Johanne ist Schülerin aus Pankow. Seit September 2010 ist sie über das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Bundestags Austauschschülerin in Las Vegas.
Hallo Herr Liebich,
nach mehreren Wochen hier in den Vereinigten Staaten, möchte ich endlich auch Ihnen erzählen, wie es hier ist.
Meine Gastfamilie ist total lieb und herzlich. Wir wohnen in einem kleinen Reihenhaus zu viert in Vegas. In der Woche unternehmen wir weniger, alle haben viel zu tun. Aber am Donnerstag oder Freitag ist Football angesagt! Mein Gastbruder ist im Varsity Team (erste Schulmannschaft) der Schule, also gehen wir zu jedem Spiel. Das ist meist recht lustig, man trifft Freunde von der Schule, während man Football und den Sonnenuntergang guckt. Am Wochenende dann geh ich mit meiner Familie hier zur Kirche. Manchmal machen wir noch etwas Besonderes, wie am letzten Samstag, als wir Hoover Dam besichtigten.
Die amerikanische Highschool ist schon sehr anders. Für mich eine unglaublich riesige Umstellung. Oft ist die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern trotz des extremen Frontalunterrichts wesentlich entspannter als in Deutschland. Häufig aber auch sehr distanziert durch die großen Klassen und die Unterrichtsmethoden. Der Schoolspirit ist so, wie ich mir das vorgestellt habe: Alle sind tierisch stolz auf ihre Schule und enttäuscht, wenn sie im Football verlieren.
Nach der amerikanischen Defintion muss ich ungefähr 300 Freunde haben, leider kenne ich nicht alle ihre Namen! Es ist schwieriger als gedacht Freunde zu finden, weil die Konversation oft nach den ersten Sätzen stoppt. Ich verstehe zwar inzwischen almost everything und habe keine Probleme mich auszudrücken, aber ich war noch nie gut im Vokabeln behalten... Alle lieben meinen Akzent, er sei nicht wirklich deutsch, eher britisch. Ich hoffe, ihn bald zu verlieren.
Aufgefallen ist mir, dass das erste und oft auch einzige, was man hier über Deutschland weiß, Bier, Oktoberfest und Autobahn ist. Manchmal kommt noch Sauerkraut, Nazis und Bratwurst dazu. Aber die Leute zeigen echtes Interesse und freuen sich, wenn ich ihnen etwas über Deutschland und Europa erzähle. Oder wenn ich koche, backe oder einfach nur Schokolade und Gummibärchen mitbringe.
Liebe Grüße von Johanne!
Hallo Herr Liebich,
nach mehreren Wochen hier in den Vereinigten Staaten, möchte ich endlich auch Ihnen erzählen, wie es hier ist.
Meine Gastfamilie ist total lieb und herzlich. Wir wohnen in einem kleinen Reihenhaus zu viert in Vegas. In der Woche unternehmen wir weniger, alle haben viel zu tun. Aber am Donnerstag oder Freitag ist Football angesagt! Mein Gastbruder ist im Varsity Team (erste Schulmannschaft) der Schule, also gehen wir zu jedem Spiel. Das ist meist recht lustig, man trifft Freunde von der Schule, während man Football und den Sonnenuntergang guckt. Am Wochenende dann geh ich mit meiner Familie hier zur Kirche. Manchmal machen wir noch etwas Besonderes, wie am letzten Samstag, als wir Hoover Dam besichtigten.
Die amerikanische Highschool ist schon sehr anders. Für mich eine unglaublich riesige Umstellung. Oft ist die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern trotz des extremen Frontalunterrichts wesentlich entspannter als in Deutschland. Häufig aber auch sehr distanziert durch die großen Klassen und die Unterrichtsmethoden. Der Schoolspirit ist so, wie ich mir das vorgestellt habe: Alle sind tierisch stolz auf ihre Schule und enttäuscht, wenn sie im Football verlieren.
Nach der amerikanischen Defintion muss ich ungefähr 300 Freunde haben, leider kenne ich nicht alle ihre Namen! Es ist schwieriger als gedacht Freunde zu finden, weil die Konversation oft nach den ersten Sätzen stoppt. Ich verstehe zwar inzwischen almost everything und habe keine Probleme mich auszudrücken, aber ich war noch nie gut im Vokabeln behalten... Alle lieben meinen Akzent, er sei nicht wirklich deutsch, eher britisch. Ich hoffe, ihn bald zu verlieren.
Aufgefallen ist mir, dass das erste und oft auch einzige, was man hier über Deutschland weiß, Bier, Oktoberfest und Autobahn ist. Manchmal kommt noch Sauerkraut, Nazis und Bratwurst dazu. Aber die Leute zeigen echtes Interesse und freuen sich, wenn ich ihnen etwas über Deutschland und Europa erzähle. Oder wenn ich koche, backe oder einfach nur Schokolade und Gummibärchen mitbringe.
Liebe Grüße von Johanne!