Ja, ja, wie heißt es doch so schön: “man wird so alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu”.
Bisher haben wir immer von gefüllten Pleskavica gesprochen, wenn wir sie mit Schafskäse gefüllt haben. Jetzt mussten wir lernen, dass diese Art von Pljeskavica einen eigenen Namen hat: “Punjena Pljeskavica”.
Nun gut, dann gibt es eben bei uns ab sofort keine gefüllten Pleskavica mehr sondern nur noch “Punjena Pljeskavica“.
Egal, wie man sie nennt, Hauptsache sie schmecken.
Und eines bringen sie immer noch mit, die Erinnerung daran, wo wir sie zum ersten Mal gegessen haben: an der kroatischen Küste, etwas außerhalb des (damals) kleinen Ortes “Sveti Filip i Jakov”; inmitten der Weinberge Richtung “Biograd na Moru”, lag ein kleines Restaurant (“Ada”). Von der Terrasse hatten man einen herrlichen Blick über die Bucht von “Biograd na Moru”. Sonnenuntergang…die bunt beleuchteten Fischerboote kehrten zurück in den Hafen, wir saßen bei einem guten Gläschen trockenen Rotweins und konnten dem “Grillmeister” zusehen, wie er unsere Pleskavica, äh, sorry, Punjena Pljeskavica, grillte…
Zutaten:
- 200 g Schafskäse
- 500 g Lammhack *)
- 500 g gemischtes Hackfleisch *)
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- Salz
- Pfeffer
- 1 leicht gehäufter TL Paprika, edelsüß
*) Beim Mischungsverhältnis der Hackfleischsorten kann man natürlich variieren, aber es sollte mind. immer 50% Lammhack dabei sein. Man kann auch reines Lammhack verwenden; wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass die Bindung des Hackfleisches besser ist, wenn man zumindest etwas Schweine-Hackfleisch verwendet.
Zubereitung:
Zwiebel schälen und fein hacken.
Knoblauch schälen, hacken, mit etwas Salz zu einer feinen Paste zerdrücken.
Hackfleisch, Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Paprika in eine Schüssel geben und alles sehr gut verkneten.
Käse in 4 Stücke teilen, dazu die Käsescheibe flach hinlegen, einmal waagrecht und einmal senkrecht teilen. Flache Käsestücke lassen sich besser im Fleisch “verpacken”.
Hackfleisch in 4 Portionen aufteilen und zu “flachen Scheiben” drücken. Ein Stückchen Käse hineinlegen. Jetzt sollte soviel Hackfleisch “überstehen”, dass, schlägt man es nach oben, der Käse vollständig eingeschlagen ist.
Wichtig ist, dass man die “Nahtstellen” des Hackfleischteiges gut miteinander verbindet, sonst platzt das Punjena Pleskavica später beim Braten/Grillen an der Nahtstelle auf!
Pleskavica in heißem Fett von einer Seite kräftig anbraten. Erst wenden, wenn es eine richtige Kruste bekommen hat. Hat sich auch auf der zweiten Seite diese Kruste gebildet, Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze fertig garen.
Tipp: will man Pleskavica grillen, ein Stück Alufolie leicht einölen (glänzende Seite!) Punjena Pleskavica darauf setzten und so auf den Grill geben. Wenn das Hackfleisch anfängt braun zu werden, wenden. Ist auch die zweite Seite leicht braun, die Alufolie entfernen und auf dem Grillrost zu Ende garen. So hängt das Hackfleisch nicht am Grillrost an!
Bei uns gab es dazu (wie es sich gehört :) ) “Djuvec-Reis”
Unser Beitrag zum Thema “Urlaub” für “kebos homings” Blogevent “Typisch für…”