Die erste gemeinsame ostbayerisch-westböhmische Arbeitsmarktbörse will der neuen Freiheit auf dem Arbeitsmarkt Flügel verleihen.
Furth im Wald (ce-press - internet-zeitung) – Berufliche Grenzgänger zwischen Bayern und Tschechien sind, gut zwei Jahrzehnte nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“, in den Grenzregionen längst Normalität. Nach Schätzungen der bayerischen Arbeitsagenturen und des bayerischen Wirtschaftsministeriums pendeln derzeit etwa 1.500 Tschechen beruflich in die ostbayerischen Grenzgebiete und etwa 800 deutsche Arbeitnehmer nach Böhmen. In Zukunft soll die Zahl der Grenzgänger weiter steigen, begünstigt auch durch die Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für tschechische Arbeitnehmer ab Mai dieses Jahres. Die Arbeitsämter in den bayerischen und tschechischen Grenzregionen wollen dieser Freiheit zusätzlichen Schub verleihen – mit einer gemeinsamen Arbeitsmarktbörse „Arbeit ohne Grenzen“ am 4. Mai 2011 in der ostbayerischen Grenzgemeinde Furth im Wald (Landkreis Cham).
Es ist eine Veranstaltung von historischer Dimension, die Anfang Mai im Tagungszentrum der Oberpfälzer Grenzstadt stattfindet: Erstmals organisieren eine ostbayerische Arbeitsagentur (Schwandorf) und ein tschechisches Arbeitsamt (Domazlice) gemeinsam eine grenzüberschreitende Arbeitsplatzbörse. Grundlage dafür ist eine bayerisch-tschechische Partnerschaft im Rahmen des europäischen Netzwerks für Beschäftigung und Mobilität der Arbeitnehmer (EURES). Mehr als zwanzig solcher Partnerschaften gibt es in Europa. EURES Bayern-Tschechien war dabei die erste zwischen einem alten und einem neuen EU-Staat. Die Hauptaufgabe: die Normalisierung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes unterstützen, alte und neue Vorurteile abbauen und – so heißt es auf der offiziellen Website – „der europäischen Realität ins Auge schauen“.
„Das immer stärkere Zusammenwachsen des Wirtschaftsraumes Bayern-Tschechien interessiert viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer“, weiß der Schwandorfer Arbeitsagentur-Chef Joachim Ossmann. Die Börse wolle die neuen Chancen für Arbeitgeber, Schüler und Arbeitnehmer aufzeigen. „Insbesondere wollen wir dazu beitragen, dass Arbeitnehmer und hier vor allem junge Menschen an der Schwelle zur Berufsausbildung mit potentiellen Arbeitgebern zusammentreffen, die grenzüberschreitend Arbeitskräfte suchen“, sagt Messeinitiator Ossmann. Die Resonanz auf das Angebot sei auch in Tschechien sehr erfreulich: viele böhmische Berufsfachschulen haben sich als Aussteller angemeldet.
Neben namhaften deutschen und tschechischen Ausstellern beteiligen sich auch die regionalen Wirtschaftsorganisationen wie die IHK, die Handwerkskammer und Wirtschaftsförderer. Zahlreiche Schulen aus beiden Ländern haben bereits ihr Kommen als Besucher zugesagt. Auf dem Programm stehen auch Fachvorträge mit profilierten Referenten zu Themen wie Praktika im Nachbarland, Sozialrecht, Dienstleistungsfreiheit, neue Anforderungen bei Qualifikationen sowie rechtliche und verwaltungstechnische Informationen für die Grenzgänger von morgen.
Während der Messe kümmert sich ein Team von Dolmetschern um die Kommunikation am Ausstellerstand sowie im Vortragsraum um die simultane Übersetzung der Reden. Nähere Informationen und das Vortragsprogramm gibt es im Internet unter http://www.Arbeit-ohne-Grenzen.eu.
Furth im Wald (ce-press - internet-zeitung) – Berufliche Grenzgänger zwischen Bayern und Tschechien sind, gut zwei Jahrzehnte nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“, in den Grenzregionen längst Normalität. Nach Schätzungen der bayerischen Arbeitsagenturen und des bayerischen Wirtschaftsministeriums pendeln derzeit etwa 1.500 Tschechen beruflich in die ostbayerischen Grenzgebiete und etwa 800 deutsche Arbeitnehmer nach Böhmen. In Zukunft soll die Zahl der Grenzgänger weiter steigen, begünstigt auch durch die Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für tschechische Arbeitnehmer ab Mai dieses Jahres. Die Arbeitsämter in den bayerischen und tschechischen Grenzregionen wollen dieser Freiheit zusätzlichen Schub verleihen – mit einer gemeinsamen Arbeitsmarktbörse „Arbeit ohne Grenzen“ am 4. Mai 2011 in der ostbayerischen Grenzgemeinde Furth im Wald (Landkreis Cham).
Es ist eine Veranstaltung von historischer Dimension, die Anfang Mai im Tagungszentrum der Oberpfälzer Grenzstadt stattfindet: Erstmals organisieren eine ostbayerische Arbeitsagentur (Schwandorf) und ein tschechisches Arbeitsamt (Domazlice) gemeinsam eine grenzüberschreitende Arbeitsplatzbörse. Grundlage dafür ist eine bayerisch-tschechische Partnerschaft im Rahmen des europäischen Netzwerks für Beschäftigung und Mobilität der Arbeitnehmer (EURES). Mehr als zwanzig solcher Partnerschaften gibt es in Europa. EURES Bayern-Tschechien war dabei die erste zwischen einem alten und einem neuen EU-Staat. Die Hauptaufgabe: die Normalisierung des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes unterstützen, alte und neue Vorurteile abbauen und – so heißt es auf der offiziellen Website – „der europäischen Realität ins Auge schauen“.
„Das immer stärkere Zusammenwachsen des Wirtschaftsraumes Bayern-Tschechien interessiert viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer“, weiß der Schwandorfer Arbeitsagentur-Chef Joachim Ossmann. Die Börse wolle die neuen Chancen für Arbeitgeber, Schüler und Arbeitnehmer aufzeigen. „Insbesondere wollen wir dazu beitragen, dass Arbeitnehmer und hier vor allem junge Menschen an der Schwelle zur Berufsausbildung mit potentiellen Arbeitgebern zusammentreffen, die grenzüberschreitend Arbeitskräfte suchen“, sagt Messeinitiator Ossmann. Die Resonanz auf das Angebot sei auch in Tschechien sehr erfreulich: viele böhmische Berufsfachschulen haben sich als Aussteller angemeldet.
Neben namhaften deutschen und tschechischen Ausstellern beteiligen sich auch die regionalen Wirtschaftsorganisationen wie die IHK, die Handwerkskammer und Wirtschaftsförderer. Zahlreiche Schulen aus beiden Ländern haben bereits ihr Kommen als Besucher zugesagt. Auf dem Programm stehen auch Fachvorträge mit profilierten Referenten zu Themen wie Praktika im Nachbarland, Sozialrecht, Dienstleistungsfreiheit, neue Anforderungen bei Qualifikationen sowie rechtliche und verwaltungstechnische Informationen für die Grenzgänger von morgen.
Während der Messe kümmert sich ein Team von Dolmetschern um die Kommunikation am Ausstellerstand sowie im Vortragsraum um die simultane Übersetzung der Reden. Nähere Informationen und das Vortragsprogramm gibt es im Internet unter http://www.Arbeit-ohne-Grenzen.eu.