Pralinen - es geht ja doch ...

Pralinen - es geht ja doch ...
Ich habe ja bereits vom Pralinenkurs berichtet, den ich vor einer Weile besucht habe und seitdem hat es mich natürlich in den Fingern gejuckt, es selber zu versuchen. Im Prinzip habe ich das nötige Equipment auch bereits zusammen gesammelt, aber ein Utensil hat noch gefehlt. Natürlich, die Marmorplatte. Sowas hat man ja auch nicht einfach so zu Hause, höchstens vielleicht, wenn man das Glück hat und solche Fenterbänke sein eigen nennt, aber wir haben in der ganzen Wohnung nur eine Fensterbank. Die ist zwar bereits in der Küche und sogar aus Marmor, aber zu schlecht zu erreichen und daher wenig hilfreich. 
Pralinen - es geht ja doch ...
Also habe ich mir einen Ruck gegeben und endlich eine Platte nur für Schokolade gekauft. Was für ein herrlich flatteriges Gefühl, als ich sie endlich in meinen Armen hielt ... oder es war die drohnende Ohnmacht, verursacht durch die gefühlten 15 Kilo, mit denen ich durch den Flur getorkelt bin. Irgendwann hatte ich die Platte aber in der Wohnung und sogar auf der Arbeitsfläche und es konnte losgehen.
Also, Schokolade schmelzen und auf geht's. 
Pralinen - es geht ja doch ...
Tabelieren ist angesagt, bis die Temperatur stimmt. Hier findet ihr eine gute Anleitung zum richtigen Temperieren von Schokolade, wobei mir dabei die beiden Kurse, die ich gemacht habe, deutlich geholfen haben. Lesen ist ja das eine, aber es richtig gezeigt zu bekommen hat doch eine andere Qualität.
Die fertige Schokolade wird in die Pralinenförmchen gegossen und anschließend gleich wieder raus gekippt, so dass nur die Wände bedeckt bleiben. 
Pralinen - es geht ja doch ...
Dabei ist es hilfreich, mit einem Kochlöffel oder ähnlichem gegen die Seite der Form zu schlagen, damit auch wirklich alle überschüssige Schokolade aus der Form pladdert.
Während die Formen trocknen, habe ich die Füllungen gemacht. 
Pralinen - es geht ja doch ...
Ich habe fürs erste Mal eine einfache Ganache aus weißer Schokolade, Sahne und Butter gemacht, die ich mit Fruchtpulver aromatisert habe. Einmal mit schwarzer Johannisbeere und die andere mit Limette. Von der Limettenganache bin ich restlos begeistert, da stimmt einfach alles. Konsistenz, Geschmack, genau das richtige Verhältnis zwischen süßer Schokolade und saurer Limette. Bestimmt bekomme ich das nie wieder so hin :o)
Die Johannisbeerganache ist auch okay, aber nicht so definiert im Fruchtgeschmack. Macht aber nichts, die werden eh verschenkt.
Pralinen - es geht ja doch ...
Wenn die Formen trocken sind, kann die Ganache eingefüllt werden. Ich habe dies mit Hilfe eines Spritzbeutels gemacht, was auch sehr gut funktioniert hat. Die gefüllten Pralinen habe ich über Nacht trocknen lassen, am nächsten Tag habe ich dann nochmal Schokolade temperiert und die Pralinen verschlossen.
Pralinen - es geht ja doch ...
Pralinen - es geht ja doch ...
Pralinen - es geht ja doch ...
Für den ersten Versuch bin ich sehr zufrieden mit meinen Pralinen. Die Unterseite kann noch glatter und ordentlicher sein und im Kleeblatt sind Luftblasen in der Schokolade, das kann noch besser werden, aber dafür glänzt die Schokolade ganz ordentlich und ist überhaupt nicht grau geworden. Ich bin so stolz auf mich :o)
Beruhigt bin ich natürlich erst, wenn die nächsten Pralinen auch so schön werden, im Moment fürchte ich noch den Fluch des Anfängerglücks. Ihr könnt also gespannt sein ...
Pralinen - es geht ja doch ...
Pralinen - es geht ja doch ...
Die fertigen Pralinen habe ich in kleine niedliche Schächtelchen verpackt und lieben Menschen geschenkt. Und alle haben gleich ein Lächeln auf die Lippen und strahlende Augen bekommen. Ich glaube, das liegt auch schon an diesen tollen Verpackungen, die ihr hier kaufen könnt.
Alles Liebe
Schokolia


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