Liebe Leser,
gestern habe ich vom Leben der Tiere im Zoo berichtet. Wie Eurotanic im Kommentar richtig angemerkt hat, ist die Tierhaltung in Zirkussen alles andere als artgerecht.
So hat die Sendung Report aus Mainz in der ARD über die Zustände berichtet. Der Beitrag ist dort online verfügbar.
„Afrika im Herzen“ – ein Titel, der auch zu den Hauptdarstellern unseres ersten Beitrages passt. Guten Abend zu REPORT MAINZ. Es geht um Elefanten und Flusspferde. Aber eben nicht im fernen Afrika, sondern hier bei uns: Es geht um Zirkustiere. Und auf so manchem Zirkus lastet die Frage, wie er mit seinen Tieren umgeht.
Wir haben uns bei Deutschlands größtem Zirkus, dem Zirkus Krone, umgesehen. Sie ahnen es, wenn dort alles in Ordnung gewesen wäre, würden wir nicht berichten. Das aber tun jetzt Monika Anthes und Edgar Verheyen.
Das saubere Image des Zirkus Krone – alles nur Lug und Trug? Abseits der Manege haben Tierschützer der Tierrechtsvereinigung Peta den Zirkus genauer unter die Lupe genommen und dokumentierten dramatische Missstände. Traurige Elefanten an Ketten, Stunden lang schaukeln sie hin und her, das sogenannte Weben. Pferde ohne Auslauf in engen Boxen. Ein einsames Flusspferd in einer kleinen Wanne. Das Herdentier wird nur mitgeführt, um es zur Schau zu stellen.
Die Tierschutzorganisation Peta schreibt hierzu:
„Tiere, die zumeist recht groß und/oder von Natur aus sehr aktiv sind, müssen den überwiegenden Teil ihres Lebens in ihren winzigen Transportkäfigen verbringen; diese dürfen sie meist nur für die wenigen Minuten ihrer Darbietungen in der Manege verlassen. Die „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen“ formulieren lediglich Mindestanforderungen. In den Käfigen, Transportwagen und Zelten sind die Tiere auf engstem Raum gehalten, weit von dem entfernt was man als artgerecht bezeichnet. Doch selbst diese Mindestanforderungen werden oft nicht erfüllt, da der Zirkus durch das ständige Reisen nur kurz an einem Ort verweilt und so den amtstierärztlichen Vollzugsmaßnahmen entgeht.“
Des Weiteren hat Peta zwei Videos online gestellt:
Auch TV-Moderator und Handball-Star Stefan Kretschmar setzt sich für ein Verbot der Tiere in Zirkussen ein. So hat er zusammen mit Peta eine Kampagne gestartet:
„Ich erkläre das auch meiner Tochter – wir würden niemals in einen Zirkus mit exotischen Tieren gehen!“, sagt Kretzschmar.
Peta hat eine Online-Petition erstellt, mit der man die Ministerin Aigner zu einem Verbot von Wildtieren in Zirkussen auffordert. Bei Bedarf kann der Text bearbeitet und ergänzt werden. Zahlreiche andere Stars wie z. B. Dirk Bach haben diese Petition unterzeichnet.
Liebe Grüße,
Dirk