Projektmanagement: agil oder klassisch?

“Was darf’s denn sein?” oder wie man in Österreich immer bei der Wursttheke hört: “Darf’s ein bisserl mehr sein?”. Solche oder ähnliche Fragen stellt man sich, wenn man die Fülle der Methoden im Projektmanagement sieht – und zuletzt wird alles auch noch agil/flexibel/zyklisch…

Es ist klar, dass auch wir an den wenigen Tagen, an denen wir uns im Büro treffen, sehr oft agiles Projektmanagement diskutieren und wie es uns und unseren Kunden helfen kann. Da ich auch mit der internen Wissensweitergabe rund um das Thema Projektmanagement betraut bin, nehme ich dies zum Anlass, in nächster Zeit einige Blogposts dazu zu verfassen. Insbesondere versuche ich  „altes“ Projektmanagement dem agilen gegenüberzustellen.

Einen guten Artikel fand  ich vor einiger Zeit in der GPM Zeitschrift. Der Titel: „Is There Hope for a Certified Project Manager in an Agile World?” Darin werden die „Behavioural Competences“ (IPMA) mit jenen Fähigkeiten verglichen, welche in „SCRUM“ notwendig sind.

Für den Start eines subjektiveren Vergleiches nehme ich die erste Projektphase „Initiating“ (© PMI). Hier gibt es quasi einen gemeinsamen Nenner, man muss sich für eine Projektvorgehensmethode entscheiden, sei sie agil oder ein anderes Modell.

Natürlich entscheiden hier sehr stark die Erfahrung des PM und auch die „Vorschriften“ im Unternehmen. Wenn ich aber davon ausgehe, dass bisher die „Wasserfallmethode“ gesetzt war, so muss ich heute immer wieder überlegen, ob es nicht anders besser geht.

  1. Welche Kundenbeziehung, Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, wird erwartet (kooperativ – direktiv)?
  2. Wie schnell müssen Ergebnisse vorliegen? Bewege ich mich in einem sich schnell verändernden Umfeld?
  3. Ist das Projekt hochkomplex und erfordert die Einbindung vieler verschiedener Lieferanten und auch Zielgruppen für die Ergebnisse?

Antworten dazu (und zu vielen weiteren Einflüssen) wird jeder für seine Situation finden. Für ein Szenario, in dem Punkt 3 zutrifft (sehr komplex strukturiertes Projekt), würde ich heute noch „standardmäßig“ vorgehen. Wenn ich aber einen sehr aktiven, kooperativen Kunden habe, der auch noch flexibel ist – bzw. Flexibilität fordert – dann ergibt sich aus der Beantwortung von (1) und (2) dass wohl eine agile Vorgehensweise in Erwägung gezogen werden muss.

Wie an der Wursttheke: Jene Wurst, die aktuell am besten zusagt oder zum geplanten Menü passt, ist zu wählen. Und die Auswahl wächst ständig, es verändern sich aber auch die Bedarfe. Viel Freude beim Kosten der Ideen auf dem Cirquent Blog!


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