Eigentlich müsste es heißen, „rund um die Welt“, denn wir waren am vergangenen Wochenende auf der Suche nach Fuchs und Schaf. Den beiden Freunden, die im gleichnamigen Podcast rund um die Welt reisen, um Apfelküchlein zu einer Party nach New York zu bringen oder einem Goldgräber in Alaska mit ihrem ausrangierten Traktormotor auszuhelfen. Die Abenteuer der Beiden begeistern unseren Kleinen. Dabei möchte er sie aber am liebsten nicht auf ihren Reisen begleiten, sondern sein größter Wunsch war es, sie im Schwarzwald zu suchen. Denn da wohnen die Beiden auf einem Bauernhof.
Anlässlich seines vierten Geburtstag tuckerten wir also mit der Bahn in den Schwarzwald. Auch wenn wir noch ein Auto gehabt hätten, wären wir mit der Bahn gefahren, denn Fuchs und Schaf sind auch immer mit ihrer Eisenbahn unterwegs. Gelandet sind wir am Feldberg.
Im Rahmen einer Pressereise haben wir am Fuße des Feldbergs im Familotel Feldberger Hof übernachtet. Gleich nach unserer Ankunft war unser erstes Ziel die Gipfelbesteigung. Von oben hat man einfach die beste Aussicht und die größten Chancen, den Bauernhof von Fuchs und Schaf zu entdecken.
Während unser Sohn die Gegend absuchte, haben wir Eltern die Gelegenheit genutzt, um den Moment – uns vor traumhaft schöner Kulisse – festzuhalten. Nur um später festzustellen: Ich sehe auf den Bildern aus wie meine Mutter! Verrückte Welt.
Weil wir Fuchs und Schaf vom Feldberg aus einfach nicht finden konnten, haben wir uns überlegt, dass wir vielleicht auf dem Wichtelpfad fündig werden. Für die optimale Aussicht, sind wir auf Bäume geklettert…
haben Baumwurzeln bestiegen…
und in komischen Lautsprechern nachgeschaut, die manch einen an eine Bierbong erinnern. Aber nein, wir waren komplett jugendfrei unterwegs. Ehrenwort.
So langsam wurden wir ein wenig ratlos. Im Wald konnten wir Fuchs und Schaf einfach nicht finden. Sämtliche umliegende Wälder hatten wir durchstreift, alle Trampoline der zum Hotel dazugehörigen Fundorena besprungen, jeden Winkel des Schwimmbads abgetaucht. Fuchs und Schaf waren unauffindbar. Doch unser Sohn wollte sich nicht zufrieden geben. „Sie machen bestimmt eine Schiffsfahrt“, vermutete er.
Wenn die beiden nicht mit der Eisenbahn reisen, dann nehmen sie nämlich gerne auch mal das Schiff. Wie gut, dass wir ohnehin im Rahmen der Pressereise über den Schluchsee mit einem Touriboot schippern sollten. Ein wirklich schöner Ausflug, mit einem richtigen Happy End. Als unser Sohn gemeinsam mit dem Kaiptän das Ruder übernehmen durfte, glaubten wir für kurze Zeit, unsere Suche wäre in Vergessenheit geraten.
Aber nein! Kaum hatten wir uns wieder an Deck unter die anderen Touris gemischt, da geschah das Wunder: Wir entdeckten die Beiden! Tatsächlich, Fuchs und Schaf ruhten sich in einer kleinen versteckten Bucht am Schluchsee aus während sie ein Getränk schlurften. Ganz klar: „Das ist Apfelpunsch“, wusste unser Sohn. Und so konnten wir unseren Geburtstagsausflug erfolgreich abschließen.