Freiluft

Endlich Urlaub. Ausschlafen, sich treiben lassen, quer durch Deutschland nach Österreich zum Wandern tuckern. So ist unser Plan. Die Route in den Urlaub mit seinen Zwischenstopps steht fest. Das Urlaubsprogramm auch. Wandern, sechs Tage lang einfach nur wandern. Wir drei, viel Ruhe und wunderschöne Berge, das wünsche ich mir. Aber ich weiß schon jetzt: Es wird anders kommen.

Mit Lust und guter Laune

Schon der Weg wird viele Überraschungen bereit halten. Keine Ahnung, ob unser Sohnemann genauso viel Lust hat wie wir, Freunde zu besuchen und Städte zu erkunden. Wir wissen auch nicht, ob er das Playmobilland, das wir als Kinderprogramm für ihn ausgesucht haben, so toll findet, wie wir hoffen. Aber wir wünschen uns, dass er Lust auf diese Art von Urlaub hat und wir uns alle ein wenig erholen können. Eins ist klar: Urlaub mit Kind ist bei weitem nicht so entspannt wie als Paar. Denn Kinder haben andere Bedürfnisse und leben ihre Launen frei heraus aus. In letzterem ist unser Sohn ein großer Meister.

In Etappen zum Ziel

Um seinem Bedürfnissen nachzukommen und die schlechte Laune möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen, haben wir unsere Strecke so geplant, dass wir nie länger als drei Stunden am Stück Auto fahren. Das wird dem Kleinen gefallen, da bin ich mir sicher. Aber ungewiss ist, ob er sich schnell in die neuen Unterkünfte einlebt. Wir legen zwar nur zwei Übernachtungsstopps ein, aber das Auswärts-Schlafen ist bei uns immer ein Problem. Unser Sohn ist ein Heimschläfer wie er im Buche steht. Zu Hause schläft er problemlos ein und durch. Auswärts findet er meistens nur gemeinsam mit einem von uns Eltern in den Schlaf und wacht immer wieder auf. Wie es auch wird, es wird gut. Alleine schon die Tatsache, dass wir für ein paar Tage raus sind aus dem Alltag.

Auf’s Abenteuer einstimmen

Weil wir es kaum erwarten können, nächste Woche loszufahren, haben wir am Wochenende kurzerhand meine Eltern besucht, um in Urlaubsstimmung zu kommen. Mit der Patentante, ihrem Freund und meinen Eltern saßen wir bis spät in die Nacht im Garten am Lagerfeuer. Wir haben der Nachbarschaft Gassenhauer um die Ohren geschmettert, die der Vater auf seiner Gitarre begleitet hat. Heiser und entspannt haben wir unter freiem Himmel geschlafen. Was für ein Abenteuer. So gut geschlafen habe ich seit Wochen nicht mehr. Kein Wunder bei den Temperaturen. Für die Patentante und mich war es ein riesiger Flashback-Moment. Unzählige Nächte haben wir in unseren Schulferien so verbracht. Zwar nicht mit diesen Männern an unserer Seite und dem Knirps zwischen uns. Aber das Feuer, das Stockbrot und die Gassenhauer, die haben uns schon vor bald 20 Jahren durch die Sommerzeit begleitet. Natürlich ohne meine Eltern, das wäre ja ziemlich spießig gewesen.

Camper stillt Fernweh

Dieser Urlaubsbeginn und unsere immer größer werdende Sehnsucht, einfach mal spontan für ein paar Tage wegzufahren, verstärken unseren Wunsch nach einem Camping-Van. Einfach drauf los, raus in die Natur, ungeplant und planlos. Das Problem mit dem ungewohnten Schlafplatz für unseren Sohn würden wir umgehen, die Suche nach einer schönen Bleibe auch. Warum wir uns noch keinen Bulli zugelegt haben? Abgesehen davon, dass die Dinger nicht sonderlich günstig sind, ist unser Stellplatz einfach zu klein. Vor der Anschaffung des Mobilheims brauchen wir also erst einmal ein neues festes Heim. Den Plan verfolgen wir aber ohnehin zielstrebig uns sind ziemlich zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr mit unserem eigenen Camper durch Europa reisen. Ein Hoch auf die Abenteuerlust!


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