Ein Hoch auf Euch!

Zwei Menschen, die Freunde und Familie einladen, um ihre Liebe zu besiegeln – das klingt schwer nach Hochzeit. Ganz besonders haben wir uns gefreut, als Svenja und Dirk uns zu ihrer Hochzeit eingeladen haben. Nicht nur wegen der Tatsache, dass wir zu den Freunden gehören, die diesen Tag mit dem Brautpaar zelebrieren, dass wir ein wunderschönes Fest in unserer alten Heimat feiern , sondern vor allem, weil diese beiden wunderbaren Menschen sich das Ja-Wort geben. Klar, um sich zu lieben, braucht es keine Ehe. Man ist nicht weniger glücklich als unverheiratetes Paar, und dennoch: Sich offiziell aneinander zu binden, das verändert etwas. Zumindest war es bei mir so. Nicht mehr mit dem Mädchennamen im Wartezimmer aufgerufen zu werden, auf einmal von „meinem Mann“ zu reden und sich in der Beziehung irgendwie noch ein Stück sicherer, gefestigter zu fühlen. Es gibt sicherlich Paare, für die das Heiraten nichts ist. Aber ich finde es toll und würde meinen Mann immer wieder heiraten. Und deswegen freue ich mich, wenn gute Freunde sich ebenfalls trauen.

Datenabgleich im Standesamt

Ich konnte mich wirklich nicht an dieses Bürokratie-Abgelese im Standesamt erinnern. Unsere Hochzeit war im unfassbar hässlichen Standesamt Eimsbüttel wild romantisch für mich. Aber scheinbar trügt das, denn auch bei uns müssen die Formalien Platz gehabt haben. Im Gegensatz zu unserem Trauzimmer fand Svenjas und Dirks Zeremonie in einem wunderschönen Zimmer im Altonaer Rathaus statt. Der Standesbeamte hat sich nicht mit Eloquenz bekleckert, aber dafür hat das Hochzeitspaar umso schönere Worte füreinander gefunden. Ein sehr emotionaler Auftakt für einen ganz besonderen Tag.

In Muddis Garten steigt die Party

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich ein wenig skeptisch war, ob eine Gartenparty im Oktober eine gute Idee ist. Hamburg wollte seinem Wetterruf auch wieder aller Ehre machen und stellte Dauerregen und Sturm in Aussicht. Aus dem Dauerregen wurden vereinzelte Tröpfchen, der Sturm war ein laues Lüftchen und es wartete ein traumhaft schön hergerichtetes und beheiztes Zelt im Garten auf uns. Aber das Beste kommt noch: Schaukeln, ein Trampolin, Laufräder, Traktoren, Bälle, eine überdachte Sandkiste – ein Traum für jedes Kind. Unser Sohn hat den ganzen Tag mit den anderen Kindern gespielt, ist gerannt und hat getanzt – er hat den Tag bedingungslos genossen. Und mit der Zufriedenheit der Kinder steht und fällt so ein Fest für uns Eltern. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so in Ruhe mit anderen unterhalten und den Tag einfach für mich genießen konnte. Einige Feste haben wir viel früher als geplant verlassen wegen akuter Langeweile oder Unlust. Nicht an diesem Tag.

Und das obwohl die Trauung schon um 10 Uhr startete. Nach einer ruhigen Nacht im 25hours Hotel in Bahrenfeld sind wir mit den Öffis zum Standesamt gefahren. Ist schon praktisch, wenn der Sohn das Busfahren richtig toll findet, da wird schon der Weg zum Abenteuer. Den ganzen Tag haben wir gefeiert, gelacht, gegessen und getrunken. Das Fest war eigentlich nichts Besonderes, aber ich glaube genau das hat es so besonders und entspannt gemacht. Die Gäste waren entspannt, die Stimmung ausgelassen, es hat einfach gepasst. Es war eine Hochzeit, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein Fest, das einfach rundum gelungen war – besser kann der gemeinsame Weg nicht beginnen.

Welche Fragen die beiden rund um die Hochzeit beschäftigt haben, warum sie sich für genau diese Feier entschieden haben, warum es echt in Ordnung ist, wenn der Mann seinen Namen abgibt und weswegen ein Ehevertrag für die beiden Sinn macht, das könnt ihr auf Svenjas Blog lesen.


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