Poison Diaries 2 - Liebe ist stärker als der Tod von Maryrose Wood

Die Poison DiariesDie Geschichte von Jessamine und Weed geht weiter. Hat ihre Liebe noch eine Chance? Warum ist Weed verschwunden und wird Oleander Jessamine für sich gewinnen? Auch in Band 2 bleibt es spannend, denn nun verlässt Jessamine ihre Heimat, um sich auf die Suche nach Weed zu machen. Dabei hat sie jedoch einige Gefahren zu bestehen und einige Steine aus dem Weg zu räumen. Eine interessante Geschichte mit historischen Einschlägen. 

Jessamine und Weed durften nicht glücklich sein. Nach ihrer Vereinigung und Jessamines schlimmer Krankheit, ist Weed verschwunden. Jessamine geht es nur langsam besser und sie gibt alles um herauszufinden, was geschehen ist. Den entscheidenden Hinweis erhält Jessamine von den Pflanzen und so findet sie heraus, was sie schon lange geahnt hat: Ihr Vater hat nicht nur ihre Mutter auf dem Gewissen, sondern ist auch Schuld an Weeds Verschwinden und ihrer Erkrankung. Sie nimmt Rache und verlässt ihr Elternhaus, um sich auf die Suche nach ihrer großen Liebe zu machen. Dabei wird sie stets begleitet von einer Person, die nicht zu sehen ist, deren Macht dafür aber umso größer scheint. Der Giftprinz nimmt Jessamine immer mehr für sich ein. Kann nur der Tod ihr Schicksal besiegen?
Meine Meinung:
Selten ist mir ein Buch untergekommen, das meine Gefühle so sehr spaltet wie die Poison Diaries. Schon Band 1 hat mich irgendwie unbefriedigt zurückgelassen aber nicht, weil es mir nicht gefallen hat - im Gegenteil. Ich brauchte etwas, mich auf die Geschichte einzulassen aber dann war ich traurig, als sie plötzlich vorbei war. Umso mehr habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut und war sofort in der Geschichte drin. Die Wandlung von Jessamine vom jungen und verliebten Mädchen zu einer fast schon wilden Frau, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Im Vordergrund steht auch in Band 2 "Liebe ist stärker als der Tod" wieder die faszinierende Welt der Pflanzen. Der Leser kann hier noch viel lernen aber dies wird ihm auf eine so subtile Weise vermittelt, dass es nicht anstrengend daher kommt.
Interessant fand ich die Erzählperspektive. Hier herrscht ein ständiger Wechsel zwischen Weed und Jessamine. So lässt sich die Wandlung der Charaktere sehr gut erkennen. Die Spannung herrscht hier eher unterschwellig vor, reißt aber nie ab. Ich hatte zwischendrin ein wenig das Gefühl, von einem Fantasy Roman in einen historischen Roman geworfen zu werden, was ich aber keinesfalls als schlecht empfand. Ein Charakter, der mich sehr fasziniert, ist auch Oleander. Der Giftprinz nimmt Jessamine immer mehr für sich ein und verleitet sie zu grausamen Taten. Nur Weed kann sie und die Menschen um sie herum noch retten. Fast schon meine ich, Anzeichen von Romeo und Julia in den Poison Diaries zu erkennen. Auch das Ende schafft es weiter, Lust auf mehr zu machen und Band 3 wird freudig erwartet.
Mein Fazit:
Die Poison Diaries sind ein Muss für alle Leser, die gerne einmal etwas Neues entdecken möchten, aufgeschlossen sind und nicht davor zurückschrecken, Ausflüge in die Pflanzenwelt zu machen. Spannung, ein schöner Schreibstil und eine interessante Geschichte sind der Stoff, aus dem die Bücher von Maryrose Wood gemacht sind. Von mir 4 von 5 Kleeblättern.
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