Pussy Riot: Die nächste Runde im Medienkrieg

Kein Ende im Medienkrieg um "pussy riot".
Auch im neuen Jahr soll sich der mediale Bildungsbürger im Westen ein Bild von den "desaströsen Zuständen" in Russland machen können. Im Rahmen der psychologischen Kriegsführung strahlt deshalb der Staatssender "phoenix" heute (21.00 Uhr) eine Doku mit dem verheißungsvollen Titel "Pussy Riot – Ein russischer Skandal" aus. Wiederholungen der Sendung: Donnerstag, 17. Januar 2013, 01.30 Uhr, 08.15 Uhr, 19.15 Uhr.
Heiligt der Zweck die Mittel?
Wer ist diese Aktivistinnen-Gruppe überhaupt, was sind ihre Ziele? Zumal diese Art von Protestbewegung wesentlich weiter gefächert ist, als allgemein bekannt. War der, von der befreundeten Gruppe „Wojna“ [zu dt. "Krieg"], auf eine St. Petersburger Zugbrücke aufgesprühte Schniedelwutz durchaus noch ganz originell zu werten, driften bei den anderen Aktionen die Meinungen schon weit auseinander. Ist öffentliches Zerdeppern von Ikonen und das Umsägen von hölzernen Kreuzen als Kunst und legitimer Protest anzusehen?...Tiefgefrorene, vaginal eingeführte Suppenhühner tragen auch nicht unbedingt zum besseren Verständnis der Protestaktionen bei. 
Oder geht es bei der Posse um die Pussen eigentlich um etwas ganz anderes? Einfach zum designierten Widerpart zu gehen und ihm auf die Nase zu hauen ist inzwischen etwas aus der Mode gekommen...Viel geschickter ist es dann doch, das lästige Übel von Innen auszuhöhlen. Wie einfach das geht, haben die sogenannten „Volksrevolutionen“ in Nordafrika und im Nahen Osten letzten Jahres eindrucksvoll gezeigt. Staatsoberhaupt weg, Bürgerkrieg da und ein friedliches und geregeltes Miteinander der Völker in weiter Ferne. Nur scheint diese Methode der inneren Kriegsführung in Russland nicht ganz so zu funktionieren.
Am Ende doch nur nützliche Idioten? 
Im Fall von Pussy Riot muss der Blick deutlich weiter als nur bis zum Tellerrand gehen. Ist das Konstrukt „Pussy Riot“ am Ende doch nur ein Instrument der „Weltgemeinschaft“, die so selbstgerecht Seitens der USA ausgerufen wurde, um einen Keil in die russische Gesellschaft zu treiben; sie als Spaltpilz zu missbrauchen, weil der russische Bär ja doch erlegt sein will? Denn, und das ist gewiss, ein Russland unter Putin wird kaum freiwillig auf seinen Anspruch auf den Staat und dessen Rohstoffe zu Gunsten Amerikas verzichten. Und genau an diesem Punkt beginnt die dubiose Geschichte um eine nichtssagende Punkband Fahrt aufzunehmen. 
Die von den westlichen Medien ausgeblendete Vorgeschichte von Pussy Riot bringt Erstaunliches zu Tage. Dazu sollte man wissen, dass die Kampagnen der Punkband von Finnland aus, genauer gesagt Helsinki, organisiert werden. Der lenkende und denkende Kopf der Truppe heißt namentlich Oxana Tschelitschewa und taucht durchaus nicht zum ersten Mal als Provokateur gegenüber dem heutigen Russland auf. Interessanterweise unterhielt die Organisation nämlich auch Verbindungen nach Tschetschenien, bis die Unterstützung dorthin gestoppt wurde. Denn: Die US-Regierung bezahlt die ganze Zeche aus seinem NED-Fond (National Endorement for Democracy) zur Unterstützung für oppositionelle NGOs (Non-Governmental Organisations, also Nicht-Regierungs Organisationen). Woher stammen wohl zum Beispiel mit einem Mal die kanadischen Pässe für eine doppelte Staatsbürgerschaft der Pussy-Aktivistin Nadeschda Tolokonnikova und ihren Mann Pjotr Wersilow, der wiederum für „Wojna“ aktiv ist? 
...Bei näherem Hinsehen reduziert sich das Konstrukt Pussy Riot nämlich sehr schnell auf die Rolle nützlicher Idioten,...im medialen Krieg gegen Russland. Und hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Sollte das alles Laut werden, stünde der Westen mit seiner blütenreinen Bilderbuch-Scheindemokratie ganz schön bedröppelt da.
Mit diesem kleinen Hintergrundwissen mag nun jeder selber für sich selber entscheiden, was der eigentliche Skandal ist. Wir sind auf die Sendung jedenfalls gespannt…
russland.ru

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