Foto: Arno Declair
Im Deutschen Theater wird wieder ein hochpolitisches Theaterstück gespielt. Verbrennungen von Wajdi Mouawad wurde 2003 unter dem Titel Incendies in Montreal uraufgeführt. Das Stück ist eine Auseinandersetzung mit kulturell verwurzelten Formen von Gewalt und der Hilflosigkeit westlicher Werte angesichts von Krieg und Zerstörung. Doch in erster Linie erzählt Verbrennungen eine Familiegeschichte:
Nach dem Tod ihrer Mutter machen sich die in Kanada lebenden Zwillinge Jeanne und Simon auf die Suche nach ihrem Vater und nach ihrem Bruder. Die Mutter, die Jahre vor ihrem Tod aufgehört hatte zu
sprechen, hat in ihrem Testament verfügt, dass die Geschwister den beiden je einen Brief in einem verschlossenen Umschlag übergeben sollen. Die Suche führt die Geschwister in die Heimat ihrer Mutter, den Nahen Osten, und auf die Spur eines schrecklichen Geheimnisses. Nach und nach erfahren sie ihre wahre Herkunft und erkennen, wer ihre Mutter wirklich war. Die von Bürgerkrieg und sinnloser Gewalt geprägte Vergangenheit ihrer Familie wirft alle ihre bisherigen Sicherheiten über den Haufen und zwingt sie dazu, sich neu zu orientieren.
Premiere am 2. September 2012
Regie: Tilmann Köhler
Bühne: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Musik: Jörg Martin Wagner
Dramaturgie: Sonja Anders
Besetzung:
Maren Eggert
Kathleen Morgeneyer
Christoph Franken
Harald Baumgartner
Barbara Heynen
Thomas Schumacher
Termine
02. September 2012, 20.00 Uhr
03. September 2012, 20.00 Uhr
07. September 2012, 19.30 Uhr
14. September 2012, 19.30 Uhr
20. September 2012, 20.00 Uhr
28. September 2012, 20.00 Uhr