Pulse7 – Test-Tagebuch / 28.10.2013 – Messungen & Leistungsniveau.

leistungsniveau

Hallo liebe FitnessFreunde und die, die es noch werden wollen,

heute möchte ich euch nur kurz etwas zu den eigentlichen Messungen mit der Handy-App und dem Pulse7 EKG-Brustgurt welche ich in der Regel 2-3 mal täglich durchführe. 1 Morgenmessung und 1-2 Tagesmessungen und ich war erstaunt wie einfach und präzise das Funktioniert. Und so bin ich vorgegangen:

Wann messe ich?

Die Morgenmessung ist die wichtigste Messung und für den einwandfreien Systemablauf unerlässlich. Anhand der Morgenmessungen wird die Software kalibriert. Morgenmessungen müssen täglich einmal unmittelbar nach dem Aufwachen durchgeführt werden.

Es ist auch sinnvoll, unmittelbar vor einem Training eine Messung zu starten, um den aktuellen Regenerationsstatus und eine Trainingsempfehlung zu erhalten. Auch wenn die Regeneration hauptsächlich in der Nacht stattfindet, ist eine Regeneration während des Tages, abhängig von Aktivitäten und Stress, möglich.

Weiters ist es von großer Bedeutung, unmittelbar nach der Belastung (das kann Sport, aber auch Stress bzw. Arbeit sein) eine Nachbelastungsmessung durchzuführen. Hierbei handelt es sich um eine Tagesmessung!

Um aufschlussreiche Ergebnisse zu erzielen ist es wichtig, immer annähernd den gleichen Zeitabstand zu der Belastung zu wählen. Ob dieser Zeitabstand 15min, 30min oder auch 45min beträgt, überlassen wir hier ganz Ihnen. Wichtig ist nur, dass der Zeitabstand immer gleich bleibt!

Die Morgenmessung:

M = Morgenmessung. Als Morgenmessung sind ausschließlich Messungen zu werten, welche unmittelbar nach dem Aufwachen gemacht werden. Der Toilettengang ist (wenn unbedingt notwendig) noch erlaubt, jedoch sollten Sie nach dem Toilettengang noch ca. 3min bis zur Messung im Bett oder auf einem Sessel verweilen, bevor Sie eine Messung starten. Die Morgenmessung ist die wichtigste Messung und für den einwandfreien Systemlauf unerlässlich.

Um störungsfreie Messergebnisse zur erhalten ist es wichtig während der Messung absolut ruhig und spannungsfrei zu sitzen. Am besten auf einem Sessel oder im Bett mit einer bequemen Rückenlehne. Es sollte keine Muskelkraft für die Körperhaltung während der Messung notwendig sein.

Die Tagesmessung:

T = Tagesmessung. Als Tagesmessung sind alle anderen Messungen zu betrachten. Auch wenn Sie z. B. um 05:00 Uhr aufstehen und „nur“ frühstücken wäre eine Messung um 06:00 Uhr schon als Tagesmessung anzusehen. Es ist auch sinnvoll unmittelbar vor einem Training eine Messung zu machen um kurz vor dem Training den aktuellen Regenerationsstatus und eine Trainingsempfehlung zu erhalten. Auch wenn die größte Regeneration in der Nacht stattfindet ist eine Regeneration während des Tages, abhängig von Aktivitäten und Stress, möglich. Besonders für Personen welche meistens abends trainieren ist eine weitere Messung vor der nächsten Abendeinheit sehr empfehlenswert, da die Regenerationszeit von der Abendeinheit bis zum Morgen oft nur 6-9 Stunden beträgt. Die Morgenmessung ist jedoch für die Basiswertberechnung unumgänglich.

Auch Messungen unmittelbar nach der Trainingseinheit sind sehr aufschlussreich über die Trainingsintensität. Diese Messungen sollten jedoch immer ca. im selben Zeitabstand zur Trainingseinheit durchgeführt werden um eine höhere Datengenauigkeit zu erreichen (ca. 30min bis 60min nach der Trainingseinheit wäre hierbei empfehlenswert).

Während der Messung sollte nicht gesprochen, gehustet, geschluckt oder sich irgendwie anders bewegt werden. Versuchen Sie eine Bauchatmung (wenn möglich durch die Nase) durchzuführen und atmen Sie ganz natürlich.  Die HRV- und EKG-Messung ist ein sehr sensibler Messvorgang, welcher so störungsfrei wie möglich durchgeführt werden sollte.

messpositionen Pulse7

Das Messverfahren:

Die Herzfrequenzvariabilität beschreibt die Dauer von Herzschlag zu Herzschlag. Man könnte annehmen, dass unser Herz in Ruhe gleichmäßig schlägt und der Herzschlag bei intensiver werdender Belastung nur schneller wird. Erstaunlicherweise ist das aber nicht so. Die einzelnen Herzschläge variieren in ihrer Dauer deutlich, dabei gilt: je variabler, desto besser.

Nehmen wir einmal an, Ihr Herz schlägt in Ruhe 60-mal pro Minute, dann könnte man meinen, es schlägt gleichmäßig im Sekundentakt. Es lassen sich aber Abweichungen von bis zu 300 Millisekunden zwischen den jeweiligen Herzschlägen messen. Tatsächlich ist die Herzfrequenzvariabilität eine Antwort auf innere und äußere Reize, die über das autonome Nervensystem auf das Herz einwirken. Sind wir entspannt, ist die Variabilität des Herzens größer und nimmt mit zunehmender Belastung ab. Je mehr wir uns anstrengen, desto gleichmäßiger schlägt das Herz. Eine hohe Herzfrequenzvariabilität im Ruhezustand resultiert aus einer guten Anpassungsfähigkeit unseres Körpers auf verschiedene Reize, während eine niedrige HRV möglicherweise auf einen schlechten Trainingszustand, einen Infekt oder Übertraining hindeuten kann.

Das macht es dann auch verständlich, dass sich ein guter Trainingszustand nicht etwa in einer niedrigen HRV widerspiegelt, sondern in einer hohen HRV. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. Es gibt verschiedene Ausprägungen und Muster einer großen Variabilität und nicht jede ist positiv zu sehen. Unsere intelligente Software erkennt solche Ausprägungen und Muster jedoch automatisch und errechnet so ganz individuell die richtigen Werte für Sie.

Es werden ausschließlich die zeitbasierten Daten der Herzfrequenz und des EKGs (welche mittels eines 500hz Einkanal-EKG abgeleitet werden) für die Berechnung und die Interpretation herangezogen. Die Ergebnisse der Berechnung werden in ein zwei- und dreidimensionales Poincare-Plot übertragen, aus welchem eine weiterführende Berechnung erfolgt. In weiterer Folge fließen die multimodalverteilten EKG-Werte in die endgültige Berechnung des Regenerations- und Stressstatus ein, wobei diese nach algorithmischen Tendenzmustern analysiert werden. Die Interpretation erfolgt dabei ausschließlich ad Individuum im Sinne eines Längsschnittes.

Was sich vielleicht hier im ganzen etwas kompliziert anhört, ist in Wirklichkeit kinderleicht. Morgens direkt zum Klo pullern und ohne Umwege wieder ins Bett den Pulse7 EKG-Brustgurt umschnallen einschalten die Handy-App starten und schon geht es los, ganz entspannt noch ein paar Minuten um genau zu sein 4 im Bett liegen und abwarten bis die Handy-App Anweisungen gibt - Fertig.

Das Ergebnis dazu ist nach ein paar Sekunden (wenn eine Internetverbindung besteht) direkt aufrufbar und die weiteren Tagesmessungen laufen ähnlich, nur das diese dann auf der Couch stattfinden und nur etwas über 2 Minuten dauern. So einfach und doch so wichtig um seinen besten Trainingszeitpunkt genau bestimmen zu können.

pulse7 messergebnis

Und so sieht dann das Protokoll im Internet aus, wo ich mir die einzelnen Punkte noch einmal genau ansehen oder, wenn ich einen habe mit meinem Trainer Auswerten kann, um ein bestmögliches Trainingsergebnis zu erzielen. Trotz kurzer Testzeit, war es mir möglich, mein Training so anzupassen, dass ich jetzt schon produktiver geworden bin obwohl ich etwas weniger trainiere. Mehr ist im Sport nicht immer gleich besser.

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