Auf unserem Weg in die österreichischen Berge haben wir drei Zwischenstopps eingelegt. In Frankfurt haben wir zwei wunderschöne Tage mit einer Freundin aus meiner Münsteraner Studienzeit verbracht. Haben Skyscraper und den Babybauch der Freundin bestaunt und sind Slalom um Scherben am Mainufer gelaufen. Nachdem wir uns nach nur einer Nacht in Mannheim verliebt haben, sind wir dann für zwei Tage ins Excelsior Hotel zwischen Fürth und Nürnberg eingezogen. Zwei Tage wurden wir in ein geräumiges Zimmer in der Glaspyramide eingeladen und haben es uns bei Halbpension gut gehen lassen.
Kinderfreundliches Hotel
Das Hotel ist wirklich sehr kinderfreundlich, schon am Empfang gibt es eine Spielecke und beim Abendessen wurden mit der Speisekarte direkt ein Malblock und Stifte gegen die Langeweile gereicht. Das Personal, das größtenteils „noch nicht so lang da war“, war, wie man so schön sagt, stets bemüht, konnte uns aber nicht sagen, wie wir zu Fuß nach Fürth gelangen, ob es Laufstrecken in der Umgebung gibt oder was es im Rahmen der Halbpension zum Abendessen gibt. Haben wir dann aber alles irgendwie raus gefunden, Google hilft ja bekanntlich bei fast allen Fragen weiter. Laufstrecken gibt es in der Nähe vom Hotel keine wirklich guten, deswegen haben wir das Gym im Hotel getestet. Der Raum war eine kleine Turnhalle im Keller, aber wir haben in keinem Hotel je auf oder mit besseren Geräten trainiert. Da haben wir die Keller-Atmosphäre und das Personal, das immer mal wieder reingespäht hat, schnell vergessen.
Bis nach Fürth ist es eine ganz schöne Strecke zu Fuß, aber der Weg lohnt sich. Selten haben wir eine so kinderfreundliche Stadt kennengelernt. Wir sind kaum voran gekommen, weil wir natürlich jeden Spielplatz kurz mal testen mussten. Kaum hatten wir einen verlassen, standen wir quasi schon vor dem nächsten. Abgesehen von den Spielplätzen, hat die Stadt aber auch eine wunderschöne Architektur und besonders die Gustavstraße hat es uns angetan. So sehr, dass wir auf jeden Fall noch einmal mit ein bisschen mehr Zeit wieder kommen wollen.
Kunterbuntes Kinderland
Denn wir hatten Einiges vor: zu der Einladung des Hotels gehörte auch der Besuch im nah gelegenen Playmobil-Fun-Park. Ein echt schöner Park mit vielen Kletter-Tobe- und Spielegelegenheiten. Natürlich alles rund ums Thema Playmobil. Besonders angetan hat es unserem Sohn der Bauernhof, auf dem er große Playmobil-Kühe in Dauerschleife gemelkt hat. Nachdem er dann die Euter auch mal anderen Kindern überlassen musste, haben wir die Ritterburg erobert, sind mit dem Piratenschiff geschippert und haben bunten Einhörnern Schweife gebürstet. Wobei ich die letztere Aktivität irgendwie echt ziemlich merkwürdig fand.
Kulinarisch einwandfrei
Sowohl unser Frühstück als auch unser Abendessen haben wir im Hotel eingenommen und zwar zu unserer vollsten Zufriedenheit. Morgens gab es ein reichhaltiges und leckeres Buffet. Abends gab es ein Menü, bestehend aus drei Gängen, wobei wirklich alle Extra-Wünsche gerne und unkompliziert berücksichtigt wurden.
Wenn man uns jetzt fragen würde, ob wir das Hotel weiter empfehlen können, so müssen wir sagen, nur bedingt. Die Lage zwischen Fürth und Nürnberg hat uns nicht überzeugt. Im Prinzip muss für jede Aktivität das Auto bewegt werden. Wir stiefeln im Urlaub aber einfach gerne drauf los, da sind wir dann den ein oder anderen Meter durchs Gewerbe- oder Wohngebiet flaniert. Wen es nicht stört, im Urlaub mit dem Auto unterwegs zu sein, der ist in etwa 10 Minuten sowohl in Fürth, Nürnberg oder im Playmobil-Fun-Park. Unter den Voraussetzungen können wir das Hotel weiter empfehlen.
Ganz eindeutig wissen wir jetzt, dass sich die Gegend für junge Familien bedingungslos eignet. Also auf ins schöne Franken und wir werden berichten, wenn wir unseren nächsten Besuch abgestattet haben. In der Weihnachtszeit soll es ja ganz besonders schön sein.