Die meisten Kaminöfen haben eine Wärmeleistung von ca. 6 – 8kW. Für eine durchschnittliches Wohnzimmergröße von 30 m2 ist diese Wärmeleistung viel zu groß.
Der Wärmebedarf in einem Neubau liegt bei -10°C etwa bei ca.2kW Die Folge der Überhitzung ist eine Raumtemperatur von >25°C. Die Wärmeabgabe des Ofens regelt man über die nachgelegte Holzmenge und weniger über die Primär- und Sekundärluftschieber.
Wird der Ofen zu schnell heiß, sollten weniger Holzscheite nachgelegt und die Flammen klein gehalten werden. Die richtige Holzmenge kann in den beiliegenden Bedienungsanleitungen nachgelesen werden. In der Regel sind dies 2 Holzscheite ⇒ ~ 2x1kg pro Nachlegen. Wird nach dem Anbrennen der Holzscheite die Primärluft nicht geschlossen und die Sekundärluft nicht geöffnet, so verbrennen die Holzscheite relativ rasch und uneffektiv, verbunden mit einer erhöhten Rauchbildung.
Weit verbreitet ist die Vorgehensweise, den Feuerraum mit Holzscheite voll anzufüllen und nach dem Anbrennen den Primär- und Sekundärluftschieber fast zu schließen (abzusperren), damit die Holzscheite langsam verbrennen und man nicht dauernd nachlegen muss. Holz verbrennt zu > 80% als Gas und braucht dazu viel frische Luft.Richtiger ist es, die im Feuerraum vorhandenen Holzscheite soweit niederbrennen zu lassen, bis die großen gelbroten Flammen fast verschwunden und nur mehr blaue kleine Flammen sichtbar sind. Ab diesem Stadium beginnt die Glutbildung und die Sekundärluft kann soweit geschlossen werden, dass die Glut nicht mehr „erstickt“. In dieser Phase wird die größte Hitze erzeugt und auch im Feuerraum bzw. in der Ofenverkleidung (Speckstein oder HMS) gespeichert.