ich meine Haare abends, lege mir ein Handtuch über die Schultern und dann trocknen sie langsam und schonend. Damit die Haare am nächsten Tag trotzdem Struktur und Fülle bekommen, schüttel ich sie einfach kopfüber einmal kräftig durch. Fertig ist die Wallemähne, ein Vorteil richtig langer Haare ist nämlich, dass sie kein langes Föhnstyling brauchen. Und wenn mir der Sinn doch einmal danach steht, etwas Volumen einzuföhnen oder im Winter einfach nicht genug Zeit ist, die Haare trocknen zu lassen, dann auf mittlerer Stufe und nur den Haaransatz. Die Spitzen föhnen ist nicht nötig, denn Volumen entsteht am Haaransatz.
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte zum Thema Hitzestyling sagen: natürlich mache ich das auch manchmal, gerade vor Bällen finde ich Locken mit Glätteisen oder Lockenstab gezaubert, ein besonderes Highlight. Aber eben sehr selten und wirklich NUR mit Hitzeschutz, sonst schmorrt ihr euch euren Rapunzeltraum nämlich selbst dahin ...
Ich hoffe, diese Tipps bringen euch der Rapunzelmähne näher und außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure eigenen Erfahrungen oder vielleicht sogar eure Pflegetipps in den Kommentaren hinterlasst. Ich bin schon sehr gespannt :)
Obwohl gerade überall Osterartikel zu lesen sind, möchte ich euch heute von ganz anderen Dingen erzählen. Und das sind Haare ❤
Welches Kind kennt es nicht, das Märchen von dem Mädchen mit den unendlich langen Haaren, das den Prinzen an diesen in den Turm ihrer Gefangenschaft klettern lässt? Die Rede ist von Rapunzel. Mit dieser Geschichte, die ursprünglich aus dem Französischen stammt, bestätigten die Gebrüder Grimm bereits früh, dass lange Haare einem Wunder gleichen und bei richtiger Pflege so stark sein können, dass sogar ein erwachsener Mann an ihnen hinaufklettern kann ... na ja, zugegeben ... da haben der gute Wilhelm und Jakob wohl etwas übertrieben.
Doch zweifelsohne zeigt sich, lange Haare sind schon seit Jahrhunderten der Stoff, aus dem Märchen gemacht sind. Und auch wenn ein hübscher Bob oder eine kecke Kurzhaarfrisur momentan sehr im Trend sind und so mancher Dame das gewisse Etwas geben, was vielleicht wiederum eine Wallemähne nicht könnte, träumen viele Frauen dennoch von einer vollen, langen und gesunden Haarpracht. Die zu bekommen ist aber gar nicht so einfach und noch schwierigier ist es, sie, wenn sie einmal da ist, gesund und schön zu halten. Splissig, brüchig, stumpf, dünn und kraftlos ... bei mangelnder Pflege sind es diese Faktoren, die rasch dazu führen, die Haare eher wieder abschneiden zu lassen.
Ich habe lange Haare seit ich 9 Jahre alt bin, mal mehr, mal weniger lang. Und auch den stylischen Longbob lernte mein Kopf bereits kennen ... am Ende kehrte ich aber immer wieder zurück zur Rapunzelmähne. Über die Jahre habe ich eine Pflegeroutine erprobt und konnte Tricks lernen, die meinen langen Haaren die Gesundheit und Kraft geben, die sie brauchen. Meine Haare sind mittelblond, haben eine feine, weiche Struktur, sind aber insgesamt sehr dicht.
Eine Sammlung der besten Tricks, die ich über die Jahre sammeln konnte, habe ich nun in " 10 Tipps für den Rapunzelstyle" für euch zusammengestellt. Beachtet dabei aber bitte, dass es sich hier um meine persönlichen Erfahrungen handelt, die sich natürlich nur auf meine Haarbeschaffenheit konzentrieren kann. Es gibt viele Faktoren, die zu unterschiedlichen Wirkungen bei verschiedenen Menschen führen. Vielleicht habt ihr sogar gegenteilige Erfahrungen gemacht, das könnt ihr mir gerne in den Kommentaren schreiben :)
10 Tipps für den Rapunzelstyle
1.) Eine Information vorweg: Lange Haare sind (auch) genetisch!Mädels, das ist leider die Wahrheit ... es gibt Frauen, die werden nie eine so kräftige, lange Rapunzelmähne haben wie manche andere und das liegt an den Erbinformationen. In unseren Haarwurzeln wird die genetische Haarlänge des Menschen festgelegt und so lang können unsere Haare dann auch werden. Das ist bei manchen mehr, bei anderen weniger. Oft brechen die Haare dann ab, bevor sie eine beträchtliche Länge erreicht haben. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man mit intensiver Pflege auch die genetische Haarlänge ein Stückchen austricksen und so versuchen kann, sich die Rapunzelmähne "zu züchten".
Die zweite gute Nachricht ist: wenn die Natur für euch eine kürzere Haarlänge vorgesehen hat, dann seid ihr wunderschön, so wie ihr seid und noch dazu voll im Trend. Ein kecker Bob, Longbob oder eine Kurzhaarfrisur haben Stil und machen euch zu etwas Besonderem. Und die dritte gute Nachricht: Ihr müsst nich aufhören diesen Artikel zu lesen, hier finden sich viele Pflegetipps, die für alle Haarlängen gut sein können :)
2.) Keine Silikone!
Ich verwende nun seit Jahren nur noch Shampoos und Pflegeprodukte die frei von Silikonen sind.
Silikone tun den Haaren langfristig nicht gut. Sie umschließen das Haar mit einer Schicht, wodurch es glänzend und schön aussieht, aber unter dieser Schicht wird das Haar in Wirklichkeit brüchig und krank. Ihr könnt euch das Vorstellen wie eine Plastikfolie, die ihr um eure Haare wickelt. Auf den ersten Blick entsteht dadurch Glanz, aber jeder Pflegestoff, den ihr nun auf eure Haare gebt, kann nicht mehr vom Haar aufgenommen werden, weil das Plastik ihn gar nicht erst durchdringen lässt.
Ganz nach dem Motto: "Außen hui, innen pfui".
Leider sind die meisten herkömmlichen Shampoos mit Silikonen versetzt. In den letzten Jahren ist aber zum Glück ein Trend zur Naturkosmetik entstanden und immer mehr Haarprodukte werben mit der Aufschrift "0% Silikone". So ist es etwas leichter, herauszufinden, welche Shampoos und Kuren Silikone enthalten und welche nicht. Achtet einmal darauf beim Einkaufen, ihr werdet schockiert sein, welche "berühmten" Shampoos alle Gift für eure Haare sind ...
Mein absolutes Lieblingsprodukt ist übrigens die Nektarpflege von Glem vital, ich kaufe momentan nichts anderes mehr und finde, dass sie meine Haare bis in die Spitzen ideal pflegt. Außerdem duftet sie herrlich. Um herauszufinden, welche Pflegen für eure Haarbedürfnisse ideal sind, müsst ihr euch durchtesten. Insgesamt sind Glem vital und Alverde meine silikonfreien Lieblinge, die eigentlich auch für jede Haarstruktur etwas anbieten ...
Und noch ein kleines "Achtung": wenn ihr seit langer Zeit Produkte mit Silikonen benutzt und jetzt damit aufhört, werden eure Haare ziemlich sicher erst einmal stumpf, kraftlos und brüchig werden. Das liegt daran, dass sich die Silikonschicht langsam ablöst, wenn ihr keine neue mehr hinzufügt und das "wahre Gesicht" eurer Haare zum Vorschein kommt. Das Gute ist jedoch, dass ihr die Haar nun freigelegt habt und jede intensive Pflege nun bis in das Innere vordringen kann. Mit der Zeit entwickelt sich das Haar dann also zu einem gesunden Schmuckstück und diesmal wirklich!
Eine tolle Liste aller Haarprodukte ohne Silikone findet sich übrigens auf Kamilas "Blond Blog" unter folgendem Link: http://blondblog.de/haarprodukte-ohne-silikone-liste-von-2013/
3.) Pflegekuren nach jeder Haarwäsche
Das ist recht logisch, aber dennoch soll es erwähnt sein: keine Haarwäsche ohne der richtigen Pflegekur im Anschluss (Glem vital bietet auch Kombinationen an, in denen der Pflegebalsam bereits enthalten ist und die sehr praktisch sind, wenn es schnell gehen soll). Pflegekuren machen die Haare geschmeidiger und kämmbarer, womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind.
4.) Kein heftiges Kämmen bei nassen Haaren
Heftiges Zupfen und Reißen schadet euren Haaren immer, ganz besonders aber, wenn sie nass sind.
Es zerstört die Oberflächenstruktur und macht sie so brüchig und stumpf. Besser wäre sogar gar kein Kämmen nach der Haarwäsche, das geht jedoch nicht bei allen Haaren und beispielsweise meine Haare sind so fein, dass sie sich dann komplett verwirren würden. Mit der richtigen Pflegekur im Vorhinein ist es aber möglich, das Kämmen so kurz und sanft wie möglich zu halten.
Mit dem Handtuch rubbeln ist übrigens ebenso schädlich für eure Haare. Lieber sanft mit den Händen oder mit einem (weichen!) Handtuch vorsichtig das überschüssige Wasser ausdrücken.
5.) Apropos Kämmen: keine Plastikbürsten!
Ich benütze eine Bürste aus Wildschweinborsten, denn Wildschweinborsten sind ein Naturprodukt und besonders pflegend für die Haare. 100 Bürstenstriche am Tag, das hat eine alte Tante immer gesagt, die bis ins hohe Alter wunderschöne Haare hatte. Aber auf keinen Fall 100 Bürstenstriche mit einer Plastikbürste, denn das Plastik zerreißt euch die feine Haaroberfläche. Ergebnis: die Haare sind dünn und brechen ab, werden also mit Sicherheit nie zu einer Wallemähne ...
Günstige Bürsten aus Naturborsten bekommt ihr übrigens bei dm von Ebelin, für mich gibt es keine besseren Bürsten. Manche enthalten noch zusätzlich feine Kunstnoppen, die ohne schädlich zu sein, dabei helfen, etwas widerspenstigeres Haar zu bändigen.
6.) Olivenölkur
Wenn einmal etwas Zeit übrig ist, dann freut sich das Haar über eine ordentliche Olivenölkur.
Dazu einfach eine ordentliche Menge Olivenöl in die Haarlängen kneten, ein Handtuch drumwickeln und das einige Zeit einziehen lassen. So können sich die Haare richtig vollsaugen mit den natürlichen Pflegestoffen und werden geschmeidig bis in die Spitzen. Manchmal lasse ich das sogar über Nacht unter einer Badehaube, denn umso länger das Öl einziehen kann, umso feiner ist das Ergebnis.
Ihr müsst aber wirklich Zeit dafür haben, denn das Auswaschen dauert ziemlich lange ...
Es gibt seit einiger Zeit auch die verschiedenen Wunderöle z.B. von Fructis, die auch ganz gut sind.
Ich kaufe die allerdings nicht mehr, da ich das Produkt ja sowieso in der Küche stehen habe und wesentlich naturbelassener obendrein.
7.) Avocado und Ei
Eine tolle Packung könnt ihr für eure Haare auch aus einer Mischung von Avocdo und Olivenöl machen. Einfach die beiden Zutaten miteinander vermischen, die Avocado ordentlich zerdrücken und ab damit in die Haare.
Eine Proteinbombe bekommen die Haare mit einem frischen Ei, das ihr einfach kräftig zerrührt und dann in die Haare verteilt. Dadurch entsteht Glanz und Festigkeit.
Ich mache solche Packungen circa einmal im Monat, manchmal auch seltener.
8.) Zink- und Bierhefetabletten
Zink ist ein Mineralstoff, der die Farbe eurer Haare erhält und für ein schnelleres Wachstum sorgt.
Bierhefe enthält viel Vitamin-B und ist gesund für Haut, Nägel und Haare.
Tabletten gibt es in guter Qualität und trotzdem günstig bei dm, schaut euch dort einfach mal um :)
Außerdem sind Nüsse ein absolutes Kraft-Food, nicht nur für euch selbst, sondern auch für eure Haare. Und weil wir schon beim Thema sind, natürlich ist Rauchen unter anderm auch aus diesem Grund für eure Haare schlecht. Die vielen Mineralstoffe, die Haare zum Wachsen brauchen, gehen dadurch verloren. Euer Haar wird wiederum brüchig und stumpf. Rapunzel hat also mit Sicherheit nicht geraucht ;)
9.) Keine tägliche Haarwäsche
Ständiges Waschen schadet den Haaren, auch dadurch wird es kraftlos und brüchig. Auch wenn die Shampoos heutzutage weniger aggressiv als früher sind und nicht mehr so viel gegen eine häufige Haarwäsche spricht wie früher, kann ich aus eigener Erfahrung nur raten, es bei dem Wunsch nach einer Wallemähne seltener zu halten. Ich wasche meine Haare zweimal pro Woche, immer erst, wenn der Ansatz zu fetten beginnt. Bei gut gepflegten Haaren, können sie durchaus einige Tage auch ohne Haarwäsche schön aussehen und das ist wesentlich schonender für lange Haare.
10.) Föhnen ade ...
Der Föhn tut den Haaren nicht wirklich etwas Gutes. Die heiße Luft trocknet die Haare vielmehr aus und jede vorherige Pflege, wird in ihrer Wirkung minimiert. Deshalb föhne ich meine Haare so selten wie möglich und lasse sie an der Luft trocknen. Meistens wasche ich meine Haare abends, lege mir ein Handtuch über die Schultern und dann trocknen sie langsam und schonend. Damit die Haare am nächsten Tag trotzdem Struktur und Fülle bekommen, schüttel ich sie einfach kopfüber einmal kräftig durch. Fertig ist die Wallemähne, ein Vorteil richtig langer Haare ist nämlich, dass sie kein langes Föhnstyling brauchen. Und wenn mir der Sinn doch einmal danach steht, etwas Volumen einzuföhnen oder im Winter einfach nicht genug Zeit ist, die Haare trocknen zu lassen, dann auf mittlerer Stufe und nur den Haaransatz. Die Spitzen föhnen ist nicht nötig, denn Volumen entsteht am Haaransatz.
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Worte zum Thema Hitzestyling sagen: natürlich mache ich das auch manchmal, gerade vor Bällen finde ich Locken mit Glätteisen oder Lockenstab gezaubert, ein besonderes Highlight. Aber eben sehr selten und wirklich NUR mit Hitzeschutz, sonst schmorrt ihr euch euren Rapunzeltraum nämlich selbst dahin ...
Ich hoffe, diese Tipps bringen euch der Rapunzelmähne näher und außerdem würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure eigenen Erfahrungen oder vielleicht sogar eure Pflegetipps in den Kommentaren hinterlasst. Ich bin schon sehr gespannt :)