presseschau s21 vom 29.8.2010

Live-Stream-Kamera Richtung Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes mit Bildern heute ab 18 Uhr von der schon 41. „Montagsdemo“ mit wieder erwarteten über 10 000 Teilnehmern.

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DER SPIEGEL:

Ab heute am Kiosk oder als E-paper mit der Titelstory
„Die Dagegen-Republik – Stuttgart 21, … Bürgeraufstand …Volk der Widerborste“

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Aktuell zu Stuttgart 21 (S21):

Aktivisten besetzten mehrere Stunden Abrissbagger / Forderung zu S21:

Sofortiger Bau- und Vergabestopp
Am frühen Morgen haben Aktivisten von ROBIN WOOD und der PARKSCHÜTZER-Initiative in einer gemeinsamen Aktion die Abrissarbeiten für das Bahnprojekt Stuttgart 21 am Stuttgarter Hauptbahnhof erneut verhindern können!
Nach mehreren Stunden wurden sie gegen 10:30 Uhr von vermummten Einsatzkräften des SEK heruntergeholt. .

Inzwischen S21-Gegner unisono: Gespräche erst nach Abriss-Stopp
Wie zuvor schon Tübingens OB Palmer und einmütig alle Sprecher der Stuttgarter Bürgerbewegung, Gangolf Stocker, Axel Wieland und Matthias von Herrmann, wird ein sofortiger Abriss-, Bau- und Vergabestopp gefordert: „Vorher sind Gespräche mit der DB absolut sinnlos!“

Stuttgarter Nachrichten: „Runder Tisch nur mit Baustopp“ mit Foto „2011 ist Landtagswahl – Gruss an Frau Merkel“. ZITAT: „Grube ist ein absoluter Trickser und Täuscher. Diese Erfahrung haben wir gemacht.“

Demonstranten hatten sich heute erstmals am Abrissbagger in Bodennähe befestigt. Drei andere kletterten auf den zehn Meter hohen Greifarm des Abrissbaggers, spannten Transparente mit den Aufschriften „Hallo…! Geht’s noch?“ und „Bau-Stopp“ auf und richteten sich mit Hängematten auf ein
„längeres Verweilen“ ein – bis zur Räumung durch das SEK.

„Bahn und Politik verschweigen bewusst Gefahren, verschleiern Kostenrisiken und ignorieren konsequent sämtliche Argumente gegen Stuttgart 21. Inzwischen gehen regelmäßig Zehntausende auf die Straße. Trotzdem verkaufen die Betreiber des Prestigeprojekts Stuttgart 21 ihr Projekt
weiterhin als ‘unumkehrbar’,“ heißt es in der Presseerklärung. „In einer ehrlichen Demokratie hat das bewusste Verschweigen von Gefahren und die Schönrechnung von Finanzen eines Projekts nichts zu suchen. Nachdem immer mehr unter Verschluss gehaltene Dokumente und Gutachten ans Tageslicht gekommen sind, stellt sich die Frage, ob Entscheidungen von nicht vollständig informierten Gremien als demokratische Legitimation betrachtet werden können.“

Parkschützer: Die Verantwortlichen versuchen, mit dem Abriss des Nordflügels Tatsachen zu schaffen, obwohl seit Jahren zahlreiche Argumente gegen Stuttgart 21 diskutiert werden:

* Anhydrit-Schichten im Boden drohen, beim Kontakt mit Wasser
aufzuquellen und dadurch erhebliche Probleme für das Projekt und
für die Sicherheit der BürgerInnen zu verursachen.
* Die Bebauung der freien Flächen entlang des freigewordenen
Schienenwegs bedeutet eine Schließung der einzigen
Frischluftschneise der Stadt und eine erhebliche Beeinträchtigung
des Stadtklimas.
* Für das Projekt sollen etwa 280 alte Bäume im Schlosspark, der
grünen Lunge Stuttgarts, gefällt werden. Das Pflanzen von
Jungbäumen kann diesen Verlust nicht ersetzen.
* Was vom Park übrig bleibt, ist aufgrund von Grundwasserabsenkungen
für den Tunnelbau von Austrocknung bedroht.
* Die einzigartigen Mineralwasserquellen in Stuttgart sind durch die
geologische Eingriffe erheblich gefährdet.
* Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ist zum größten Teil unbefahrbar
für Güterverkehr. Zu einem ökologischen und klimafreundlichen
Verkehrskonzept gehört jedoch die Verlagerung von Warentransporten
von der Straße auf die Schiene.
* In einer ehrlichen Demokratie hat das bewusste Verschweigen von
Gefahren und die Schönrechnung von Finanzen eines Projekts nichts
zu suchen. Nachdem immer mehr unter Verschluss gehaltene Dokumente
und Gutachten ans Tageslicht gekommen sind, stellt sich die Frage,
ob Entscheidungen von nicht vollständig informierten Gremien als
demokratische Legitimation betrachtet werden können.

Siehe auch einen ersten Bericht in der Rheinischen Post
oder bei NTV

*
Lokführer-Gewerkschaft GDL distanziert sich nun auch von „S21″

Von dem Bauvorhaben distanzierte sich nun auch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).
„Ich bin gegen solche Mammutprojekte. Es werden dort viele Milliarden verbraten, die man sinnvoller bei vielen anderen Schienenprojekten einsetzen könnte“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky dem Radiosender „hr-info“. Auch er forderte, die Bauarbeiten während evt. Gespräche ruhen zu lassen: „Es hat doch keinen Sinn, weitere Fakten zu schaffen, während man miteinander spricht.“
Quelle: ddp
*
Pressestimmen zu den von DB-Bahnchef Grube angebotenen Gesprächen:

Der Spiegel:
„Kritiker wollen erst Baustopp, dann Bahn-Gespräch“

Schweizerisches Radio DRS:
„Deutsche Bahn zeigt sich gesprächsbereit“

Freitag: „Grubes Fallgrube“
AUSZUG: Gesprächsangebot …
„Dieses Geschenk könnte aber vergiftet sein. Betrachtet man es näher, kommen Zweifel auf. Zunächst einmal ist das mediale Getöse um diesen Vorschlag des Bahnchefs auch dazu geeignet, den falschen Eindruck zu erwecken, dass nun „endlich einer reden will in dieser verzwickten Angelegenheit, auf der die beiden Seiten sich fest ineinander verbissen haben…“. Unter den Tisch zu fallen droht dabei die Tatsache, dass es von Seiten der S21-Gegner (und Befürworter von K21, denn dass sind diese auch!) in jüngster Zeit mehrere Gesprächsangebote gab, die jeweils umgehend und samt und sonders von selbigem gefegt wurden.

FERPRESS
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