Wie lange suchen verzweifelte Eltern eigentlich schon nach Gründen für eigene, fremde und genetische Schuld oder Unschuld an der Homosexualität ihrer Kinder? Nun ist mal wieder eine stammtisch-gesellschaftlich hilfreiche Rechtfertigung in Sicht: „Die Anreicherung von Quecksilber in der Natur kann den Hormonhaushalt von Wirbeltieren durcheinanderbringen“, zitiert Spiegel Online Forscher aus den USA und Sri Lanka, die im Fachmagazin „Proceedings of the Royal Society B“ über ihre Studien berichteten. Als Folge werden sie schwul. Nein, nicht die Forscher, die Tiere! Und damit haben wir sie, die Erklärung der Erklärungen für ratlose Mütter und gramgebeugte Väter! Na gut, es wurden nur Vögel untersucht, genauer, weiße Ibisse. Ob diese Erkenntnisse auf Menschen übertragen werden können, ist mehr als fraglich. Trotzdem…