Wenn Portugals Regierungschef Pedro Passos Coelho eine TV-Ansprache ansagt, zittert das Land, weil neue Kürzungen und Streichungen verkündet werden. So auch am gestrigen Freitag:
Beamte müssen in Zukunft 40 statt 35 Stunden arbeiten, bekommen weniger Urlaub und gehen später in Rente. Etwas mehr als 4,8 Milliarden Euro will man auf diese Weise einsparen. Ausserdem sollen 30.000 Beamte entlassen und generell die Gehälter gesenkt werden. Die neuen Massnahmen bezeichnete Passos Coelho – wie auch nicht – als alternativlos: “Unsere Mitgliedschaft im Euro-Raum steht auf dem Spiel. Jedes Zögern würde uns die Glaubwürdigkeit in Europa kosten und uns in eine zweite Rettung stürzen. Das können wir auf keinen Fall zulassen.
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