S. Polonsky besteigt die Maschine nach Ho Chi Minh City. (Bild: The Phnom Penh Post)
Der ehemalige russische Oligarch, S. Polonsky, ist aus Kambodscha ausgewiesen worden und wurde gestern in seine Heimat zurückgeflogen. Nachdem er mit fünf weiteren Personen am Freitag Nachmittag auf seiner privaten Insel Koh Damlong, wegen einem abgelaufenen Visum, verhaftet wurde, hatte man ihn mit einem Militärhubschreiber nach Phnom Penh gebracht.
Dort wurde er bis zum Sonntagmorgen im Hauptquartier der Einwanderungspolizei in Gewahrsam gehalten. Am Sonntag gegen 7:20 ist Polonsky dann von Phnom Penh über Ho Chi Minh City in Vietnam direkt nach Moskau geflogen worden. In Russland muss er sich nun vor Gericht für groß angelegten Betrug verantworten, weil er 80 Investoren bei einem Moskauer Immobilien-Projekt um 173 Millionen Dollar betrogen hat.
Laut einem leitenden Beamten der Einwanderungsbehörde wird es S. Polonsky nicht mehr erlaubt werden erneut nach Kambodscha einzureisen. Die fünf anderen Festgenommenen, worunter sich auch einer von Polonskys Anwälten befindet, werden noch im Hauptquartier der Einwanderungspolizei in Phnom Penh festgehalten, sollen aber später ebenfalls aus Kambodscha ausgewiesen werden.
Am Samstag Nachmittag haben Sicherheitskräfte Polonskys privates Insel-Resort auf Koh Dek Koul durchsucht, wobei 20 Angestellte, darunter 14 Ausländer, 6 Kambodschaner sowie ein Kind vorgefunden wurden. Alle Personen sind mit zurück ans Festland genommen worden, wo man sie gehen ließ. Nur einer der Ausländer, ein Russe, wurde in Polizeigewahrsam genommen, weil die Beamten bei ihm einen gefälschten Reisepass entdeckt haben.
Quelle: http://www.phnompenhpost.com/national/jig-polonsky