Rajoys Unabhängigkeitswahn wird nur von einem Drittel der Katalanen geteilt!

Das lautstarke Getrommel der neoliberalen aber weitgehend politisch untätigen CiU-Regierung in Katalonien täuscht darüber hinweg, dass Artur Mas die Politik einer radikalen Minderheit betreibt.

In einer CIS-Umfrage von September / Oktober 2012, also kurz nach der Zeit der großen Millionen-Demo in Barcelona anlässlich der Diada ergaben sich folgende Ergebnisse:

33,7%, ein Drittel, will einen unabhängigen neuen Staat Katalonien.
29,4% will den aktuellen Autonomie-Status beibehalten. (Nicht viel weniger, oder?)
21,4% will einen katalanischen Bundesstaat in einem föderalen Spanien.
12,1% will Katalonien nur als eine Region Spaniens sehen.

Die Arbeit von Artur Mas beurteilten die Katalanen wie folgt:
39,2% beurteilten seine Arbeit als mittelmäßig.
27,9% bewerteten ihn als gut (also nicht einmal alle Independisten!).
19,7% halten seine Arbeit für schlecht.

Zudem bewerteten ihn 38,4% als wenig effektiv!

Zu seinen guten Werten zählten:
42,5% hielten ihn für vorsichtig.
39,7% fanden ihn ziemlich sympathisch.
49,4% halten ihn für ziemlich erfahren.
35,9% halten ihn für ziemlich ehrlich (fast zwei Drittel tun dies nicht!).
49,3% finden ihn ziemlich intelligent.

Die CIS-Umfrage stellte weiter klar, dass die Katalanen – entgegen der jahrzehntlangen Propaganda der CiU – die Sprachen Catalán (42,1%) und Castellano (42,4%) im Alltag praktisch gleichwertig benutzen.

Wenn man die beiden Bevölkerungshälften fragt, welche Sprache sie für ihre Muttersprache halten, die zu Hause gesprochen wird, dann führt das Castellano (55,2%) klar vor dem Catalán (36,5%). Immerhin 5,9% sprechen beide Sprachen gleichwertig zu Hause und 2,4% sprechen zu Hause andere Sprachen.

70% der Katalanen bezeichnen sich als zwar katholisch, gehen aber praktisch nie in die Kirche oder zu Gottesdiensten ausser bei sozialen Anlässen wie Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen.

Wem fühlen sich diese ziemlich „stinknormalen“ Katalanen zugehörig?
34,3% fühlen sich sowohl als Spanier als auch als Katalanen.
29,2% fühlen sich mehr katalanisch als spanisch (um diese 30% geht der Kampf!).
21,9% fühlen sich nur als Katalanen.
7,2% mehr spanisch als katalanisch.
5,7% sehen sich rein spanisch und nicht als katalanisch.

Was lässt sich aus dieser CIS-Befragung herauslesen?
Zusammengefasst kann man sagen, dass eine kleine, radikale Minderheit mit viel Lärm und Propaganda versucht, einen Teil aus Spanien heraus zu brechen. Wie sollte das gehen, wenn im Ergebnis gegen den Willen von 50% der Bevölkerung gehandelt werden müsste (und dieses fifty / fifty zeichnet sich überall ab)?

Ihre Gründe dürften hauptsächlich selbstsüchtig sein. Die Bande aus vielleicht hundert Familien, die Katalonien seit Jahrzehnten ausbeutet, möchte auch in Zeiten der Krise und knapper Kassen von ihre Beute nicht ablassen. Das Mantra von den unproportional überhöhten Zahlungen der Katalanen an die Zentralregierung wurde zwar mehrfach widerlegt, wird aber immer wieder gerne genommen, denn wer zahlt schon gerne Steuern? In Wirklichkeit möchte diese Elite die versiegenden spanischen Geldquellen gegen die europäischen austauschen, in der Hoffnung, dass dort mehr und länger etwas zu holen ist!

Auch dient das Unabhängigkeitsprojekt der Ablenkung von der zunehmenden Anzahl ungelöster Korruptionsfälle in Katalonien. Da kommt es wie gelegen, Polizei und Justiz unter dem katalanischen Label gleichzuschalten und an die Kette zu legen!
Die Fragen zu der erstaunlichen Vermögensentwicklung in namhaften katalanischen Politikerfamilien bleiben auch weiter unbeantwortet. Dieser Familien lachen sich ungläubig zu Tode, wenn sie von der familiären Kleinkorruption z.B. bayrischer Landes- und Parteipolitiker erfahren!



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