Vor einiger Zeit habe ich mir vorgenommen, Primark von meiner Shoppingliste zu streichen. Gründe dafür gibt es eigentlich mehr als reichlich: Die Qualität der Sachen lässt stark zu wünschen übrig, man verliert meist recht schnell die Freude an seinen Schnäppchen (gleichzeitig verlieren die Stoffe ihre Form)und von den Produktionsbedingungen will ich hier gar nicht erst anfangen. Wer dort schon mal etwas gekauft hat, der weiß genau, wovon hier die Rede ist. Der Primark-Shoppingtrip an sich ist ja schon ohne Gleichen: Überfüllte Umkleidekabinen, spezielles Klientel mit doppelten Kinderwagen und der beißende Geruch, der einem bereits beim Betreten des Ladens entgegenschlägt…
Scheinbar doch alles Argumente, die dazu veranlassen sollten, einen großen Bogen um diesen „Tatort“ zu machen? Doch Primark ist ein Bisschen wie Zucker, Alkohol und Autofahren. Alle wissen, dass es schadet und tun es trotzdem. Doch immerhin wissen sie (wir) es.
Als ich neulich zufällig vor dem Eingang zum “Billigpalast” stand, wollte ich zunächst stark sein… dann, nur mal kurz reinschauen… und dann…Fazit:
Wie bei allem sollte man auch bei seinem Klamottenkonsum versuchen, Mittelwege zu finden. Ich werde mir weiterhin zumindest keine „Wegwerfklamotten“ bei Primark kaufen, denn da investiere ich lieber etwas mehr und habe dafür länger Freude an meinen Sachen. Meiner Gesundheit, der Umwelt und den besseren Produktionsbedingungen kommt so auch etwas zugute. Und hin- und wieder mal ein paar Accessoires… sind schon ok. Vor allem, wenn sie so hübsch sind :)Wie steht ihr zu den Billigklamotten? Kauft ihr euch da das ein- oder andere Teil? Oder seid ihr unschuldig?
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