Pratchett, Terry – Die Farben der Magie

Die Farben der Magie von Terry PratchettAllgemeine Informationen

Titel: Die Farben der Magie
Autor:
Terry Pratchett
Reihe: Scheibenwelt-Romane
Verlag: Piper
Seiten: 256

Inhalt

Der Magier Rincewind ist vom Pech verfolgt – erst wird er von einem geltungssüchtigen Zauberspruch befallen, dann verliert er seine Stelle an der Unsichtbaren Universität. Fortan verdingt er sich als Fremdenführer für den ersten Touristen auf der Scheibenwelt. Und natürlich geht auf der Reise so ziemlich alles schief …

Meine Meinung

Terry Pratchetts erster Scheibenwelt-Roman „Die Farben der Magie“ hinterlässt bei mir sehr gemischte Gefühle. Einerseits fand ich den Roman irgendwie toll, andererseits fragte ich mich speziell am Anfang, ob ich wirklich weiter lesen sollte.

Am Anfang lernt der Leser zuerst etwas über die bizarre Scheibenwelt und wird dann relativ schnell mit den beiden Hauptprotagonisten Rincewind und Zweiblum bekannt gemacht. Rincewind ist ein Pseudo-Zauberer und Zweiblum verkörpert einen Touristen, der sämtlichen Gefahren zum Trotz alles sehen möchte. Diese beiden Charaktere sind sehr originell und besitzen auch Tiefgang. Allerdings war mir der tollpatschige Rincewind gerade in den Kämpfen manchmal etwas zu gut und daher nicht ganz glaubwürdig.

Man kann über die Scheibenwelt sagen was man will, aber eines muss man Terry Pratchett lassen: seine Welt ist wirklich außergewöhnlich, originell und bizarr. Nichts ist wie es scheint.
Aber was den Schreibstil des Autors betrifft, fand ich diesen doch mehr als gewöhnungsbedürftig und sehr kompliziert. Mir ist natürlich bewusst, dass genau dieser Schreibstil den Stil bzw. Flair von Terry Pratchett ausmacht, aber mir persönlich waren doch etwas zu viele „komplizierte“ Wörter und Formulierungen eingebaut. Speziell am Anfang hatte ich teilweise keinen Überblick, wo sich die Charaktere gerade befanden und war einfach nur komplett verwirrt. Im späteren Verlauf hatte ich damit immer weniger Probleme. Die Story ist zwar irgendwie interessant, wirkt aber sehr vollgestopft und unzusammenhängend. Dadurch geht stellenweise der rote Faden der Geschichte etwas verloren.

Der Grund wieso ich trotzdem (beinahe wie besessen) weiter gelesen habe, ist die wirklich faszinierende und komplett bizarre Welt. Der Roman ist einfach so abgedreht, dass er irgendwie schon wieder gut ist und ich immer weiter und weiter las. Dennoch wünschte ich mir sehr oft einfachere und ausführlichere Formulierungen.

Fazit

„Die Farben der Magie“ von Terry Pratchett ist ein wirklich bizarrer, aber verwirrender und mit nicht gerade einfachen Formulierungen vollgestopfter Roman. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

3/5 Sterne

Scheibenwelt-Romane

Da es ca. 40 Romane angesiedelt in der Scheibenwelt gibt, ist die folgende Auflistung nur von den Büchern, die sich um Rincewind (bzw. um die Zauberer) drehen.

  1. Die Farben der Magie
  2. Das Licht der Phantasie
  3. Der Zauberhut
  4. Eric
  5. Echt zauberhaft
  6. Heiße Hüpfer
  7. Wahre Helden
  8. Der Club der unsichtbaren Gelehrten

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