Prädestiniert als Werbeträger?

 

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Photo: generationbass.com

Wenn ich mich nicht irre, machte oder macht Henry Maske Werbung für Haarwasser, Graciano Rocchigiani für Nahrungsergänzungsmittel, Vitali und Wladimir Klitschko und Susianna Kentikian für ein Süßwarenprodukt. Eigentlich sind es aber erstaunlich wenige. Boxer und Boxerinnen sind nämlich eigentlich dafür prädestiniert, als Werbeträger zu dienen.


Sie sind schon mal keine Mannschaftsmitglieder, sondern Individuen, die die Aufmerksamkeit auf ihre Person konzentrieren. Sie sind gut zu sehen und zu erkennen, weil sie keine Helme oder sonst wie maskierende Schutz-Kleidung tragen. Da sollte man doch eigentlich annehmen, dass alle Boxer oder Boxerinnen, die als Hauptkämpfer im Fernsehen, also vor Millionenpublikum, zu sehen sind, für die Werbewirtschaft von Interesse sein müssten. Offensichtlich ist das aber nicht so.

Ich habe dafür drei Erklärungen. Zum einen braucht die Werbung für ihre Kampagnen nicht so viele Sportler und Personen aus dem öffentlichen Leben. Zum anderen sind einige Boxer und Boxerinnen nur sehr bedingt dazu geeignet, Werbung zu machen. Sie sind deshalb ungeeignet, weil sie durch ihr Verhalten innerhalb und außerhalb des Rings Menschen eher verschrecken als für sich einnehmen. Und man muss schon Menschen für sich einnehmen, wenn man ihnen etwas verkaufen will. Als Beispiele stelle man sich vor: Kriminelle Handlungen, beleidigende und respektlose Äußerungen über Dritte und unangmessene Kleidung (bei Frauen). All das kann man zumindest zum Teil als direkte Folge von Fehlern ansehen, womit wir bei der dritte Erklärung sind. Damit meine ich, dass ich den Eindruck habe, dass viele Manager einfach nicht machen, wofür sie bezahlt werden. Wie kann ein Manager es z.B. zulassen, dass ein Boxer einen anderen wegen eines körperlichen Gebrechens aufs Übelste beleidigt? Wie kann er es hinnehmen, dass dieser Boxer die Beleidigungen auch noch wiederholt? Wie kann ein Manager seiner Boxerin erlauben, mit einem monströsen Schlapphut zum Interview zu erscheinen? Dies sind nur wenige Beispiele aus einer Vielzahl von Fehlgriffen.

Was hier deutlich erkennbar ist, ist die Tatsache, dass das Management eines Boxers oder einer Boxerin sich kaum je Gedanken über die Außenwirkung seines Schützlings macht. Man konzentriert sich erstmal aufs Boxen. Und dann hofft man, über den sportlichen Erfolg auch zum kommerziellen Erfolg als Werbeträger zu kommen.

© Uwe Betker


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