Mittlerweile läuft Runde zwei des entsprechenden Programms Revive. 15 neue Objekte sind darin enthalten. Neben dem Palast Viscondessa de Santiago do Lobão (Porto), dem Kloster S. José (Évora), dem Forte Velho do Outão (Setúbal) und dem Castelo de Almada wurden unter anderem auch das Fortaleza da Torre Velha (Almada), das Forte da Cadaveira (Cascais) und der Palast Conde Dias Garcia (S. João da Madeira) neu in das Programm mit aufgenommen.
Verkaufsprogramm für Staats-Immobilien startete 2016
Das Revive-Programm startete 2016 zunächst mit 33 Objekten. Seitdem konnten bereits Ausschreibungen für 18 Objekte durchgeführt und neun Konzessionen an Privatinvestoren vergeben werden. Mit Investitionen von über 120 Millionen Euro fährt das Programm also einen recht erfolgreichen Kurs.
Revive ist eine Initiative der portugiesischen Regierung. Sie stellt Staats-Immobilien, die unter Denkmalschutz stehen, in einer Ausschreibung privaten Investoren zum Erwerb bereit. Ziel des Projekts ist, leerstehendes öffentliches Eigentum zu sanieren und einer touristischen Nutzung zugänglich zu machen. So wird der Tourismus gefördert und besonders in den ländlichen Regionen werden neue Arbeitsplätze sowie Wohlstand geschaffen.
Einer der neuen Staats-Immobilien ist bis 6. November zu bekommen
Die jüngste Ausschreibung bezieht sich auf die Forte da Ínsua in Caminha im äußersten Nordwesten des Landes an der spanischen Grenze (unser Beitragsbild). Die Festung auf der kleinen Insel ist vom Atlantik umgeben und beheimatete ursprünglich ein Franziskaner-Kloster. Ihre heutige Form bekam sie durch einen Umbau im 17. Jahrhundert. Die Forte da Ínsua wurde im Jahr 1910 zum nationalen Denkmal erklärt und ist die erste offene Ausschreibung der zweiten Runde von Revive. Noch bis zum 6. November können private Investoren an der Ausschreibung teilnehmen und ihre Vorschläge einreichen.
Erstes Objekt der verkauften Staats-Immobilien ist jetzt ein Hotel
Mit einer Investition von neun Millionen Euro wurde das erste Objekt im Rahmen des Revive-Programms, das Convento de São Paulo in Elvas, im Juni 2019 fertigstellt. Das ehemalige Kloster ist heute ein Vier-Sterne-Hotel der portugiesischen Hotelgruppe Vila Galé im historischen Zentrum von Elvas. Es bietet als Anziehungspunkt für Reisende sowie mit 43 neuen Arbeitsplätzen einen bedeutungsvollen Mehrwert für die kleine Stadt im Alentejo.
Wir berichteten über das Objekt auch in unserem Artikel "Alentejo-Hotels: Charme für Individualisten" vom 25. September 2019.