Auf die große Gesprächsrunde in der letzten Podcast-Ausgabe hatte ich viel positive Kritik erhalten. Das freut und motiviert mich sehr und macht auch mehr Spaß als das Gespräch zu zweit. Daher werde ich gerne weiter an dem Format festhalten und hoffe, dass auch diese Ausgabe wieder so gut ankommen wird.
In der Ausgabe 22 unterhalte ich mich mit Kirsten Hasberg und Cornelia Daniel über Medien und ihre Rolle in der Energiewende. Kirsten stellt zu Beginn ihre anderen Projekte vor, wie den Podcast “This Week in Energy”, den sie gemeinsam mit Bob Tregilus wöchentlich vor allem über die amerikanische Energiepolitik heraus bringt. Aber auch der Blick nach Europa, den sie in die Gespräche einbringt, ist immer wieder interessant. In diesem Podcast liegt der Schwerpunkt auf Gesprächspartnern, die sich für die Demokratisierung der Energieversorgung einsetzen (also für die Energieversorgung von unten).
Ihr weiteres Projekt, das demnächst startet, beruht auf einer Magazin-App für mobile Endgeräte, die monatlich aktualisiert wird. Die Inhalte dieses Magazins über die Demokratisierung der Energieversorgung sollen von engagierten Menschen aus der ganzen Welt kommen in Text-Form, Bildern und Videos. In der kommenden Woche startet die Crowdfunding-Kampagne für das Energy Democracy Projekt. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann bei Twitter, Facebook oder Google+ dem Projekt folgen.
Die Ähnlichkeit mit dem Projekt der Energiefacetten haben wir auch diskutiert und zeigt, dass die Vernetzung von kleinen Medien wichtig ist, um mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.
Wir waren uns im weiteren Verlauf auch einig, dass den klassischen Medien immer mehr die nötige Objektivität fehle. Das ist kein Wunder, wenn die größten Anzeigenkunden aus der Automobilbranche oder der klassischen Energiebranche kommen und die Einnahmen aus den Anzeigen insgesamt rückläufig sind. Es ist aber auch nicht einfach die Objektivität herzustellen, wie Cornelia Daniel an einem Beispiel aus Österreich vom ORF gezeigt hat oder wie die Dominanz der Energiewende-Gegner oder Klimawandelskeptiker in Fernsehdiskussionen zeigen. Anfang der Woche habe ich das erst selbst beim Thema der energetischen Gebäudesanierung festgestellt.
In Zukunft wird es bei Medien auf Vertrauen und Authentizität ankommen, wie auch auf die Vernetzung von kleinen Medien. Klingt spannend und vielversprechend für mich. Was denkt ihr darüber? Freue mich auch über Kommentare.
Energie im Gespräch über die Rolle der Medien in der Energiewende [ 39:40 ] Jetzt abspielen | Play in PopupäüüWeitere Informationen zum Podcast
Wie immer an dieser Stelle der Hinweis, den Podcast findet man auch im Verzeichnis von podcast.de und natürlich auch im Podcast-Verzeichnis von itunes. Eine Übersicht aller bisherigen Podcast gibt es hier. Kennt Ihr weitere Verzeichnisse, um den Podcast bekannt zu machen? Wenn er gefällt, dann gerne weiter empfehlen.
In 14 Tagen geht es weiter mit einer neuen interessanten Ausgabe. Ideen für neue Gesprächspartner habe ich schon. Wer Interesse zu einem Podcast oder Vorschläge für Gesprächspartner hat, kann sich gerne in einem Kommentar melden. Das Gleiche gilt auch für Fragen an meine künftigen Gesprächspartner.
- Podcast Ausgabe 21 über die Energiewende in Europa und in den USA
- Podcast Ausgabe 20 über den Film Leben mit der Energiewende
- Podcast Ausgabe 19 über neue Pläne für Berliner Stadtwerke in Bürgerhand
- Podcast Ausgabe 18 über den Einfluss des menschlichen Verhaltens auf den Energieverbrauch