Polar V800: erster Eindruck, erster Test

Mit dem V800 gibt es von Polar endlich die eierlegende Wollmilchsau, auf die ich eine gefühlte Ewigkeit gewartet habe: Der V800 ist Trainingscomputer, Aktivitätscoach, Herzfrequenzmesser, GPS-Tracker und eine ganz normale Uhr zugleich. So ein technisches Wunderwerk hat natürlich seinen Preis: rund 450,- Euro kostet der neue Alleskönner.

Ich habe einfach Weihnachten in den Sommer verlegt und mich selbst beschenkt. Und seit drei Tagen ist der V800 (ich habe von Polar gelernt, dass er ein Männchen ist) quasi mit mir verschmolzen: jetzt lasse ich 24 Stunden pro Tag jeden meiner Schritte, jedes Training und natürlich auch meinen Schlaf überwachen.

Ich bin eben ein Freak. Aber das wisst ihr ja. Und anscheinend gibt es von mir noch einige mehr! Warum sonst hätte Polar dieses Gadget wohl gebaut? Polar V800: erster Eindruck, erster Test

Heute möchte ich Euch meine ersten Eindrücke vom V800 beschreiben. Außerdem habe ich auch einen Vergleichstest gemacht: ich habe ein Training mit dem V800 und meinem bisher heiß geliebten Forerunner 305 von Garmin aufgezeichnet. Die Ergebnisse seht ihr weiter unten. Zunächst gibt es einen Zusammenschnitt vom Auspacken. "Unboxing-Videos" sind bei Youtube irgendwie total angesagt. Klar; da muss ich auch mitmischen... Polar V800: erster Eindruck, erster Test

Entschuldigt die schlechte Tonqualität am Ende des Videos. Ich hab es nachträglich mit Untertiteln versehen, damit man wenigstens lesen kann, was man nicht versteht. Polar V800: erster Eindruck, erster Test

Optik und Verarbeitung

Der V800 wird in einer hochwertigen Verpackung geliefert. Nebensache? Vielleicht. Für mich zählt das aber schon mal zum ersten Eindruck: in einer tollen Verpackung erwarte ich einen tollen Inhalt. Und umgekehrt...

Polar V800: erster Eindruck, erster TestMeine Erwartung wird erfüllt: der V800 fühlt sich gut an. Das Gehäuse aus gebürstetem Aluminium hat keine scharfen Kanten und ist fast nahtlos mit dem "Gorilla"-Glas und dem Kautschuk-Armband verbunden. Die fünf großen Drücker sind fest und wackelfrei verarbeitet. Polar V800: erster Eindruck, erster TestDas kräftige Band ist stabil mit dem Gehäuse verbunden und wird mit einer Doppelstift-Schließe sicher gehalten.

Das schicke Design des V800 macht ihn nicht nur alltagstauglich, sondern zu einem echt stylischen Accessoire. Polar V800: erster Eindruck, erster TestMit rund 80 Gramm ist er kein Leichtgewicht; aber das sind hochwertige Armbanduhren auch nicht.

Alles in allem lassen Optik und Haptik mein altes Uhrmacherherz also schon mal schneller schlagen.

Inbetriebnahme

Nach dem Auspacken dauert es nur Minuten, bis der V800 für den ersten Einsatz bereit ist. Im Prinzip sind nur zwei Schritte notwendig:

  1. V800 aufladen und Firmware updaten
  2. Sprache wählen und einige Benutzerdaten eingeben

Was ich damit zum Ausdruck bringen will: obwohl der V800 mit einem ganzen Arsenal an Funktionen und Sensoren ausgestattet ist, lässt er sich sehr einfach und schnell bedienen. Und genau das finde ich prima!

An dieser Stelle verkneife ich mir, alle Funktionen aufzulisten und zu beschreiben. Das hat Polar schon selbst erledigt: auf der Website (Link siehe unten) gibt es mehrere Videos, die wichtige Komponenten anschaulich und eindrucksvoll erläutern.

Erster Test (und Vergleich mit Forerunner 305)

Den ersten Einsatz des V800 habe ich zugleich mit meinem Forerunner 305 aufgezeichnet, um die Ergebnisse miteinander zu vergleichen.

Ein Komplett-Vergleich beider Geräte wäre nicht korrekt, weil Garmin andere Modelle gegen den V800 ins Rennen schickt. Ich wollte aber anhand einiger für mich relevanter Punkte prüfen, ob der V800 als Nachfolger für meinen 305er geeignet ist:

  • Satellitenortung: V800 unter 20 Sekunden | F305 über 30 Sekunden
  • Display-Lesbarkeit: Polar (mit "Invers-Anzeige") wesentlich deutlicher
  • Messgenauigkeit: unentschieden - beide Modelle messen prima
  • Design: V800 = alltagstauglich | F305= nur zum Sport tragbar
  • Nettes Extra: "Nacherleben" bei Polar hat mich begeistert (Link unten)

Im Ergebnis bin ich davon überzeugt, dass ich mit dem V800 einen würdigen Nachfolger für den Forerunner gefunden habe. Zur eierlegenden Wollmilchsau wird das Gerät für mich allerdings erst, wenn noch ein paar weitere Punkte erfüllt werden:

Wunschliste für POLAR

  • Routenplanung: Ich möchte unbekannte Routen am Computer planen und mich dann vom V800 führen lassen
  • Import/Export: Trainingsdaten sollten (im GPX- oder TCX-Format) von anderen Plattformen importiert, und dorthin exportiert werden können
  • Schnittstellen: Prima wäre, wenn mein Gewicht (ermittelt von Withings) auch in das Polar-Tagebuch übernommen wird
  • Armband: Es wäre prima, wenn man künftig Armbänder nachkaufen kann; gern auch in kürzerer Version für Damen
  • Kundenservice: Das ist mein dickster Minuspunkt - darum gibt es zum Schluss hierzu noch einen eigenen Absatz...

Liebes Team von POLAR,
ich habe Euch vor Wochen Fragen zum V800 per Mail geschickt. Und ich habe auch das Formular ausgefüllt, das über "Kundenservice" auf Eurer Website aufgerufen werden kann. Leider habt Ihr nie geantwortet. Erst nachdem ich dies über meine Facebook-Seite öffentlich gemacht habe, bekam ich endlich die gewünschten Informationen:

Sicher - ihr habt bestimmt viel zu tun, weil der V800 ein großer Erfolg ist. Aber vergesst bitte Eure Nutzer dabei nicht. Postet lieber nicht täglich bei Google+ und Facebook, sondern beantwortet stattdessen die Fragen Eurer Interessenten. Ihr könnt nur gewinnen! Polar V800: erster Eindruck, erster Test

Weiterführende Links zu diesem Beitrag:
Polar V800 Microsite
"Nacherleben" meines aufgezeichneten Trainings
Garmin Website


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