[Erstveröffentlichung: 11. März 2010]
Humor und Religionskritik scheinen sich nicht so gut zu vertragen oder weshalb gibt es so wenige lustige Bücher? Hier ist eines davon.
Justus Christiansen, der zukünftige Leader der Band „Die Braihts“, wird unter seltsamen Umständen am Ende eines Jahrhunderts in einer Garage geboren. Klingt irgendwie bekannt? Das soll es auch.
Und wenn dann Michael Schmidt-Salomon, Richard Dawkins und Karlheinz Dreschner dem Leser als die drei heiligen Könige erscheinen ist allein das schon köstlich genug. Doch dass die moderne Version der (atheistischen) Bergpredigt auf den Funkerberg in Königs Wusterhausen verlegt wird, ist die Krönung.
Dieses kleine Büchlein versucht nicht, hintergründig und überzeugend zu sein (ist aber trotzdem); es ist einfach nur eine nette, kurze Lektüre; ein Amüsement, wenn man zu viel der „schweren“ Literatur über das Thema gelesen hat. Da kommt so ein leichtgewichtiges und witziges Buch wie gerufen.
Ich kann nicht so sonderlich viel darüber schreiben (sonst wird meine Rezension länger als der rezensierte Text); aber das Leben und die Botschaft des Sängers Justus Christiansen – so der Untertitel von Rainer Buchheim’s kleinem Buch – sind köstlich zu lesen.
Nic