Probleme mit dem Kaminofen –Glanzruß oder Hartruß

Dieser Artikel ist Teil 8 von 10 in der Artikelserie Probleme mit dem Kaminofen

GlanzrußGlanzruß oder Hartruß entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung insbesondere von Festbrennstoffen wie Holz. Vom Glanzruß zu unterscheiden ist der Staubruß oder Flockenruß, der bei der Verwendung von trockenem Brennstoff ebenfalls entsteht und sich ablagert, jedoch leicht vom Schornsteinfeger entfernt werden kann.

Durch unvollständige Verbrennung entsteht:

  • Schmierruß, Glanzruß oder Hartruß bei festen Brennstoffen,
  • Flockenruß bei flüssigen und gasförmigen Brennstoffen.

Diese Rußarten beinhalten deutlich mehr brennbare Stoffe als der herkömmlicher Ruß, den der Schornsteinfeger einfach aus dem Kamin fegt.

Ursachen der unvollständigen Verbrennung können sein:

Zu hoher Feuchtigkeitsgehalt des Brennstoffes
Frisches Holz ist wegen des hohen Wassergehaltes als Brennstoff ungeeignet, es muss erst fachgerecht gelagert und zur Verbrennung aufbereitet werden. Das geschieht durch Lufttrocknung, bei der das Holz entwässert wird. Nach dem 1. Jahr Lagerung bzw. Lufttrocknung sind noch ca. 20-25 % Restfeuchte im Holz vorhanden. Messen kann man die Restfeuchte mit einem Restfeuchtemessgerät

Defekt der Feuerungsstätte (beispielsweise ein Fehler in der Rücklaufanhebung (sofern vorhanden)
Die Installation einer Rücklauftemperaturanhebung bei einem wasserführenden Kaminofen ist zwingend vorzunehmen. Diese ist als Bypass zwischen Vorlauf und Rücklauf zu installieren und bewirkt, dass zum Kaminofen fließendes Rücklaufwasser durch Beimischung von heißem Vorlaufwasser auf konstant 60° C gehalten wird. So werden Kondenswasser und Glanzrußbildung im Kaminofenraum zuverlässig verhindert.

Zu geringe Verbrennungsluftzufuhr
Viele Kaminofenbetreiber regeln die Heizleistung durch Drosseln der Luftzufuhr. Wird bei einer „Sparbedienung“ die Luft bereits während der Flammenphase gedrosselt, bekommen die Schwelgase zu wenig Verbrennungsluft und können somit nicht ausbrennen. Hierbei entweicht der größte Teil der Rauchgase unverbrannt durch den Schornstein. Der in den Schwelgasen enthaltene Wasserdampf und Teer schlägt sich mit all den bekannten Nebenwirkungen im Schornstein nieder.

Für die Feuerstätte falsch dimensionierter Querschnitt des Schornsteins
Die Ablagerung von Rußpartikeln im Schornstein wird begünstigt durch einen deutlich zu großen oder zu kleinen Schornsteinquerschnitt:
ein zu kleiner Querschnitt ‚bremst‘ die Abgase; sie brauchen länger auf ihrem Weg bis zur Austrittsöffnung; im Abgas enthaltene Rußpartikel neigen eher dazu, sich an den Schornsteininnenwänden abzulagern.
ein zu großer Querschnitt des Schornsteins führt dazu, dass die Schornsteininnenwände nach dem Beginn des Heizvorganges relativ lange kühl bleiben. Sie kühlen das aufsteigende Abgas ab; im Abgas enthaltene Feuchtigkeit und Rußpartikel neigen dazu, an den Schornsteininnenwänden zu kondensieren bzw. sich abzulagern.

Niedrige Verbrennungstemperaturen
Aufgrund von niedrigen Verbrennungstemperaturen kann Schmierruß im Schornstein kondensieren, der sich später bei höheren Abgastemperaturen in Glanzruß umwandelt. Je feuchter der Ruß ist, umso höher die Gefahr eines späteren Rußbrandes.

Beim feuchten Ruß tritt nach Überschreiten des Sättigungspunktes die Kondensatbildung ein. Dabei schlagen sich die überschüssigen Teer- und Wasserdämpfe an den Wänden des Schornsteins nieder und bilden dort eine schmierige bis flüssige Masse – den sogenannten Schmierruß. Diesen Belag können wir mit dem normalen Kehrgeräten nicht mehr entfernen. Diese müssen dann fachmännisch ausgebrannt oder abgeschlagen werden.


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