Wolfsburg (ots) – Wolfsburg-Helmstedt, 23.05.12 Bereits vier Mal innerhalb weniger heißer Tage im Mai wurden Polizisten im Stadtgebiet Wolfsburg und im Landkreis Helmstedt zu Einsätzen gerufen, bei denen Fahrzeugbesitzer ihre Hunde arglos im Innern ihrer abgestellten Pkw zurückgelassen hatten. Aufmerksame Passanten hatten in Wolfsburg, Velpke und Königslutter zum Glück rechtzeitig die Polizei informiert, so Umweltexperte Thomas Günther von der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt. Gegen eine 37 Jahre alte Lupo-Fahrerin leiteten Beamte ein Ermittlungsverfahren nach dem Tierschutzgesetz ein.
Die 37-jährige Helmstedterin hatte während des Besuches eines Flohmarktes ihren Vierbeiner in der Mittagszeit im Fahrzeug gelassen. Der Hauptkommissar warnt, schon bei warmem Wetter könne die Temperatur in Fahrzeugen innerhalb weniger Minuten auf zirka sechzig bis siebzig Grad ansteigen. Dies kann sehr schnell dazu führen, dass die hitzeempfindlichen Vierbeiner einen Hitzschlag erleiden.
Nach Informationen von Tierschutzverbänden könne dies den Tod des Tieres nach sich ziehen. In drei Fällen wurden die Tiere stark hechelnd angetroffen, während der Jack Russell Terrier im Lupo im Velpker Sägemühlenweg apathisch wirkend auf der Hutablage des Pkw angetroffen wurde. Den Ermittlungen nach wurde der Hund in der Sonne der Mittagszeit länger als 90 Minuten zurückgelassen. Eine Anwohnerin holte schließlich eine Schale mit Wasser, so dass sich der durch die Polizisten befreite Terrier zunehmend erholte. Die 37-Jährige müsse sich wegen Tierquälerei verantworten, so Günther abschließend.