quarantäne

ich: “also das ist ziemlich ansteckend, sie sollten ihre tochter für zwei tage von anderen fernhalten, bis das antibiotikum richtig wirkt.”
mutter: “ah, ok. gut das sie das sagen. aber morgen in die schule darf sie schon?”
ich: “nein, besser nicht. wie gesagt, das ist ansteckend.”
mutter: “mmh. alles klar. hast du gehört, joanna-marlene, morgen darfst du nicht in die schule. aber heute nachmittag ein bisschen draußen mit freunden spielen, das geht, oder? ist ja keine schule.”
ich: “äh… nein. besser keinen kontakt mit freunden. zwei tage, also heute, morgen, vielleicht noch übermorgen.”
mutter: “ah, ok. also freunde auch nicht. schule auch nicht. gut.”
nach einer pause des nachdenkens: “dann bleibt ja immerhin morgen noch die gymnastik. was, joanna-marlene? gehst wenigstens in die gymnastik.”
ich: “stop. nochmal zum mitschreiben: ihre tochter hat eine impetigo, das ist ansteckend. für alle. für wenigstens zwei tage, je nach verlauf. keine schule, keine gruppe, keine freunde. kein kontakt, null, gar nichts. ok? bis samstag.”
mutter: “… achsooo. jetzt versteh ich. und was ist mit mir? dann kann ich ihr ja zuhause gar nicht helfen.”
ich: “sie können sich die hände waschen und desinfizieren. das ist eine schmierinfektion, fliegen tut da nichts.”
mutter: “siehste, joanna-marlene, wenn deine freundinnen sich die hände desinfizieren, dann kannste auch in die schule und alle dürfen dich besuchen.”
wir haben uns letztendlich auf ein desinfektionsbad und eine luftschleuse nebst schutzanzug marke h1n1 geeinigt, dann wird´s schon werden.



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