Ein Projekt nähert sich seinem hoffentlich erfolgreichen Ende.
Die Ergebnisse sind kurz vor der Auslieferung - fertig erstellt, verpackt, funktionsbereit. Dokumente sind erstellt, Beweise erbracht und Berechnungen abgeschlossen.
Das Team hat viel gearbeitet, Krisen überstanden, unerwartete Lösungen konstruiert, entwickelt oder auch herbeigezaubert. Sie haben sich gestritten und gefreut. Über Methoden, Risiken und Projektpläne diskutiert. Und nun geht das Projekt seinem Ende zu.
Wie war das noch mal mit dem Projektabschluß ? Ach ja, feiern muss man, das steht so in der Richtlinie ;-) Gute Teams tun das sowieso, egal wie der Ausgang des Projektes bewertet wird. Und nicht so gute Teams.... naja, aber das ist ein anderes Thema.
Mir geht es heute um etwas anderes:
Manchmal bleiben bei einem Projekt ungeplante und unerwartete Reste übrig. Dinge oder Aufgaben die den Projektleiter zu der Aussage verleiten: "Das Projekt ist fertig, aber wir haben noch Restarbeiten."
Für diese zu Beginn unbekannten "Übrigbleibsel" bietet es sich an, im Projektplan so etwas wie "project warranty" einzuplanen. Dem sollte ein Projekt Raum und Zeit einräumen, statt sich erleichtert oder gar überhastet abzuschließen. Denn die Erfahrung zeigt, dass es so gut wie immer Reste gibt.
Manche Reste erlangen sogar Berühmtheit - und können sehr hartnäckig ganz ungeahnte Auswirkungen haben.
Eines davon ist die Geschichte vom gefährlichsten Kleidungstück der Geschichte:
70.000 - 120.000 Objekte fliegen als Weltraumschrott um die Erde und haben inzwischen schon hochkomplizierte Satelliten zu haarsträubenden Ausweichmanövern gezwungen. Eines der spektakulärsten Objekte, die um die Erde rasen, ist der Handschuh, den der Astronaut Edward White bei seinem Weltraumspaziergang anno 1965 verloren hat. Der rund 28.000 km/h schnelle Fingerschutz wurde mittlerweile zum gefährlichsten Kleidungsstück der Geschichte ernannt.
Das erinnert mich an so manche scheinbar unauffällige Software, die im Laufe der Zeit eine Art Eigenleben zu entwickeln scheint, eingebettet in Schnittstellen zu beliebig vielen anderen Systemen. Und die manchmal mit ungeahntem Tempo andere Software zu unerwarteten Ausweichmanövern (auch genannt "Workarounds") bringt. Manche Projekte in komplexen Umgebungen haben vielleicht ähnlich gefährliche Kleidungsstücke, die sich bei Ende des Projektes noch wie ein unscheinbarer Rest ausmachten.....
Die Ergebnisse sind kurz vor der Auslieferung - fertig erstellt, verpackt, funktionsbereit. Dokumente sind erstellt, Beweise erbracht und Berechnungen abgeschlossen.
Das Team hat viel gearbeitet, Krisen überstanden, unerwartete Lösungen konstruiert, entwickelt oder auch herbeigezaubert. Sie haben sich gestritten und gefreut. Über Methoden, Risiken und Projektpläne diskutiert. Und nun geht das Projekt seinem Ende zu.
Wie war das noch mal mit dem Projektabschluß ? Ach ja, feiern muss man, das steht so in der Richtlinie ;-) Gute Teams tun das sowieso, egal wie der Ausgang des Projektes bewertet wird. Und nicht so gute Teams.... naja, aber das ist ein anderes Thema.
Mir geht es heute um etwas anderes:
Manchmal bleiben bei einem Projekt ungeplante und unerwartete Reste übrig. Dinge oder Aufgaben die den Projektleiter zu der Aussage verleiten: "Das Projekt ist fertig, aber wir haben noch Restarbeiten."
Für diese zu Beginn unbekannten "Übrigbleibsel" bietet es sich an, im Projektplan so etwas wie "project warranty" einzuplanen. Dem sollte ein Projekt Raum und Zeit einräumen, statt sich erleichtert oder gar überhastet abzuschließen. Denn die Erfahrung zeigt, dass es so gut wie immer Reste gibt.
Manche Reste erlangen sogar Berühmtheit - und können sehr hartnäckig ganz ungeahnte Auswirkungen haben.
Eines davon ist die Geschichte vom gefährlichsten Kleidungstück der Geschichte:
70.000 - 120.000 Objekte fliegen als Weltraumschrott um die Erde und haben inzwischen schon hochkomplizierte Satelliten zu haarsträubenden Ausweichmanövern gezwungen. Eines der spektakulärsten Objekte, die um die Erde rasen, ist der Handschuh, den der Astronaut Edward White bei seinem Weltraumspaziergang anno 1965 verloren hat. Der rund 28.000 km/h schnelle Fingerschutz wurde mittlerweile zum gefährlichsten Kleidungsstück der Geschichte ernannt.
Das erinnert mich an so manche scheinbar unauffällige Software, die im Laufe der Zeit eine Art Eigenleben zu entwickeln scheint, eingebettet in Schnittstellen zu beliebig vielen anderen Systemen. Und die manchmal mit ungeahntem Tempo andere Software zu unerwarteten Ausweichmanövern (auch genannt "Workarounds") bringt. Manche Projekte in komplexen Umgebungen haben vielleicht ähnlich gefährliche Kleidungsstücke, die sich bei Ende des Projektes noch wie ein unscheinbarer Rest ausmachten.....