Nachdem wir zuletzt mit Michael Dudikoff und Brandon Lee zwei „Action Stars“ thematisiert haben, widmen wir uns diesmal einen der besten Action-Genre Regisseure der letzen 30 Jahre. Leider ist dieser bereits verstorben, aber dies ist nur noch mehr ein Grund den kleinen Bruder von Regie-Virtuose Ridley Scott zu feiern. Ja, richtig wir sprechen in dieser Ausgabe über Tony Scott!
Unsere Plauderrunde besteht diesmal zum einen - wie eigentlich immer - aus "Kevin" und "Florian" vom Entertainment Blog. Zum anderen freuen wir uns mal wieder unseren Entertainment Blog Kollegen und Partner Marcel zu dürfen. Das Ganze wird euch wieder in authentisch charmanter B-Movie Tonqualität präsentiert .
Vorab muss zudem erwähnt werden, das wir ausschließlich über die nicht indizierten Filmfassungen, also den FSK 16 oder FSK 18 Versionen die in einigen Fällen geschnitten wurden, reden.
INHALT: TONY SCOTT PODCAST:
Trotz seiner mehrfach nachgewiesenen Qualitäten stand Tony Scott zu Lebzeiten leider überwiegend im Schatten seines brillanten Bruders Ridley. Jedoch bei näher Betrachtung seiner filmischen Vita, fällt auf, dass doch einige beachtliche Action/Thriller Highlights unter seiner Leitung entstanden sind. Zudem prägte der ehemalige Videoclip-Regisseur (One More Try, George Michael) zusammen mit den Star-Produzenten Don Simpson und Jerry Bruckheimer den Blockbuster der 80er Jahre. Hierbei ließ der Brite z.B. Tom Cruise in den Himmel steigen und Eddie Murphy erneut nach Beverly Hills Reisen. So blieb der Regie-Ästhet und äußerst umtriebige Produzent bis auf sein Debüt Begierde ausnahmslos dem Action/Thriller Genre treu und enttäuschte die Genre-Fans nur selten. Denn auch wenn in seinen Werken die Story nicht immer funktionieren wollte, konnte sich der Action-Anhänger zumindest auf eine visuell überaus stimmige und überzeugende Optik verlassen, die heutzutage streckenweise mit den Qualitäten eines Antoine Fuqua zu vergleichen sind und auch aktuell nur wenige Regisseure so beeindruckend zelebrieren können, wie der Mann mit dem roten Cappy.
• Spielfilm-Debüt mit ästhetischen und starbesetzten Vampir-Horror-Märchen „Begierde“ (1983).
• Mit "Top Gun" (1986) zum prägenden Blockbuster-Regisseur und zugleich in Hollywoods A-Liga der Filmemacher!
• Mit "Beverly Hills Cop 2" (1987) festigt Scott seinen Ruf als neuer Meister des Popcorn-Kinos, der den Studios durch seine Teilnahme einen Hit garantierten zu scheint.
• Finanzieller, wie auch qualitativer Rückschritt mit dem starbesetzten Action/Drama „Revenge - Eine gefährliche Affäre“ (1990).
• Mit Baukasten-Blockbuster „Tage des Donners“ (1990) versucht T-Scott zurück in die Erfolgsspur zu gelangen.
• Mit dem zynischen und für damalige Verhältnisse ultrabrutalen „Last Boy Scout“ (1991) serviert der leidenschaftliche Schirrmmützenträger den Action-Fans ein wahre Genre-Perle.
• Dank Tarantinos großartigem Drehbuch liefert der Brite mit dem Kult-Action-Thriller „True Romance“ (1993), abseits seiner oftmals reinen Blockbuster-Produktionen, seine Karriere-Bestleistung ab?!
• Mit altem Weggefährten Bruckheimer zurück zum reaktionären Blockbuster-Kino?!
• Mit dem Stalker-Thriller „The Fan“ (1996) landet Scott, trotz namhafter Besetzung, überraschend einen seiner größten finanziellen Flops, der zudem auch inhaltlich nicht überzeugen konnte.
• Die erneute Rückkehr zu seinem Lieblings-Produzent führt wieder in die Erfolgsspur.
• Der Spionage-Thriller „Spy Game“ (2001) enttäuscht, trotz Starbesetzung finanziell.
• Mit dem brillanten Rache-Thriller „Mann unter Feuer“ (2004) zeigt sich der jüngere Bruder von Regie-Genie Ridley Scott ein letztes Mal in Hochform.
• Mit dem stilistisch experimentellen Action/Thriller „Domino“ (2005) landet Scott, sowohl finanziell, als auch qualitativ eine Bruchlandung.
• Erneute Zusammenarbeit mit Star-Produzent Jerry Bruckheimer geht aus finanzieller Sicht diesmal nicht ganz auf.
• Mit einem weiteren Remake enttäuscht Scott und bestätigt erneut den qualitativen Abwärtstrend seiner letzten Werke.
• Mit seiner letzten Kino-Regiearbeit „Unstoppable - Ausser Kontrolle“ (2010) landet Tony Scott einen akzeptablen, aber inhaltlichen enttäuschenden, Erfolg.
PODCAST "REGIE STARS - TONY SCOTT":
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Laufzeit: 119 Minuten
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Viel Spass beim anhören und Grüsse
Kevin, Marcel und Florian
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